5 gute Gründe, Hafer zum Frühstück zu essen

Aber Hafer zum Frühstück ist nicht langweilig und kann so lecker zubereitet werden!
5 gute Gründe, Hafer zum Frühstück zu essen

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 11. Dezember 2018

Mit „Hafer zum Frühstück“ verbinden viele gleich „Haferschleim“ oder auch kernige Haferflocken, auf denen man so lange herum kaut, dass man sich schon wie ein Pferd vorkommt.

Aber Hafer zum Frühstück ist nicht langweilig und kann so lecker zubereitet werden! Und das solltest du auch versuchen, denn Hafer ist wirklich das ideale Getreide für dein Frühstück! Wir erklären dir, warum.

Haferprodukte

Schau dich im Supermarkt einmal um, welche leckeren Haferprodukte du dort kaufen kannst. Es gibt bereits fertige Müslimischungen mit Haferflocken als Basis.

Da solltest du aber unbedingt darauf achten, dass diese keinen Zucker und auch kein zusätzliches Fett enthalten. Lies dir die Zutatenliste aufmerksam durch! Grundsätzlich ist es aber besser, dir dein Müsli selbst herzustellen.

Dann gibt es sogenannte „kernige” Haferflocken, auch „Großblatt“ genannt. Sie sind sehr hart und müssen vor dem Verzehr lange eingeweicht oder auch gekocht werden.

Haferflocken Kleinblatt“ sind geeignet, um sie direkt nach der Zubereitung mit Obst, Joghurt oder einer Milch zu genießen. Die kleineren Flocken sind angenehm weich im Mund.

Schmelzflocken sind sehr zarte und dünne Flocken, die sich in Flüssigkeiten komplett auflösen. Sie sind geeignet, Säfte, Milchdrinks und Breie mit Hafer anzureichern und anzudicken. Wenn sie nicht im Müsliregal stehen, findest du sie im Bereich der Babynahrung.

Hafergrütze sind grob geschrotete Haferkörner, aus denen du süße und herzhafte Hafergrützen kochen kannst. Auch als Grundlage für Bratlinge oder als Suppeneinlage ist Hafergrütze perfekt.

Egal, für welches Produkt oder welche Zubereitungsart du dich letztendlich entscheidest, du solltest Hafer unbedingt in dein tägliches Frühstück einbauen. Dafür gibt es fünf wichtige Gründe.

Hafer

Hafer zum Frühstück als Kohlenhydratquelle

Hafer ist eine wertvolle Kohlenhydratquelle.  Der wichtigste Brennstoff für unseren Muskelmotor sind und bleiben die Kohlenhydrate.

Die Kohlenhydrate, mit denen unser Organismus am langfristigsten etwas anfangen kann sind natürlich nicht die aus Zucker.

Es sind jene, die in Getreideprodukten stecken. Morgens ist „der Tank leer“ und es ist wichtig, diesen wieder zu füllen, bevor es mit dem Muskelmotor auf die „Autobahn“ des Alltags geht.

Außerdem kann der Körper aus komplexen Kohlenhydraten u.a. aus Haferflocken das Glückshormon Serotonin herstellen – gerade bei einer Diät rutscht die Laune leicht in den Keller, weil durch Mangelernährung auch unser (Glücks-)Hormonhaushalt durcheinander gerät.

Hafer als Eiweißquelle

Ungefähr 15% Eiweiß stecken im Hafer, das ist gar nicht so wenig! Eiweiß gehört zu den drei „Makronährstoffen“ (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett), die in unserer täglichen Nahrung unbedingt enthalten sein müssen, damit der Körper optimal versorgt ist.

Eiweiß ist wichtig für den Erhalt der Muskelmasse – und die soll ja schließlich auch die ganze Energie aus dem Essen (und vom Hüftspeck) verbrennen! Pflanzliches Eiweiß ist für deinen Körper hochwertiger als tierisches Eiweiß.

Mit Hafer hast du also eine hochwertige pflanzliche Eiweißquelle in deiner Müslischale!

Hafermüsli

Hafer als Ballaststoffquelle

Haferflocken sind auch reich an Ballaststoffen. Damit wir nach einer Mahlzeit lange satt bleiben, muss der Ballaststoffgehalt hoch sein. So steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an und es wird wenig Insulin ausgeschüttet.

Der Abfall des Blutzuckerspiegels nach der Verdauung ist flach und somit schonend und sanft zum Organismus. Ballaststoffe sind die unverdaulichen Bestandteile unserer Nahrung.

Sie sorgen nicht nur für einen günstigen Verlauf des Blutzuckerspiegels, sondern auch für eine gesunde Verdauung und daraus resultierend ein gutes Stuhlvolumen. Auch bei der Prävention vor Darmkrebs sollen Ballaststoffe hilfreich sein.

Hafer gegen hohe Cholesterinwerte

Die in Haferflocken enthaltenen Ballaststoffe „schrubben“ die im Verdauungstrakt (vom z.B. cholesterinreichen Abendessen) anhaftenden Cholesterine von den Darmzotten ab.

Sie sorgen dafür, dass nicht zu viel Cholesterin in die Blutbahn aufgenommen werden kann.

Außerdem kann das im Hafer enthaltene Beta-Glucan den Cholesterinspiegel senken.

Haferflocken

Hafer enthält wichtige Vitamine & Mineralien

Haferflocken enthalten viel Magnesium und Kalium. Wer statt Brot Haferflocken wählt, schützt sich durch den erhöhten Magnesiumgehalt noch effektiv vor negativen Effekten durch Stress!

Magnesium ist außerdem wichtig für den Stoffwechsel, den Aufbau von Eiweiß (Muskeln!) und die Knochenfestigkeit.

Hafer ist eisenreich! Eisen ist wichtig für deinen Körper, er braucht es unter anderem zur Bildung der roten Blutkörperchen. Besonders Frauen nehmen oft zu wenig Eisen mit der Ernährung auf. In Hafer stecken 4,7mg Eisen pro 100g, das ist nicht schlecht!

Am besten wird das Eisen aus Hafer aufgenommen, wenn du es mit Vitamin C kombinierst, also zum Beispiel Obst dazu isst.

Kalzium aus Hafer für die Knochen: Für einen starken Knochenbau und zum Schutz vor Osteoporose ist Kalzium in deiner Nahrung wichtig.

Dieser Mineralstoff trägt dann auch zur Blutgerinnung bei und beteiligt sich an Muskelkontraktion und Nervenimpulsen. Er ist reichlich in Hafer enthalten.

Hafer enthält viel Vitamin B1, das auch Thiamin genannt wird. Vitamin B1 wird auch als „Nervenvitamin“ bezeichnet. Es beschleunigt die Reizübertragung zwischen den Nervenzellen und erhält überdies das Nerven- und Herzmuskelgewebe.

Vitamin B1 ist außerdem das „Energieversorgungs-Vitamin“, ohne das keine Kohlenhydrate und Fette verstoffwechselt werden können!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.



Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.