Restless-Legs-Syndrom behandeln mit 6 natürlichen Mitteln

Massagen sind sehr wirksam gegen das Restless-Legs-Syndrom, weil sie die Durchblutung verbessern und Spannungen abbauen.
Restless-Legs-Syndrom behandeln mit 6 natürlichen Mitteln
José Gerardo Rosciano Paganelli

Geprüft und freigegeben von Dem Arzt José Gerardo Rosciano Paganelli.

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Unter dem Restless-Legs-Syndrom versteht man eine Erkrankung des Nervensystems, bei dem der Drang, die Beine zu bewegen, immer stärker wird. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du auf natürliche Weise das Restless-Legs-Syndrom behandeln kannst.

Oft geht mit dem Syndrom ein Kribbeln in den Beinen oder ein Gefühl der Steifheit einher.

Vor allem in Ruhephasen klagen Patienten dann über den unwiderstehlichen Drang, die Beine bewegen zu wollen. Weil es meist nachts auftritt, schlafen Betroffene sehr schlecht.

Die Ursachen für das Restless-Legs-Syndrom sind noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch die Vermutung, dass genetische Faktoren, Ernährung und Hormone eine Rolle spielen.

Trotz dieser Unklarheit gibt es einige Therapien, mit denen man das Restless-Legs-Syndrom behandeln kann. Auf diese Weise beeinträchtigt es die Lebensqualität nicht so sehr.

In diesem Artikel zeigen wir dir 6 natürliche Behandlungsmöglichkeiten, die sich bewährt haben.

Die Ursachen des Restless-Legs-Syndroms

Wie bereits erwähnt, gibt es noch keine eindeutigen Ergebnisse, welche Ursache das Restless-Legs-Syndrom genau hat.

Eine Theorie geht davon aus, dass es durch eine Unregelmäßigkeit im Dopaminspiegel ausgelöst wird. Dopamin ist ein Botenstoff im Körper, der für die Muskelkontrolle zuständig ist.

Es gibt außerdem einige Risikofaktoren:

  • chronische Nierenerkrankungen
  • Eisenmangel
  • Parkinson’sche Krankheit
  • periphere Neuropathie
  • Schwangerschaft
  • Multiple Sklerose

Symptome

Restless-Legs-Syndrom behandeln ist möglich

Der unkontrollierbare Drang, die Beine zu bewegen, gibt diesem Syndrom seinen Namen. Zusätzlich kann es aber auch weitere Anzeichen und Symptome geben:

  • Kribbeln oder Kitzeln in den Beinen
  • müde Beine
  • Jucken
  • Brennen und Schmerzen
  • Pulsieren
  • Engegefühl und Ziehen

Oft verschlimmern sich diese Symptome in der Nacht. Sie können nur leicht sein oder für eine Stunde oder länger anhalten.

Manchmal sind auch die Arme betroffen. Üblicherweise klingen die Beschwerden kurz ab, wenn die Beine bewegt oder gedehnt werden.

Restless-Legs-Syndrom behandeln

Es gibt derzeit keine Heilung für das Restless-Legs-Syndrom und die Symptome kehren von Zeit zu Zeit wieder.

Dennoch sind einige Therapien und Veränderungen des Lebensstils dazu geeignet, es unter Kontrolle zu bringen.

Finde heraus, mit welchen natürlichen Mitteln du das Restless-Legs-Syndrom behandeln kannst.

1. Sport

Restless-Legs-Syndrom behandeln geht mit Sport

Das Restless-Legs-Syndrom tritt öfter bei Menschen auf, die im Alltag viel sitzen.

Daher kannst du der Erkrankung am besten vorbeugen, indem du regelmäßig Sport treibst. Körperliche Aktivität verbessert die Blutversorgung des Körpers, stärkt die Muskeln und beugt Problemen wie Wassereinlagerungen vor.

2. Trage dicke Socken

Nachts dicke Socken zu tragen, kann dabei helfen, deine Füße warm zu halten.

Kälte kann nämlich einige der Symptome des Restless-Legs-Syndroms verschlimmern. Es ist zwar nicht bewiesen, dass es wirklich funktioniert, doch viele Menschen schwören auf diesen Trick.

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3. Reduziere Stress

Restless-Legs-Syndrom behandeln geht mit Entspannung

Auch wenn du vielleicht denkst, dass Stress nichts mit dem Restless-Legs-Syndrom zu tun hat, kann doch eine dauerhafte Belastung zu den Auslösern zählen.

Der angespannte Zustand sorgt für Veränderungen im Hormonhaushalt, in der Durchblutung und bringt viele andere Körperfunktionen durcheinander.

  • Probiere es mit Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation. Sie können dir dabei helfen, das Restless-Legs-Syndrom zu mildern.

4. Verwende heiße und kalte Kompressen

Eine Therapie mit heißen und kalten Kompressen ist eine gute Möglichkeit, Kribbeln, Spannungsgefühl und Brennen zu lindern.

  • Wende die Kompressen abwechselnd an: erst heiß, dann kalt. Lasse sie für einige Minuten auf der Haut und trockne die Haut anschließend ab.

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5. Massagen

Restless-Legs-Syndrom behandeln geht mit Massagen

Selbst wenn du keine Symptome hast, können dir Massagen dabei helfen, die Beine gründlich zu entspannen und die Durchblutung anzuregen. Eine Massage sorgt für Wärme, die die Muskeln entspannt und unangenehmen Krämpfen in der Nacht vorbeugt.

  • Beruhigende Öle wie Zypresse, Lavendel oder Rosmarin helfen beim Entspannen.

6. Achte auf ausreichend Magnesium

Ein Mangel an Magnesium hat viele Auswirkungen auf die Gesundheit der Muskeln. Oft haben Patienten mit Restless-Legs-Syndrom einen solchen Mangel.

Das Mineral ist in folgenden Nahrungsmitteln von Natur aus enthalten:

  • Fisch und Meeresfrüchte
  • getrocknete Kräuter
  • Kürbiskerne
  • reines Kakaopulver
  • Nüsse
  • Haferflocken
  • grüne Blattgemüse
  • Avocado

Zusätzlich kannst du auch Magnesiumlotionen auftragen oder Brausetabletten einnehmen.

Interessierst du dich dafür, wie man das Restless-Legs-Syndrom behandeln kann? Probiere diese natürlichen Behandlungsmöglichkeiten aus.


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