Welcher Schnuller ist für mein Baby am besten?

Zum Thema Schnuller gibt es verschiedenste Meinungen. Solltest du dich jedoch dafür entscheiden, deinem Kind einen Schnuller zu geben, lohnt es sich, bei der Auswahl verschiedene Kriterien zu berücksichtigen. Erfahre heute mehr zu diesem Thema. 
Welcher Schnuller ist für mein Baby am besten?

Geschrieben von Elena Martínez Blasco

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Wenn du ein Kind erwartest oder bereits eines hast, stehst du vor der Qual der Wahl, denn schließlich möchtest du für deinen kleinen Schatz den besten Schnuller wählen. Er soll bester Qualität sein und das gewählte Modell soll dein Kind beruhigen. Doch es gibt eine große Auswahl, deshalb ist es gut, die Expertenmeinung zu kennen.

In unserem heutigen Artikel findest du verschiedene Empfehlungen, die dir bei der Auswahl des richtigen Schnullers für dein Baby helfen werden. Schließlich geht es hier um die Gesundheit deines Kindes, deshalb lohnt es sich, sich gut zu informieren. Lies also weiter, wenn du mehr über dieses Thema erfahren möchtest. 

Schnuller, ja oder nein?

Bevor du dir überlegst, welcher Schnuller für dein Baby wohl am besten ist, musst du dich entscheiden, ob du ihm überhaupt einen geben möchtest oder nicht. Es gibt verschiedene Argumente, die dafür und dagegen sprechen. Zwar sind Saugnuckel in vielen Kulturen sehr beliebt, doch oft gehen die Meinungen auseinander, wenn es um die Form, das Material oder auch die Zeit der Benutzung geht.

  • Der größte Pluspunkt ist wohl seine beruhigende WirkungManche gehen außerdem davon aus, dass man damit die Gefahr für den plötzlichen Kindstod reduzieren kann.
  • Dagegen spricht allerdings, dass die Gewohnheit am Schnuller zu saugen die Stillzeit negativ beeinflussen könnte. Außerdem kann es unter anderem zu Zahnverformungen, wiederholter akuter Mittelohrentzündung und einer größeren Unfallgefahr kommen.

Allgemeine Empfehlungen

Schnuller, ja oder nein?
Die meisten Experten stimmen darin überein, dass der Schnuller nach dem ersten Lebensjahr nicht mehr verwendet werden sollte.

Auch wenn die Meinungen oft auseinandergehen, sind Experten in folgenden drei Empfehlungen meist einer Meinung:

  • Das Baby sollte den Schnuller nicht in den ersten 15 Lebenstagen erhalten.
  • Man sollte den Gebrauch ab dem 8. Lebensmonat einschränken.
  • Ab einem Alter von einem Jahr sollte das Kind ganz darauf verzichten.

Wie wähle ich den besten Schnuller für mein Kind?

Bei der Wahl des Schnullers solltest du bestimmte Faktoren berücksichtigen: So spielen dabei beispielsweise das Alter des Babys, eventuelle Stillprobleme usw. eine Rolle.

Darüber hinaus gibt es allgemeine Aspekte, wie Material und Form, die ebenfalls wichtig sind. Beachte bei der Wahl des Schnullers die individuellen Bedürfnisse deines kleinen Schatzes und lasse dich auch im Fachgeschäft gut beraten.

1. Der richtige Schnuller für dein Kind: die Form

Der richtige Schnuller für dein Kind: die Form 
Die Form des Schnullers muss die richtige Desinfizierung ermöglichen. Es dürfen also keine Spalten und Zwischenräume vorhanden sein, die nicht ordentlich gereinigt werden können.

Bei der Wahl des Schnullers deines Kindes solltest du berücksichtigen, dass dieser einfach und gründlich gereinigt werden kann. Versichere dich, dass keine Spalten oder Zwischenräume vorhanden sind, in denen sich Schmutz ansammeln könnte, den man kaum reinigen kann.

Es ist auch wichtig, dass der Schnuller aus einem einzigen Stück gefertigt wurde. Er muss sicher für das Baby sein. So solltest du beispielsweise darauf achten, dass der feste Teil, der außerhalb des Mundes für Halt sorgt, ebenfalls aus guter Qualität ist, um seine Funktion erfüllen zu können.

2. Der richtige Schnuller für deinen kleinen Schatz: das Material

Am besten eignet sich hochwertiges weiches Silikon , das frei von Bisphenol A sein muss (gekennzeichnet als ohne BPA). Denn dieser Stoff wird mit verschiedenen Krankheiten assoziiert, da er den Hormonhaushalt beeinträchtigen und auch Krebs fördern kann.

Das Material ist ständig einem feucht-warmen Milieu ausgesetzt, was die Lösung der Bestandteile begünstigt. Deshalb ist die Qualität grundlegend, damit das Baby keinen Schaden nimmt.

Es ist auch wichtig, das Material gut reinigen zu können. So ist die Ausbreitung von Bakterien beispielsweise bei Latex einfacher als bei Silikon. Latex kann außerdem eher zu Allergien führen.

3. Spezifische Bedürfnisse bei der Wahl des Schnullers berücksichtigen

Baby mit Schnuller
Es gibt verschiedene Sauger, die sich an die unterschiedlichen Bedürfnisse jedes Babys anpassen. So sind beispielsweise die Stillphase oder auch die Entwicklung des Mundes und des Gebisses zu berücksichtigen.
  • Es gibt Sauger, welche das Stillen erleichtern. Sie bilden die Form der Brustwarze nach und weisen sogar eine ähnliche Textur auf. Außerdem passen sie sich an den Druck im Mund des Babys an. Diese Schnuller zwingen das Kind dazu, die Zunge so anzulegen, als ob sie an der Mutterbrust saugen würden.
  • Es gibt auch spezielle Sauger für Frühgeburtenauch wenn sie vor der 30. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. Diese sind leichter und kleiner und haben eine Form, die dem Daumen des Säuglings ähnlich ist.
  • Du findest im Handel auch Schnuller, die die richtige Zahnentwicklung fördern. Viele Zahnärzte empfehlen eine asymmetrische Form, die nach oben gewölbt und deren Unterfläche leicht nach innen gebogen ist. Doch nicht alle Babys mögen diese Art von Sauger. Außerdem kann sich der Schnuller auch im Mund umdrehen und dann ist er nicht mehr effektiv.

Sobald du die Wahl des Saugnuckels getroffen hast, musst du herausfinden, ob dein Kind damit zufrieden ist! Vielleicht achtet es mehr auf das auffallende Äußere oder die Form oder Textur gefällt ihm nicht. Du musst Geduld haben und auf jeden Fall immer auf Qualität und Sicherheit Wert legen!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.



Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.