8 Gründe für Bauchfett

Viele Menschen beschweren sich über ihre Fettpolster am Bauch, doch nur wenige kennen die Gründe. Um Bauchfett abzubauen muss man erst verstehen, woher es eigentlich kommt.
8 Gründe für Bauchfett

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 26. Oktober 2020

Heute möchten wir dich näher über die Gründe für Bauchfett informieren.

Am Bauch setzen sich ganz besonders gerne Fettpölsterchen fest, diese wieder loszuwerden ist meist jedoch sehr schwierig. Bauchfett sieht nicht nur unschön aus, es kann auch zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen. 

In unterschiedlichen Studien wurde beispielsweise festgestellt, dass Bauchfett die Knochendichte reduzieren kann, wodurch das Risiko für Osteoporose erhöht wird. Fettpölsterchen am Bauch können auch vermehrt zu Asthma oder anderen Krankheiten führen.

Deshalb ist es wichtig zu wissen, warum sich gerade in diesem Körperbereich gerne Fett ansammelt. Dies ist der erste Schritt, um eine Lösung für dieses Problem zu finden.

Gründe für Bauchfett

Genetik

DNA Strang

Forscher des Sanford Burnham Instituts (USA) haben herausgefunden, dass sich das Körperfett genetisch bedingt vorzugsweise in bestimmten Körperteilen ansammelt.

Andere Studien haben bestätigt, dass genetische Voraussetzungen auch eine bedeutende Rolle beim Sättegefühl jeder einzelnen Person spielen. 

Wer genetisch dazu veranlagt ist, mehr zu essen, setzt logischerweise auch mehr Fett am Bauch an. Wenn also mehrere Familienmitglieder an diesem Problem leiden, ist die Wahrscheinlichkeit, dass auch du davon betroffen bist, höher.

Unzureichender Schlaf

Bei unzureichendem Schlaf ist die Tendez mehr Kalorien einzunehmen größer, deshalb kommt es auch vermehrt zu Speck am Bauch.

Bei Schlafmangel wird der Leptinspiegel reduziert und mehr von dem Peptidhormon Ghrelin produziert, was zu einer Gewichtszunahme führt. 

Aus Studien geht hervor, dass das Risiko für Fettleibigkeit bei Personen, die nur 6 Stunden täglich schlafen, um bis zu 27% höher ist als bei jenen, die ungefähr 9,7 Stunden schlafen.

Bauchfett durch Stress

Nicht nur schlechte Schlafqualität, auch Stress produziert Hormonschwankungen, die eine Gewichtszunahme fördern können. 

Die Ernährungsberaterin Patricia Ramírez erwähnt, dass bei Stress die Nebennieren stimuliert werden und deshalb mehr Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet wird. Wenn der Cortisolspiegel ansteigt, kommt es vermehrt zu Fettansammlungen, insbesondere im Bauchbereich.

Bewegungsmangel

Frau macht Fitness zu Hause

Sportliche Übungen sind wichtig, um den Stoffwechsel aktiv zu halten und Fett zu verbrennen. 

Forscher der Universität John Hopkins von Baltimore (USA) bestätigen, dass Sport für das Idealgweicht ausschlaggebend ist, nicht nur aus Schönheitsgründen, sondern insbesondere, um Gesundheitsprobleme zu meiden.

Mit regelmäßiger Bewegung wird nicht nur Fett abgebaut, auch das Herz-Gefäß-System wird so gesund gehalten.

Schlechte Ernährung

Eine Ernährung, die reich an Kohlenhydraten und Fett ist, führt ebenfalls zu unschönen Fettpölsterchen am Bauch. Im Handel werden verschiedenste höchst ungesunde Produkte geboten, die es zu identifizieren gilt.

Folgende Lebensmittel können Gründe für Bauchfett sein und zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen:

  • Prozessierte Lebensmittel
  • Wurstwaren
  • Produkte mit Weißmehl und Süßwaren
  • Frittiertes
  • Dosenessen
  • Gezuckerte Erfrischungsgetränke

Achte also auf eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Fleisch und reichlich Wasser.

Übermäßiger Alkoholkonsum

Der übermäßige Konsum von alkoholischen Getränken kann ebenfalls zu einer Gewichtszunahme führen, es handelt sich nämlich nur um “flüssige Kalorien”.

In einer in der Zeitschrift European Journal of Clinical Nutrition veröffentlichten Studie wird festgehalten, dass der übermäßige Alkoholkonsum ein prädisponierender Faktor (50%) für Bauchfett ist.

Medikamente

verschiedene Medikamente

Manche Medikamente können eine Gewichtszunahme bewirken, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

Dazu zählen beispielsweise Arzneimittel gegen Diabetes, Krämpfe, Stimmungsschwankungen, Migräne, Bluthochdruck oder auch Steroide und Verhütungsmittel sowie Hormonbehandlungen.

Die Wirkungen dieser Medikamente sind nicht bei jedem gleich, sie müssen nicht immer zur Gewichtszunahme führen.

Snacks zwischen den Mahlzeiten

Auch wenn es sich empfiehlt, mehrere Portionen am Tag zu essen, um das Gewicht zu kontrollieren und den Stoffwechsel aktiv zu halten, bewirken ungesunde Snacks zwischen den Mahlzeiten genau das Gegenteil.

Wenn du Kartoffelchips, Kekse oder andere Süßigkeiten als Jause verzehrst, nimmst du mehr Kalorien zu dir und nährst so die Speckröllchen am Bauch. Das sind weitere Gründe für Bauchfett.

Was kann ich tun?

Den Körper mit Säften entgiften

Die Gründe für Bauchfett sind eigentlich egal; du solltest etwas dagegen tun, um Gesundheitsproblemen vorzubeugen. Ausschlaggebend dabei sind folgende Aspekte:

  • Richtige Ernährung,
  • Herz-Gefäß-Übungen und spezielle Bauchübungen,
  • mindestens 8 Stunden täglich schlafen,
  • viel Wasser trinken,
  • den Körper regelmäßig entgiften,
  • auf alkoholische Getränke verzichten und
  • alle Nahrungsmittel gut kauen.

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