Abnehmen auf natürliche Weise

Wenn du mit Hunger einkaufen gehst, ist die Versuchung groß, unnötige Nahrungsmittel und Süßes zu kaufen.
Abnehmen auf natürliche Weise

Geschrieben von Daniela Ryf

Letzte Aktualisierung: 19. Januar 2019

Abnehmen ist heutzutage eine weit verbreitete Notwendigkeit, und dies nicht nur um die Sünden von Weihnachten wieder gut zu machen oder gut im Bikini auszusehen. Es geht vielmehr um unsere Gesundheit und unseren Lebensstil.

Aber Vorsicht! Es ist äußerst wichtig, das Gewicht auf gesunde Art zu verlieren. Gesund ist, wenn wir unseren Körperfettanteil reduzieren, das ist nicht bei jeder Abnehmmethode der Fall.

Gründe für Übergewicht

Unserer Gesundheit und unserer Figur zuliebe, sollten wir versuchen, angesammeltes Fett zu entfernen oder zu reduzieren, denn zu viel Fett kann schädlich sein.

Das Problem ist, dass eine Gewichtszunahme nicht nur auf soziale und wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen ist, sondern auch von unserer individuellen Lebensform abhängt.

Mitverantwortlich für Übergewicht sind vor allem Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung und die steigende Tendenz, sich ohne jegliche Anstrengungen alle Wünsche zu erfüllen. All dies führt dazu, dass unser Körper die metabolische Flexibilität verliert.

Natürlich spielen auch das Alter und andere Faktoren eine Rolle. Es sammeln sich Produkte an, die der Körper nicht benötigt und nicht ausreichend abbauen kann. So ist es unvermeidbar, dass unsere Körpermasse zunimmt und damit natürlich auch unser Gewicht.

Deshalb ist es bei dem Wunsch langfristig und gesund abzunehmen wichtig, dass wir uns nicht sporadisch sogenannten “Wunderdiäten” unterziehen.

Es wird oft vergessen, dass wir während dieser Diäten krank werden können, da uns gewisse Vitamine oder andere für die Gesundheit wichtige Nährstoffe fehlen.

Es ist deshalb unabdingbar, dass wir unseren Lebensstil ändern. Sonst gewinnen wir die verlorenen Kilos bald wieder zurück.

Bei allen magischen Wundermitteln geht es nur darum, mit möglich wenig Aufwand, möglichst viel und schnell abzunhemen, denn nur wenige sind bereit, mehr Energie zu verbrauchen als zu sich zu nehmen.

Abnehmen mit Fasten mit Unterbrechung. Wie wird das angesammelte Fett verbrannt?

Es gibt eine Diät, die erst kürzlich entdeckt wurde und relativ einfach umzusetzen ist: Fasten mit Unterbrechung (Intermittent Fasting). Diese Methode basiert darauf, dass wir unserem Körper helfen, die Form des Energieverbrauchs zu verändern.

Dabei signalisieren wir unserem Körper, dass er die Energie statt aus dem Zucker und den Kohlenhydraten aus dem Fett nehmen soll. Im folgenden werden wir dies detaillierter erklären.

Fasten mit Unterbrechung besteht darin, die Zeitperioden ohne Nahrungsaufnahme zu verlängern. So zwingen wir den Körper dazu, dass er die Energie aus dem Fett nimmt, nach dem die Kohlenhydrate schon aufgebraucht sind.

Um dies zu erreichen, müssen wir unseren Ernährungszeitplan verändern. Dabei sollten wir mindestens 16 Stunden lang fasten. Habe keine Angst, denn dies ist einfacher, als es klingt.

Du solltest dir bewusst sein, dass der Körper etwa zwischen 6 und 8 Stunden braucht, damit unsere Reserven an Glykogen bereitgestellt werden können (die schnelle Energie, die als Zucker gespeichert wird).

Nach dieser Zeit hat der Körper alle unsere Reserven an Zucker konsumiert und wird versuchen, weitere Energie aus angesammeltem Fett zu gewinnen.

Wenn wir also dem Körper dieses verbrauchte Glykogen gleich wieder ersetzen (und so innerhalb von 8 Stunden wieder etwas essen), kann der Körper nie Energie von den Fettmassen nehmen.

Wenn wir zum Fettverbrauch übergehen, dann werden wir kontinuierlich an Gewicht verlieren und wir steigern so unsere Lebensqualität.

Abnehmen

Es gibt verschiedene Arten, wie wir dies tun können.

Eine Möglichkeit ist, auf das Frühstück zu verzichten, so dass das Mittagessen zu unserer ersten Mahlzeit des Tages wird.

Wir können natürlich morgens einen Kaffee trinken, aber ohne Milch und ohne Zucker, mit einem Süßungsmittel wie zum Beispiel Kaa-Hee. Natürlich sollten wir am Mittag dann nicht mehr essen, nur weil wir kein Frühstück hatten.

Nur weil wir fasten, können wir nicht einfach alles essen was uns beliebt. Wir müssen Fastfood von unserem Speiseplan streichen, den Zucker auf ein Minimum reduzieren und die schlechten Fette durch gute Fette ersetzen, wie zum Beispiel Kokosnussöl, Olivenöl, Margarine, Eier, Avocado und Nüsse.

Wir können z.B. einen Esslöffel Kokosnussöl am Abend einnehmen, am besten acht Stunden nach dem Mittagessen.

Das stimuliert unseren Metabolismus, verbrennt Fett und hat auch einen direkten Einfluss auf die Schilddrüse, mit der wir ebenfalls unseren Metabolismus verbessern, und folglich mehr Fett verbrennen können.

Es wird einige Wochen dauern bis du eine Veränderung merkst, aber sobald der Körper damit beginnt, seine Energie nicht mit Kohlenhydraten sondern mit Fett zu decken, wird unsere Lust auf Süßes nachlassen.

Ratschläge und beliebte Mittel

Wie wir dir schon in der Einleitung gesagt haben, ist eine Veränderung unsere täglichen Gewohnheiten von großer Bedeutung, damit wir Gewicht verlieren und unsere emotionale und physische Gesundheit verbessern können. Im folgenden findest du einige hilfreiche Ratschläge:

  • Viel Wasser hilft beim Abnehmen, denn der Körper kann so Fette abbauen und außerdem gibt uns Wasser  ein Sättigungsgefühl. Trinke davon täglich mindestens zwischen 8 und 10 Gläser (2 Liter).
  • Streiche Zucker und alkoholische Getränke von deinem Speiseplan, darunter auch Schokolade und Süßigkeiten. Als Ersatz iss Früchte, vor allem Orangen und Grapefruit. Alkohol sollte auch vermieden werden, denn er wirkt auf den Metabolismus wie Zucker.
  • Vermeide entwässernde Medikamente, wenn du abnehmen möchtest. So verlierst du zu viel Flüssigkeit und es kommt zu niedrigem Blutdruck. Wir fühlen uns dann schwach und müde und das erschwert eine Gewichtsabnahme.
  • Achte allgemein auf deine Ernährung. Dabei solltest du schlechte Nahrungsmittel vermeiden, also so wenig wie möglich Mehl, Kartoffeln und Reis (kein weißes Getreide etc.) sowie rotes Fleisch. Dies ersetzen wir durch Hähnchen, Fisch und Gemüse. Wenn du zwischen den Mahlzeiten Hunger hast, trinke am besten einen Tee, 100 g Gurke, eine Tomate oder Tomatensaft oder gesundes Getreide (Mais oder Hafer).  Nicht nur was wir essen ist wichtig, sondern auch wie die Speisen zubereitet werden. Frittierte Speisen sind nicht zu empfehlen. Steige lieber auf gesundes und kalorienarmes Kochen mit Dampf um. Du kannst die Speisen auch Garen, Kochen oder im Rohr oder auf dem Grill zubereiten.

Weitere Ratschläge

  • Vermeide langes Sitzen vor dem Computer oder vor dem Fernseher. Bewegungsmangel und Sitzen über 4 Stunden beeinflussen in negativer Weise die Glukose- und Fettwerte unseres Körpers. Verschiedene Studien bewiesen, dass sich das Risiko für Herzkrankheiten mit jeder “Sitzstunde” um 18 Prozent erhöht. Wenn wir lange sitzen müssen sind Bewegungspausen äußerst wichtig, am besten jede halbe Stunde.
  • Iss mit kleinen Tellern. Laut Studien der Universität Utah gibt es einen Verzug zwischen dem Ende der Mahlzeit und dem Sättigungsgefühl bei der Person. Wenn wir kleinere Teller nehmen, servieren wir darauf weniger Essen. Wenn wir fertig sind, bekommt das Gehirn das Signal und kurz darauf wissen wir, ob wir uns satt fühlen oder nicht. So verhindern wir, dass wir zu viel essen.

Pfeffer

  • Würze deine Speisen mit Pfeffer, Ingwer, Curry und Paprika. Es handelt sich hier um thermogene Nahrungsmittel, die den Metabolismus aktivieren und so werden schnell Kalorien verbrannt. Weiter helfen diese Gewürze bei Übersäuerung, Blähungen und verbessern die Verdauung.
  • Treibe Sport. Eine halbe Stunde spazieren pro Tag kann schon sehr wirksam sein. Immer wenn es möglich ist, nehmen wir die Treppen statt den Lift.
  • Gehe nie einkaufen, wenn du Hunger hast, sonst kaufst du mehr als nötig ein, oft auch Süßigkeiten und weniger gesunde Nahrungsmittel.

Natürliche Heilmittel können die Leber und das Verdauungssystem stimulieren. Dies erleichtert uns das Abnehmen.

Nimm einen Löffel Apfelessig und eine Prise Bikarbonat mit einem Glas Wasser jeweils 30 Minten vor den Mahlzeiten.

Heilmittel

  • Konsumiere Petersilie, Apfelessig, harte Eier. So wird der Metabolismus angeregt und du wirst schneller abnehmen
  • Andorn-Tee. Gib von diesem Kraut einen Löffel in eine Tasse heißes Wasser. Trinke 15 Tage lang  jeweils zwei Tassen davon. Bei Schwangerschaft, Gastritis oder Magengeschwüren vermeiden.
  • Roter Tee oder Kardamom-Tee: 1 Liter Wasser aufkochen, 2 Löffel Roter Tee und 5 Löffel Kardamom dazugeben. Trinke davon eine Tasse täglich. Bei Schwangerschaft, Gastritis oder Magengeschwüren vermeiden.
  • Karottensaft. Mixe drei ungeschälte Karotten. Täglich drei Gläser davon zwischen den Mahlzeiten trinken.
  • Artischocken-Wasser. Koche drei Artischocken in einem halben Liter Wasser 15 Minuten lang. Über den Tag verteilt trinken.
  • Saft aus Stangensellerie, weißer Rübe und Petersilie. Wasche und schneide drei Stangen Sellerie, eine Handvoll Petersilie und 2 weiße Rüben. Alles in einem halben Liter Wasser 15 Minuten lang kochen. Über den Tag verteilt trinken.
  • Smoothie aus grünem Apfel und Ananas. Grünen Apfel waschen und in Stücke schneiden und mit der Ananas mixen. Am besten morgens trinken.
  • Fucus, Knoblauchzehe und Kurkuma. Die Seealge Fucus ist reich an Mineralien wie Jod, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen und erlaubt unserer Schilddrüse, den Energiekonsum besser zu decken. Löwenzahn stimuliert auf natürliche Weise die Leber und den Verdauungsapparat. Kurkuma wirkt wie ein Antioxidans. Diese drei Nahrungsmittel in kombinierter Form sind sehr wirksam, wenn wir Gewicht verlieren möchten.

Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Patterson, R. E., & Sears, D. D. (2017). Metabolic Effects of Intermittent Fasting. Annual Review of Nutrition. https://doi.org/10.1146/annurev-nutr-071816-064634
  • Berardi, J. M., Scott-Dixon, K., & Green, N. (2011). Experiments with Intermittent Fasting. PrecisionNutrition.

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