Pfefferminztee: Anwendung, Kontraindikationen und Zubereitung
Pfefferminztee ist ein Getränk, das du dir aus den Blättern der Grünen Minze oder Pfefferminze (Mentha piperita), einer der verschiedenen Minzarten, zubereiten kannst. In der traditionellen Medizin ist er ein bekanntes Verdauungsmittel, da sein Konsum mit der Linderung von Übelkeit, Verdauungsstörungen, Sodbrennen und Schwellungen im Unterleib in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus werden der Grünen Minze noch viele weitere interessante Wirkungen zugeschrieben.
Wie in einer Übersichtsarbeit im Journal of Ethnopharmacology beschrieben, haben die Pflanze und ihre Extrakte ein antimikrobielles, hepatoprotektives, antioxidatives und entzündungshemmendes Potenzial. Dies führt man vor allem auf ihren Gehalt an Phenolsäuren, Flavonoiden und Lignanen zurück. Willst du mehr darüber erfahren? Dann lies einfach weiter!
Wozu wird Pfefferminztee verwendet?
In der traditionellen Medizin wird Pfefferminztee schon seit der Antike als Mittel zur Förderung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens eingesetzt. Auch wenn er nicht die erste Wahl bei der Behandlung von Krankheiten ist, so ist er doch nützlich, um einige Symptome zu lindern. Schauen wir uns die wichtigsten Verwendungszwecke im Detail an.
Verdauungsgesundheit
Wie wir bereits erwähnt haben, hat einer der wichtigsten Verwendungszwecke von Pfefferminztee mit der Verdauungsgesundheit zu tun. Genauer gesagt hilft das Getränk, die Verdauung zu verbessern und Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Blähungen zu reduzieren.
Einer der Hauptbestandteile, R(-)-Carvon, wird mit diesen Wirkungen in Verbindung gebracht. Laut einer in Fitoterapia veröffentlichen Studie hemmt diese Substanz die Muskelkontraktionen des Verdauungstrakts und wirkt dadurch krampflösend.
Darüber hinaus zeigen weitere Untersuchungen, dass die Pflanze antiparasitäre, antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften hat, die ebenfalls zur Vorbeugung von Magen-Darm-Beschwerden beitragen.
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Pfefferminztee: Eine Quelle für Antioxidantien
Der Verzehr von Antioxidantien spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Zellschäden durch freie Radikale. Dies wiederum steht im Zusammenhang mit der Vorbeugung von chronischen Krankheiten und vorzeitiger Alterung. Wusstest du, dass Pfefferminztee eine Quelle von Antioxidantien ist?
Wie aus einem Artikel in der Zeitschrift Molecules hervorgeht, enthält er Rosmarinsäure, Flavone und Flavanone (Limonen und Menthol). Darüber hinaus ist er eine hervorragende Vitamin-C-Quelle, denn eine 11-Gramm-Portion liefert etwa 2 % der empfohlenen Tagesdosis dieses Nährstoffs.
Hormonhaushalt
Wenn du unter Hormonstörungen leidest, solltest du dich grundsätzlich in ärztliche Behandlung begeben. Dennoch kann der Konsum von Pfefferminztee eine gute Ergänzung sein. Eine in der Zeitschrift Phytotherapy Research veröffentlichte Studie bringt den Konsum dieses Getränks mit antiandrogenen Wirkungen in Verbindung.
Außerdem deutet alles darauf hin, dass es die Ausschüttung von luteinisierenden Hormonen (LH), follikelstimulierenden Hormonen (FSH) und Östradiol anregt, die für den Eisprung notwendig sind. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine andere Studie, die den Konsum dieses Tees mit positiven Auswirkungen auf das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) in Verbindung brachte.
Pfefferminztee für das Gedächtnis
Die im Pfefferminztee enthaltenen Substanzen wie Carnosinsäure oder Rosmarinsäure werden mit positiven Auswirkungen auf das Lernen und das Gedächtnis in Verbindung gebracht. Das geht aus einer in der Zeitschrift Physiology & Behavior veröffentlichten Studie hervor. Außerdem stellten die Wissenschaftler/innen in dieser Studie fest, dass diese Antioxidantien das Gehirn vor oxidativem Stress schützen.
Bakterielle Infektionen
Viele Mundpflegeprodukte enthalten Minze. Der Grund dafür? Sie erfrischt nicht nur den Atem, sondern hat auch antibakterielle Eigenschaften, die gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch fördern. Zudem verwenden viele Menschen Pfefferminztee als Spülung, um die Zahnpflege zu ergänzen.
Darüber hinaus kannst du ihn auch zur Desinfektion von Lebensmitteln verwenden, da er nachweislich zur Bekämpfung von Bakterien beiträgt, die Lebensmittelvergiftungen verursachen, wie E. coli und Listerien.
Pfefferminztee zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels
Pfefferminztee ist ein Getränk, das für Menschen mit Diabetes geeignet ist. Obwohl weitere Studien zu seinen Eigenschaften erforderlich sind, deutet alles darauf hin, dass er hilft, einen hohen Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.
Stressabbau
Das Trinken von Pfefferminztee kann in stressigen Zeiten zur Entspannung beitragen. In Tierversuchen zeigten Pfefferminzextrakte positive Wirkungen bei der Verringerung von Angstzuständen und Schlafproblemen.
Man vermutet, dass der Mentholgehalt mit den GABA-Rezeptoren im Gehirn interagiert und so die nervöse Aktivität verringert.
Arthritisschmerzen
Die analgetischen (schmerzlindernden) Eigenschaften von Pfefferminztee dienen auch als Hilfsmittel zur Linderung der durch Arthritis verursachten Schmerzen. In diesem Zusammenhang berichtet eine im Journal of Medicinal Food veröffentlichte Studie, dass der zweimal tägliche Genuss von Pfefferminztee die Steifheit, die körperliche Behinderung und die Schmerzen bei Patienten mit Kniearthrose verringert.
Blutdruck
Das in der Grünen Minze enthaltene (-)-Carvon soll eine blutdrucksenkende Wirkung haben. Darüber hinaus soll es in Bezug auf die Verringerung von Blutgefäßkontraktionen stärker wirken als das Medikament Verapamil. Allerdings sind hierfür noch weitere Beweise erforderlich.
Kontraindikationen für Pfefferminztee
Pfefferminztee ist für die meisten gesunden Erwachsenen gut verträglich. Dennoch sollte der Konsum maßvoll und gelegentlich erfolgen.
Allerdings gibt es auch einige Fälle, in denen der Konsum kontraindiziert ist:
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Nierenerkrankungen
- Hepatische Pathologien
- Kinder unter 5 Jahren
- Patienten mit einer Allergie gegen Minze in der Vorgeschichte
- Menschen, die Lebermedikamente oder Beruhigungsmittel einnehmen
Wie bereitet man Pfefferminztee zu?
Die Zubereitung dieses Tees ist ganz einfach. Du kannst ihn entweder mit handelsüblichen Teebeuteln oder mit den losen Blättern zubereiten
Im Allgemeinen ist es in Ordnung, 2 bis 3 Tassen pro Tag zu trinken.
Zutaten
- 500 ml Wasser
- 30 g frische Pfefferminzblätter
Anleitung
- Bringe zunächst das Wasser zum Kochen. Sobald es kocht, nimmst du es vom Herd und gibst die Minzblätter hinzu.
- Decke das Getränk ab und lasse es etwa 10 Minuten ziehen.
- Dann gießt du den Tee durch ein Sieb ab und trinkst ihn.
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Was solltest du über Pfefferminztee wissen?
Grundsätzlich kannst du einen aus Pfefferminzblättern zubereiteten Tee als Nahrungsergänzung verwenden. Es handelt sich um ein kalorienarmes Getränk, das die Verdauung fördert und bestimmte Beschwerden lindert.
Dennoch sollte Pfefferminztee nicht die erste Wahl bei der Behandlung von Krankheiten sein. Wenn du gesundheitliche Probleme hast, solltest du zuerst deinen Arzt oder deine Ärztin konsultieren.
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