Das Kaltwasserbad für die Füße hat viele Vorteile

Um davon zu profitieren, ist es nicht erforderlich, die Füße lange Zeit im kalten Wasser zu baden. 15 Sekunden sind ausreichend, um das Immunsystem zu stärken.
Das Kaltwasserbad für die Füße hat viele Vorteile

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

Insbesondere an kalten Tagen ist ein warmes Fußbad sehr angenehm, um sich von einem anstrengenden Arbeitstag zu erholen. Doch verschiedene Studien weisen darauf hin, dass ein Kaltwasserbad weitaus mehr Vorteile bringt!

Auch wenn es draußen kalt ist, wird ein kaltes Bad für die Füße empfohlen. Lies weiter, um zu erfahren, welche Vorteile diese gesunde Gewohnheit hat.

Kaltwasserbad für die Füße: wunderbare Wirkung

Kaltwasserbad für die Füsse

Keine Sorge, du musst die Füße nur 15 Sekunden lang ins kalte Wasser tauchen, genau so lange, dass du dich dabei nicht erkältest. Dieses Hausmittel ist sehr einfach, hat jedoch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit.

Einfach die Füße in kaltem Wasser baden. Wie im Sommer, wenn es heiß ist und du kaltes Wasser genießt. Doch warum im Winter? Sei tapfer und profitiere von allen Vorteilen, auch wenn dies ein bisschen Überwindung kostet!

Schon lange wird ein kurzes Kaltwasserbad in der Alternativtherapie mit ausgezeichneten Erfolgen verwendet. Um von allen Vorteilen zu profitiern, muss diese Methode 15 aufeinanderfolgende Tage lang durchgeführt werden.

In einen Behälter, der natürlich groß genug sein sollte, damit die Füße ohne Probleme Platz haben, wird kaltes Leitungswasser gefüllt.

Danach noch ein paar Eiswürfel dazugeben, damit das Wasser noch kälter wird. Es empfehlen sich 18 Eiswürfel auf 2 Liter Wasser. Sobald das Eis zu schmelzen beginnt und der Wasserspiegel steigt, werden darin die Füße gebadet.

Versuche, 15 Sekunden im Wasser auzuhalten (auch wenn das ewig scheint!). Anfangs verspürst du sicher große Kälte, doch noch bevor du die Füße aus dem Wasser nimmst, hast du dich schon daran gewöhnt.

Da du jeden Tag ein Kaltwasserbad nehmen wirst, werden sich die Füße schnell an den Temperaturunterschied gewöhnen. 

Nach den 15 Sekunden nimmst du die Füße aus dem Wasser und umwickelst sie mit einem Handtuch, um sie zu wärmen und zu trocknen. Ziehe dir danach dicke Baumwollsocken an und gehe schlafen.

Wiederhole diese Prozedur jeden Abend zwei Wochen lang. Falls du sehr anfällig für Krankheiten bist, empfiehlt es sich, dass du das Kaltwasserbad zweimal täglich nimmst.

Wofür ist das Baden der Füße im kalten Wasser gut?

Kaltwasserbad mit Steinen für die Füsse

Wir haben schon auf einen der wichtigsten Vorteile hingewiese: die Stärkung des Immunsystems. Mit dieser Methode kann man die Abwehrkräfte trainieren, damit sie gegen Viren und Bakterien gut gerüstet sind.

Dabei wird das Immunsystem nämlich einer ähnlichen Situation ausgesetzt (ähnlich wie bei einer Impfung) und lernt, wie es niedrige Temperaturen an den Füßen bekämpfen kann. Denn an den Füßen ist man auf Erkältungen ganz besonders empfindlich.

Doch das ist noch nicht alles. Das kalte Wasser hilft auch Frauen, die den ganzen Tag unbequeme Schuhe (mit Absatz) tragen, oder den ganzen Tag stehen oder sitzen müssen und die Füße entspannen möchten sobald sie nach Hause kommen.

Wer an Schwellungen oder Flüssigkeitsretention an den Knöcheln leidet, kann von den Kaltwasserbädern ebenfalls großen Nutzen ziehen. Auch bei Krampfadern ist diese Methode sehr zu empfehlen.

Sobald man nämlich die Füße aus dem eiskalten Wasser nimmt, benötigen diese “neues” Blut, um so schnell wie möglich wieder warm zu werden. Diese Reaktion des Körpers kann sehr hilfreich sein, um Schwellungen, Schmerzen und andere Probleme zu lindern. 

Gleichzeitig werden damit die Muskeln mit Sauerstoff versorgt und somit gestärkt. Auch die Zellen funktionieren danach besser.

Es ist jedoch nicht das kalte Wasser (oder die Kälte an den Füßen), das heilt, sondern die Reaktion des Organismus, die dieser benötigt, um Wärme zu produzieren und diese “gefährliche” Situation auszugleichen.

Der Stoffwechsel wird dabei verschnellert und organische Veränderungen provoziert, es kommt auch zu einer verbesserten Durchblutung und zur Aktivierung der Nerven und Muskeln.

Und wenn man den ganzen Körper im kalten Wasser badet?

Frau nimmt Kaltwasserbad

Ein altes Heilmittel unserer Großmütter bei Fieber ist ein Bad in kaltem Wasser. Manche mögen denken, dass dies eine sehr drastische Methode ist, doch so wurde früher die Körpertemperatur reduziert.

Denselben Effekt wie wir bereits bei dem kalten Fußbad beschrieben haben, erreicht man auch bei einem kompletten Kaltwasserbad. Achte dabei darauf, dass der Körper schnell wieder die normale Temperatur erreicht, um nicht zu erkranken.

Die Hypothese, die zur Erklärung der positiven Wirkung dieser Technik verwendet wird, ist, dass Krankheiten besser von außen nach innen geheilt werden.

Eine korrekte Kaltwasserbehandlung aktiviert die Körperfunktionen, wirkt gegen Fieber und fördert die Ausleitung von Schadstoffen aus dem Blut.

Beim Baden ziehen sich die Blutgefäße zusammen und werden dadurch elastischer. Damit förderst du auch die Ausscheidung schädlicher Stoffe, die sich im Organismus ansammeln.

Es ist nicht notwendig, dass du komplett im eiskalten Wasser eintauchst, es ist besser, dies allmählich zu tun und dabei nach und nach die einzelnen Körperteile zu befeuchten. Wenn du zu schnell eintauchst, kann dies für Lungen und Herz gefährlich sein.

Es empfiehlt sich, mit den Füßen zu beginnen, dann die Beine einzutauchen und langsam bis zum Hals ins Bad zu steigen. Der Kopf wird nie untergetaucht. Wenn du im Meer oder im Schwimmbad badest, solltest du ähnlich vorgehen.

Frau mit Baby im Kaltwasserbad in den Ferien

Vergiss nicht: Je kälter das Wasser, desto mehr muss der Körper arbeiten, um die normale Körpertemperatur wieder herzustellen und desto mehr Reaktionen sind dafür nötig.

Hast du auch Lust, ein Kaltwasserbad zu nehmen und so deine Allgemeingesundheit zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen?


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.