Tipps gegen schwere Beine

Schwere Beine nach einem langen Tag sind normal, jedoch unangenehm. Erfahre, was du dagegen tun kannst, auch vorbeugend.
Tipps gegen schwere Beine
José Gerardo Rosciano Paganelli

Geprüft und freigegeben von Dem Arzt José Gerardo Rosciano Paganelli.

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Schwere Beine treten durch langes Stehen, Hitze und andere Ursachen wie Durchblutungsstörungen auf. Was du gegen schwere Beine tun kannst und was hilft, wenn die Beine einmal schwer geworden sind, erfährst du hier und heute.

Wie entstehen schwere Beine

Schwere Beine kennt jeder. Treten sie täglich ohne erkennbare Ursache auf, so solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen, denn schwere Beine können auch auf Herzprobleme hindeuten. Generell sind schwere Beine jedoch erstmal keine Krankheit, sondern nur unangenehm.

Damit das Blut in deinen Beinen nicht der Schwerkraft folgt und sich in den Füßen ansammelt, befinden sich darin beispielsweise die Venenklappen und die sogenannte „Venenpumpe“, die dafür sorgen, dass das Blut aus den Beinen auch wieder zurück zum Herzen kommt.

Wenn du schwere Beine hast, dann liegt das meist weniger am Blut, das nicht fließt, sondern an Lymphe, also Gewebeflüssigkeit, die deine Beine anschwellen und sie „schwer“ fühlen lässt.

Viele von uns leiden unter einer schlechten Durchblutung der Beine. Wer den ganzen Tag auf den Beinen war, spürt sie abends.

Die Beine werden sprichwörtlich schwer durch verminderte Durchblutung und dadurch bedingte Wasseransammlung.

Wer oft schwere Beine hat, weil er zum Beispiel im Job viel Stehen muss, sollte sich unsere Tipps und Ideen zur Vorbeugung genauer anschauen:

Einreibungen

Gegen Durchblutungsstörungen sind auch Einreibungen ein bewährtes Hausmittel.

Durch Einreibungen mit beispielsweise dem würzig duftenden Rosmarinöl kann man die Leistung der Muskeln und damit Beschwerden durch Durchblutungsstörungen verbessern. Denn schließlich soll die Wadenmuskulatur die Venen dabei unterstützen, die Beine optimal zu durchbluten!

Auch Einreibungen mit Latschenkiefernöl oder Franzbranntwein helfen der Durchblutung der Beine.

Kampferdestillat ist ebenfalls gut zum Einreiben. Das hilft den Arterien und verhindert Durchblutungsstörungen. Ist der Einreibung Alkohol zugesetzt (wie bei Franzbranntwein), ergibt sich zusätzlich noch ein angenehmer Erfrischungseffekt durch die Verdunstungskälte.

Rotes Weinlaub

Aus der Werbung kennen wir es alle – und es ist auch einen Versuch wert: rotes Weinlaub! Medizinisch wurde durch Studien nachgewiesen, dass Weinlaub die Durchblutung anregt und die Beine entlastet.

Weinlaub-Extrakt wirkt von innen. Er dichtet die Venen ab und soll so Schwellungen vorbeugen. Es unterstützt die Venen und wird zur Vorbeugung wie auch zur Behandlung von chronischen Beschwerden eingesetzt.

Der wirksame Extrakt aus rotem Weinlaub steckt in Nahrungsergänzungsmitteln aus der Apotheke oder dem Drogeriemarkt.

Venenpumpe

Oft hilft es über Tag schon sehr effektiv, die sogenannte „Venenpumpe“ zu aktivieren.

Bei sitzender oder stehender Tätigkeit ist das ganz einfach: mit den Füßen auf und ab wippen, indem wechselnd die Zehenspitzen und die Fersen nach oben gezogen werden. Dies ist auch ideal auf Fernflügen oder langen Bus- oder Autofahrten.

Und so ganz nebenbei kannst du auch die Wadenmuskulatur stärken: stelle dich mit nur halbem Fuß auf eine Treppenstufe, wobei die Ferse in der Luft über die Kante hinausragen sollte.

Lasse nun dein Gewicht auf die Ferse sinken und ziehe dich ohne zusätzlichen Zug am Treppengeländer aus eigener Kraft hoch bis auf die Zehenspitzen!

Spazieren gehen

Bewegung hilft, sich in den Beinen ansammelndes Wasser abzutransportieren. Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause tut nicht nur der Durchblutung der Beine gut!

Durch zügiges Lauftempo wird die Venenpumpe aktiviert und dein gesamter Kreislauf auf Trab gebracht, sodass schwere Beine ganz schnell verschwinden!

Nicht nur gegen schwere Beine:

Spazierengehen: 4 Vorteile

Wenn du schon schwere Beine hast, helfen folgende Tipps, um Linderung zu bringen:

Kalte Duschen

Kalte Duschen sind nicht jedermanns Sache, aber an den Beinen gut auszuhalten.

Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und das eingelagerte Wasser wird abtransportiert. Wechselduschen halten die Gefäße elastisch und sind ebenfalls sinnvoll und regen die Durchblutung der Beine an.

Nicht nur gegen schwere Beine:

Warum kalte Duschen gesund sind

Beine hochlagern

Es ist sinnvoll, so oft wie möglich die Beine hochzulagern, um schweren Beinen vorzubeugen.

So kann man die natürliche Schwerkraft austricksen, die das Wasser in die Waden treibt. Ideal ist es, währenddessen sich zu entspannen und vom Alltag zu erholen, beispielsweise, indem du dabei ein bisschen Fernsehen schaust oder telefonierst.

Die Beine kannst du gegen die Wand lehnen oder auf der Sitzfläche eines Stuhls ablegen.

Salzsocken

Salzsocken sind ein altes Hausmittel, die für eine bessere Durchblutung der Beine sorgen sollen. Dazu löst man so viel Meersalz wie möglich in warmem Wasser auf und tränkt dicke Baumwollsocken mit der Salzlösung.

Etwas auswringen und dann die Socken anziehen. In ein Handtuch eingewickelt die Salzsocken mindestens 30 Minuten einwirken lassen, dabei die Beine hochlegen. Anschließend die Beine mit einer kalten Dusche vom Salz befreien.


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