Mangel an Vitaminen: Das passiert mit deinem Körper

Ein Mangel an Vitaminen kann zu verschiedensten Erkrankungen führen, die manchmal schwerwiegende Folgen haben. 
Mangel an Vitaminen: Das passiert mit deinem Körper
Gilberto Adaulfo Sánchez Abreu

Geschrieben und geprüft von dem Chirurgen Gilberto Adaulfo Sánchez Abreu.

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Ein Mangel an Vitaminen kann schwerwiegende Folgen für deine Gesundheit haben. In diesem Artikel zeigen wir dir, was bei einer unausgewogenen Ernährung mit deinem Körper passieren kann.

Im Idealfall versorgen wir mit unserer Ernährung den Körper täglich mit allen Nährstoffen und der Energie, die er braucht. Auch bestimmte Vitamine und Mineralstoffe, die das Immunsystem aufrechterhalten, sind dabei.

Ein Mangel an Vitaminen kann daher ein großes Risiko darstellen. Deshalb musst du darauf achten, genügend und die richtigen Vitamine zu dir zu nehmen.

Ohne Vitamine ist ein gesundes Leben nicht möglich.

Das Wort “Vitamin” kommt aus dem Lateinischen: “vita” bedeutet Leben. Vitamine sind lebensnotwendige Bestandteile, die über die Nahrung aufgenommen werden müssen.

Die Größte Gefahr bei einem Mangel an Vitaminen besteht darin, Krankheiten oder Störungen auszubilden.

Sie treten dann auf, wenn dem Körper Nährstoffe fehlen, die er nicht selbst herstellen kann. Manche dieser Erkrankungen sind schwerwiegend und haben langfristige Schäden zur Folge.

Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, dass du auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen achtest!

Mangel an Vitaminen: Die Risiken

Vitamin-B-Mangel

Der Vitamin-B-Komplex besteht aus 8 Vitaminen. Alle haben mit unserem Stoffwechsel zu tun und helfen unserem Zentralen Nervensystem.

Wie du dir vorstellen kannst, birgt ein Mangel an Vitamin B ein ernstzunehmendes Risiko.

Mangel an Vitaminen schadet dem Körper

Die folgenden Risiken treten bei einem Mangel an B-Vitaminen auf:

  • Vitamin B1 oder Thiamin: Ein Mangel führt zu einer neurologischen Erkrankung, die als “Beri-Beri” bekannt ist. Außerdem kann sich eine Herzerkrankung ausbilden.
  • Vitamin B2 oder Riboflavin: Vitamin-B2-Mangel verursacht Probleme mit den Schleimhäuten, wie zum Beispiel trockene Augen, Entzündungen der Zunge, tränende Augen etc.
  • Niacin oder Vitamin B3: Bei einem Mangel an Niacin tritt “Pellagra” auf, eine schwerwiegende Erkrankung des Zentralen Nervensystems.
  • Vitamin B5 oder Pantothensäure: Zu wenig B5 verursacht neurologische, dermatologische und Verdauungsprobleme.
  • Vitamin B6 oder Pyridoxin: Ein Mangel an diesem Vitamin kann Verdauungsstörungen und Schäden am Nervensystem verursachen.
  • Folsäure oder Vitamin B9: Anämie ist eine der Folgen von Folsäuremangel. Außerdem steht Folsäure in Zusammenhang mit der Ausbildung geistiger Fähigkeiten.
  • Vitamin B8 oder Biotin: Ein Mangel an Biotin kann Dermatitis auslösen und für Probleme mit Muskeln, Verdauung und Nerven sorgen.
  • Vitamin B12 oder Cobalamin: Bei einem Mangel an Vitamin B12 kommt es zu Anämie und neuronalen Schäden.

Vitamin-C-Mangel

Der Mangel an Vitamin C kann eine Krankheit auslösen, die als Skorbut bekannt ist. Dabei kommt es zu einer Schwächung des Zahnfleisches, sodass es blutet und die Zähne ausfallen.

Zusätzlich können Anämie und Veränderungen an Haut und Haar auftreten.

Menschen mit einem Vitamin-C-Mangel bluten häufig stärker, wenn sie verletzt sind. Außerdem heilen die Wunden langsamer als bei anderen Menschen.

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Vitamin-D-Mangel

Mangel an Vitaminen schadet den Knochen
Ein Vitamin-D-Mangel führt oft zu einer Erkrankung namens Osteomalazie. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung der Knochen, die einer Rachitis ähnlich ist. Bei Osteomalazie sind die Knochen nämlich besonders weich und fragil.

Zusätzlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass ein Mangel an Vitamin D auch mit einer Reihe von Krebserkrankungen in Verbindung steht. Konkret geht es dabei um Eierstock-, Prostata-, Brust- und Darmkrebs.

Menschen mit Vitamin-D-Mangel leiden oft unter einer chronischen Müdigkeit sowie Autoimmunerkrankungen. Die häufigsten sind Diabetes Typ I, Multiple Sklerose sowie Arthritis.

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Vitamin-E-Mangel

Die Risiken, die mit einem Mangel an Vitamin E einhergehen, sind schwerwiegend. Ein solcher Mangel ist zwar nicht häufig, doch er hat ernstzunehmende Folgen.

In diesen 3 Szenarien tritt ein Vitamin-E-Mangel auf:

  • Bei Patienten mit Stoffwechselerkrankungen. Dazu gehören Zystische Fibrose, Zöliakie und andere.
  • Bei frühgeborenen Babys oder Babys mit geringem Geburtsgewicht.
  • Bei Menschen mit genetischen Abweichungen.

Ein Mangel an Vitamin E führt zu neurologischen Schäden. Außerdem kann er Müdigkeit und Schwäche sowie Anämie auslösen. Darüber hinaus vermuten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen Vitamin-E-Mangel und Unfruchtbarkeit.

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Vitamin-K- und Vitamin-A-Mangel

Mangel an Vitaminen macht krank

Die Vitamine K und A sind sehr wichtig für deinen Körper. 

Vitamin K ist auch als das Anti-Bluter-Vitamin bekannt, denn es hilft dem Körper bei der Blutgerinnung. Ein Mangel kann zu schweren Blutgerinnungsstörungen führen.

Außerdem kann ein Mangel Probleme in der Knochenentwicklung auslösen und Deformationen verursachen. Er kann darüber hinaus unlösliche Salze in den Arterien bilden.

Ein Vitamin-A-Mangel ist dagegen äußerst selten. Wenn er auftritt, verursacht er Schäden an den Augen und kann im schlimmsten Fall zu Blindheit führen. Auch Hautprobleme und Wachstumsstörungen bei Kindern gehören zu den Folgen.


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