Aufbau der Darmflora: 5 fermentierte Lebensmittel

Es handelt sich um probiotische Lebensmittel, die du ganz einfach in deine Ernährung einbauen kannst. Profitiere auch du davon! 
Aufbau der Darmflora: 5 fermentierte Lebensmittel

Geschrieben von Elena Martínez Blasco

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Eine gesunde Darmflora ist grundlegend für ein gut funktionierendes Immunsystem und die korrekte Aufnahme der Nährstoffe. Wir stellen dir heute Lebensmittel vor, die den Aufbau der Darmflora unterstützen.

Es handelt sich um probiotische Lebensmittel, die du ganz einfach in deine Ernährung einbauen kannst. Profitiere auch du davon! 

Aufbau der Darmflora mit Probiotika

Probiotika sind lebendige Bakterien, die sich in bestimmten fermentierten Lebensmitteln befinden.

Diese gesunden Mikroorganismen unterstützen das Immunsystem und sorgen für eine gesunde Darmflora. Oft entsteht nämlich durch schlechte Ernährung, Antibiotika oder Verdauungsstörungen ein Ungleichgewicht im Darm.

Probiotika wirken vorbeugend gegen:

  • Verstopfung
  • Gasbildung und Blähungen
  • Blähbauch nach dem Essen
  • Morbus Crohn
  • Reizdarmsymdrom

Aufbau der Darmflora mit Joghurt

Joghurt ist sehr empfehlenswert, solange keine Laktoseunverträglichkeit vorliegt. Du stellst den Joghurt am besten selbst her, denn so weißt du ganz genau, dass es qualitativ hochwertig ist.

Gekaufte Joghurtprodukte enthalten oft Farbstoffe, künstliche Aromen und Zucker. Das muss nicht sein!

Die Herstellung von Joghurt ist (auch ohne Joghurtmaschine) sehr einfach. Wir erklären dir hier, wie das geht: Leckeren griechischen Joghurt selber machen

Mit diesem Milchprodukt kannst du den gesunden Aufbau der Darmflora fördern.

Joghurt für Aufbau der Darmflora

Kefir zum Aufbau der Darmflora

Kefir ist sogar noch gesünder und leichter verdaulich als Joghurt, da er reich an lebenden Fermenten ist und weniger Laktose enthält. Wem Kefir zu sauer ist, kann mit etwas Honig oder Agavendicksaft nachhelfen.

Du benötigst dafür nur einen Kefirpilz. Übergieße den körnigen Pilz mit einem Glas Milch (Kuh-, Ziegen- oder Schafsmilch etc.). Lasse ihn 48 Stunden fermentieren und entferne dann den Kefirpilz. Du kannst ihn immer wieder verwenden!

Kefir kannst du dann wie Joghurt im Kühlschrank aufbewahren und verwenden.

Manche Personen vertragen fermentierte Milchprodukte trotz Laktoseintoleranz.

Sauerkraut zum Aufbau der Darmflora

Sauerkaut ist in verschiedenen Ländern ein typisches Gericht, das gerne als Beilage zu Fisch und Fleisch gegessen wird.

Es fördert den Aufbau der Darmflora und verbessert die Verdauung. Hergestellt wird das Sauerkraut durch das Fermentieren von Weißkohlblättern mit Salz.

Auch Sauerkraut kannst du ganz einfach selbst herstellen. So weißt du, dass kein Essig oder Alkohol zur Fermentation verwendet wurde, wie dies bei gekauftem Sauerkraut oft der Fall ist.

Außerdem schmeckt selbstgemachtes Sauerkraut ganz besonders gut! Du kannst übrigens auch andere Gemüsesorten mit der gleichen Methode fermentieren lassen.

Sauerkraut für den Aufbau der Darmflora

Ferment aus Ananas

Dieses köstliche Rezept ist in Mittel- und Südamerika sehr beliebt und ebenfalls einfach in der Zubereitung.

Das fermentierte Getränk empfiehlt sich insbesondere am Morgen auf nüchternen Magen. Es wird aus Ananasschalen hergestellt und ist deshalb sehr preiswert.

So wird das fermentierte Ananas-Getränk hergestellt:

Du benötigst eine große (oder zwei mittlere), reife Ananas mit einer einwandfreien Schale (Bio-Qualität!).

  • Die Ananas waschen und schälen. Danach wird die Schale in kleine Stücke geschnitten, die in einem verschließbaren Glas mit 2 Litern Wasser und 500 g braunem Zucker (Panela, ein südamerikanisches Süßungsmittel) oder Melasse gemischt werden.
  • Das Glas gut verschließen und die Zutaten 48 Stunden an einem warmen Ort ziehen lassen.
  • Nach zwei Tagen das Getränk durch ein Sieb gießen. Vermische es mit einem weiteren Liter Wasser und lasse es noch einmal 12 Stunden ziehen.
  • Danach weitere 750 ml Waser dazugeben. Jetzt kannst du das Getränk im Kühlschrank aufbewahren und kalt servieren.

Durch den Fermentationsprozess entstehen probiotische Mikroorganismen, die das Getränk zuerst in Alkohol und danach in Essig umwandeln.

 

Bilder mit freundlicher Genehmigung von mfcorwin, Iban und litlnemo.


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