Was tun gegen Fettleibigkeit?

Wie immer ist Vorsorge die beste Medizin, denn die Behandlung ist nicht einfach. Disziplin und Durchhaltevermögen sind dabei grundlegend! 
Was tun gegen Fettleibigkeit?
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Katherine Flórez

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Übergewicht ist weltweit ein ernstes Problem. Insbesondere in entwickelten Ländern werden dadurch zahlreiche Krankheiten verursacht. Wir nehmen uns deshalb heute der Frage an, was man gegen  Fettleibigkeit tun kann.

Gesunde Lebensgewohnheiten spielen hier eine besonders wichtige Rolle: eine gesunde, vielseitige Ernährung und ausreichend Bewegung sind Grundvoraussetzungen für ein gesundes Körpergewicht.

Ernährungsformen wie die Mittelmeerdiät, die viel frisches Gemüse, Fisch und Olivenöl enthält, sind besonders wirksam.

Lies weiter, um mehr zu diesem Thema zu erfahren.

Was ist Fettleibigkeit?

Als Adipositas oder Fettleibigkeit bezeichnet man extremes Übergewicht. In Deutschland sind davon rund 20 % der Erwachsenen und 6 % der Kinder betroffen.

Die Folgen von Fettleibigkeit sind zum Teil ernst: Bluthochdruck, Diabetes und Krebs. In extreme Fällen kann diese Krankheit auch tödlich verlaufen.

Deshalb ist es besonders wichtig, die richtigen Maßnahmen gegen Fettleibigkeit zu treffen, um schwerwiegende Krankheiten zu verhindern.

Arten von Fettleibigkeit

Eine an Fettleibigkeit leidende Frau sitzt auf einer Couch.

Es gibt verschiedene Arten von Adipositas:

  • Zentrale (oder androide) Adipositas. Hier kommt es zur typischen Fettvermehrung im Bauchbereich, die auch als “Apfelform” bekannt ist. Meist leiden Männer daran. In der Folge kommt es häufig zu Gelenkbeschwerden (Kniearthrose, Hüftarthrose…). Auch das metabolische Syndrom ist eine häufige Gesundheitsstörung durch Bauchfett (erhöhter Blutzuckerspiegel, Fettstoffwechselstörung, Bluthochdruck).
  • Periphere Adipositas. In diesem Fall sammelt sich das Fett insbesondere im Bereich der Hüfte und der Oberschenkel an. Meist sind Frauen davon betroffen, wobei man auch von einer “Birnenform” spricht. Gelenkprobleme sind wie auch bei abdominalem Übergewicht sehr häufig.

Außerdem unterscheidet man unterschiedliche Stufen: Grad I (BMI mindestens 30), Grad II (BMI von 35), Grad III (BMI über 40).

Was tun gegen Fettleibigkeit?

Wie immer ist Vorbeugung die beste Medizin, denn die Behandlung ist nicht einfach. Disziplin und Durchhaltevermögen sind dabei grundlegend! 

Folgende Tipps sind vorbeugend und behandelnd sehr wichtig. Wenn du jedoch bereits an Fettleibigkeit leidest, brauchst du auf jeden Fall die Hilfe eines Arztes und eines Ernährungsberaters! 

1. Aktiv bleiben

Sport gegen Fettleibigkeit

Bewegungsmangel ist einer der schlimmsten Feinde der Gesundheit. Vermeide zu langes Sitzen und sorge für ausreichend Bewegung! Du kannst damit eine  Gewichtszunahme vermeiden.

Sportliche Aktivitäten helfen dir, Kalorien und Energie zu verbrennen. So werden diese nicht als Fettpölsterchen im Körper eingelagert.

  • Gehe zu Fuß oder fahre mit dem Rad zur Arbeit. Damit förderst du nicht nur deine Gesundheit, sondern schützt auch die Umwelt!
  • Tägliche Spaziergänge, Schwimmen oder Radfahren sind Bewegungsformen, die du in deinen Alltag einfach einbauen kannst. Du kannst so zusätzliches Körperfett verhindern.

2. Medizinische Überwachung

Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Maßstab, der verwendet wird, um das gesunde Körpergewicht zu berechnen. Dabei werden auch Größe, Alter und Geschlecht berücksichtigt.

Lasse dich mindestens einmal im Jahr ärztlich untersuchen, um möglichen Krankheiten durch Übergewicht vorzubeugen. Dein Arzt kann dich gegebenenfalls beraten, wie du einen gesunden BMI erreichen kannst.

3. Richtige Ernährung

Viele gesunde Lebensmittel sind zu sehen, etwa Lachs, Olivenöl, Knoblauch und Tomaten.

Wie bekannt, ist die Ernährung die wichtigste Grundlage für einen gesunden Körper. In Kombination mit gesunden Lebensgewohnheiten kannst du sehr viel gegen Fettleibigkeit tun. 

Du verbesserst damit nicht nur dein körperliches, sondern auch dein psychisches Wohlbefinden. Lass dir von einem Ernährungsberater helfen. Er kann speziell für dich eine Diät zusammenstellen, die dir gut tut und die du auch durchhalten kannst.

Denn der Ernährungsberater wird deine Gewohnheiten berücksichtigen, diese jedoch verbessern und für dich zugeschnittene Rezepte empfehlen.

Im Allgemeinen sollten hochwertige Proteine,  Vitamine und Nährstoffe zum Aufbau der Muskulatur nicht fehlen. Gleichzeitig muss Fett abgebaut und deshalb die Kalorienzufuhr richtig verteilt und reduziert werden.

Ganz besonders wichtig ist auch die Vermeidung von Fertigprodukten. Denn diese enthalten viel Salz und ungesunde Fette. 


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