Warum Softdrinks deinem Körper schaden

Übermäßiger Konsum von Brause und Softdrinks kann den Nieren, den Zähnen und dem Herzen schaden.
Warum Softdrinks deinem Körper schaden
Maricela Jiménez López

Geprüft und freigegeben von der Ärztin Maricela Jiménez López.

Geschrieben von Lorena González

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Softdrinks sind sehr schädlich für deinen Körper. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen solltest, wenn du das nächste Mal zu einem Erfrischungsgetränk dieser Art greifst.

Die meisten Softdrinks bestehen aus einem chemischen Grundstoff sowie künstlichen Farbstoffen. Natürlich enthalten sie auch sehr viel Zucker. All das ist schädlich für deine Gesundheit.

Wir werden uns deshalb näher mit den Auswirkungen von Erfrischungsgetränken beschäftigen und dir zeigen, welche Wirkung sie auf den Körper haben.

Softdrinks und ihre Wirkung auf den Körper

1. Wirkung auf die Leber

Ob du es glaubst oder nicht: Leberzirrhose kann durch einen hohen Konsum von Cola-Getränken verursacht werden. 

Experten gehen davon aus, dass bereits 600 ml dieser Erfrischungsgetränke am Tag zu einem Voranschreiten der Krankheit führen können. Wenn du weißt, wie schlecht das Getränk für deinen Körper ist, solltest du es besser nicht trinken.

Wenn du am Tag einen Liter Softdrinks zu dir nimmst, steigt die Gefahr einer Fettleber um das 5-fache.

Auch interessant:

Gut gegen eine Fettleber: 5 Artischocken-Rezepte

2. Wirkung auf die Nieren

Softdrinks schädigen die Nieren

Der hohe Gehalt an Phosphorsäure in Erfrischungsgetränken verursacht Nierensteine. Mehrere Studien haben bestätigt, dass Personen, die keine Softdrinks konsumieren, seltener an Nierensteinen leiden.

Unser täglicher Zuckerkonsum sollte drei Esslöffel nicht überschreiten. Doch eine kleine Flasche oder eine Dose Brause enthält etwa 6 Esslöffel Zucker. Ganz zu schweigen von einer Reihe Zusatz- und Konservierungsstoffen.

Außerdem enthalten die Getränke raffinierten Zucker. Sie sind völlig frei von jeglichen Nährstoffen.

Um die Getränke im Körper verarbeiten zu können, brauchst du Vitamin B. Der Verdauungsprozess verbraucht daher das Vitamin aus dem Körper. Das führt unter anderem zu Müdigkeit und schlechter Verdauung.

Dieser Artikel könnte dir auch gefallen:

Nierensteine loswerden: 10 einfache Hausmittel

3. Gefahr des Übergewichts

In einer 500-ml-Flasche Softdrink steckt etwa ein Zehntel deines gesamten Tagesverbrauchs an Kalorien. Es ist demnach sehr einfach, deinen Tagesverbrauch zu überschreiten, weil man Getränke oft nicht “mitzählt”.

Außerdem führt der hohe Zuckergehalt zu einem schnellen Ansteigen des Blutzuckers. Wenn er wieder fällt, bekommen wir Heißhunger auf die nächste Süßigkeit.

Die Folge ist, dass wir mehr essen, als wir verbrauchen. Am Ende legen wir ordentlich Gewicht zu.

4. Auswirkungen auf die Zähne

Softdrinks schädigen die Zähne

Der Zucker und die Säuren in den Softdrinks greifen den Zahnschmelz an. Auch künstliche Farbstoffe können schädlich für die Zähne sein. Die Kombination von Zucker und Säure kann außerdem Karies verursachen.

Weil wir Erfrischungsgetränke häufig “zwischendurch” trinken, putzen wir uns anschließend meist nicht die Zähne. Das erhöht das Risiko, dass die Zähne unter unseren Angewohnheiten leiden.

5. Wirkung auf die Knochen

Wenn wir ständig Erfrischungsgetränke trinken, hört der Körper auf, Calcium aus der Nahrung aufzunehmen. Dadurch sinkt die Knochendichte. Besonders Kinder sind anfällig für diesen Mangel.

Die Wahrscheinlichkeit, an Osteoporose zu erkranken, hängt mit der Knochendichte zusammen, die während der ersten Lebensjahre aufgebaut wird.

Wenn die Aufnahme von Calcium verringert ist, sinkt die Knochendichte und es kommt vermehrt zu Knochenbrüchen. Ein Faktor für den Mangel an Calcium kann der Konsum von Softdrinks sein.

In Studien wurde nachgewiesen, dass sowohl raffinierter Zucker als auch Koffein die Aufnahme von Calcium behindern können.

6. Wirkung auf das Herz

Softdrinks schädigen das Herz

Studien haben gezeigt, dass Personen, die einen Liter oder mehr Softgetränke am Tag trinken, mit 50% höherer Wahrscheinlichkeit ein Metabolisches Syndrom auslösen. Mit der Zeit führt dieses Syndrom oft zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.

Wir empfehlen dir auch diesen Beitrag:

Diabetes vorbeugen mit Grapefruit

Inhaltsstoffe von Erfrischungsgetränken

Softdrinks werden unter Verwendung vieler Zusatzstoffe hergestellt. Das sorgt zum einen für ihre appetitliche Farbe – kann aber auch viele negative Folgen haben, zum Beispiel Allergien oder Hyperaktivität bei Kindern.

  • Zuckercouleur. Dieser attraktive Farbton ist in Cola-Getränken enthalten. Dafür vermischt man Zucker mit Nitraten und Sulfiden und setzt ihn einem hohen Druck aus. Der Konsum verändert die Zusammensetzung des Blutes und führte in Tierversuchen sogar zu Krebsbildung.
  • Karmin E120. Führte in Tierversuchen zu Wachstumseinschränkungen.
  • Tartrazin E102. Dieser gelbe Farbstoff verursacht Asthma, Schnupfen und Nesselsucht, wenn er mit Aspirin gemischt wird.

Du brauchst nicht von heute auf morgen komplett auf Softdrinks zu verzichten. Doch du solltest auf jeden Fall darauf achten, wie viel du davon trinkst.

Denke an deine Gesundheit und daran, wie schädlich die Getränke für deinen Körper sind.

Die chemischen Bestandteile von Erfrischungsgetränken beschleunigen das Voranschreiten bestimmter Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes. Die Getränke einfach durch die zuckerfreie oder light-Version zu ersetzen, ist wegen der übrigen Zusatzstoffe nur bedingt ratsam.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • El consumo diario de bebidas azucaradas podría inducir al hígado graso no alcohólico.  http://www.nutricion.org/noticias/noticia.asp?id=107
  • Las gaseosas dulces aumentan los depósitos de grasa peligrosos https://www.intramed.net/contenidover.asp?contenidoID=74270
  • Esparza-Olcina, M., & Gonzalez-Rodriguez, M. (2013). El consumo de bebidas azucaradas se asocia a obesidad. Evidencias En Pediatria.
  • Suh, H., & Rodríguez, E. (2016). Determinación del pH y Contenido Total de Azúcares de Varias Bebidas No Alcohólicas: su Relación con Erosión y Caries Dental. Odonto Investigacion.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.