Postmenopausale Osteoporose: wichtige Maßnahmen

Osteoporose ist eine Knochenkrankheit, die nach der Menopause häufiger auftritt. Deshalb sind Prävention und gesunde Gewohnheiten besonders wichtig, um Beschwerden zu verhindern.
Postmenopausale Osteoporose: wichtige Maßnahmen

Geschrieben von Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2022

Mit fortschreitendem Alter nimmt auch die Gefahr für bestimmte Krankheiten und degenerative Prozesse zu. Nach den Wechseljahren steigt zum Beispiel für Frauen das Risiko für Osteoporose. Deshalb betrachten wir in unserem heutigen Artikel, mit welchen Maßnahmen die postmenopausale Osteoporose im Rahmen des Möglichen verhindert werden kann.

Durch diese chronische Knochenkrankheit, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird, kommt es zum Knochenabbau und Verlust der Knochendichte, was auch in einem Artikel der Fachzeitschrift Annals of Internal Medicine nachzulesen ist. In der Folge können betroffene Frauen vermehrt an Knochenbeschwerden und Brüchen leiden. 

Oft verläuft die Krankheit still, da keine offensichtlichen Symptome vorhanden sind. Sie kann jedoch auch schmerzhaft sein. Im Laufe der Zeit entstehen strukturelle Schäden, wobei es auch oft zu Wirbelsäulenverletzungen oder Deformierungen kommt.

Postmenopausale Osteoporose

Postmenopausale Osteoporose
Viele Frauen leiden nach der Menopause an Osteoporose, da die Produktion von Hormonen, wie Östrogen, abnimmt.

Geschlecht und Alter spielen bei Osteoporose eine entscheidende Rolle. Zwar verschlechtert sich die Knochenqualität mit zunehmendem Alter bei allen, doch Frauen sind ganz besonders gefährdet, an Knochenschwund zu leiden. Dies hängt mit der verminderten Östrogenproduktion und dem Verlust von Kalzium zusammen, welches das Knochengewebe festigt.

Aus diesem Grund sind die Essgewohnheiten vor und während der Wechseljahre besonders wichtig in der Vorsorge, um ernstere Beschwerden im Rahmen des Möglichen zu verhindern. Dies gilt besonders dann, wenn eine genetische Vorbelastung oder ein Kalziummangel vorliegt. 

Aus verschiedenen Studien geht hervor, dass Erbfaktoren bei der Entwicklung von Osteoporose eine wichtige Rolle spielen. Es handelt sich um eine der häufigsten Krankheiten nach der Menopause.

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Postmenopausale Osteoporose: Was tun?

Postmenopausale Osteoporose: Was tun?
Du musst sicherstellen, ausreichend Kalzium aufzunehmen und Vitamin D zu synthetisieren, um nach den Wechseljahren Osteoporose vorzubeugen.

Ein gesunder Lebensstil umfasst eine vielseitige, nährstoffreiche Ernährung sowie physische Aktivitäten. Um eine Postmenopausale Osteoporose zu verhindern, musst du ausreichend Kalzium und Vitamin D aufnehmen. Lasse dir am besten von deinem Arzt oder Ernährungsberater helfen, um dies sicherzustellen.

Verschiedene grünblättrige Gemüsesorten und Kerne enthalten mehr Calcium als traditionelle Milchprodukte. Nicht zu vergessen ist Magnesium, das in vielen Fällen als Nahrungsergänzungsmittel empfohlen wird. Vitamin D kannst du durch Sonnenexposition selbst synthetisieren und auch über bestimmte Lebensmittel wie Fisch aufnehmen.

Ausreichend Bewegung

Nicht nur die Ernährung ist in der Vorsorge gegen postmenopausale Osteoporose wichtig. Auch physische Aktivitäten fördern die Gesundheit der Muskeln und KnochenDie Intensität der sportlichen Aktivitäten kann geringer sein, doch du solltest dich anstrengen, immer aktiv zu bleiben. Krafttraining kann das Auftreten und auch das Ausmaß dieser Knochenkrankheit reduzieren, wie aus einer Studie, die im Jahre 2019 veröffentlicht wurde, hervorgeht.

Du kannst jeden Tag 20 Minuten spazieren gehen und zusätzlich auch andere Sportarten treiben, um die Knochendichte zu erhalten. Sehr empfehlenswert ist zum Beispiel Yoga.

Ein erfahrener Trainer ist auf jeden Fall hilfreich, denn er kann dir gute Tipps geben und kontrollieren, dass du die Übungen richtig ausübst. Außerdem kann er einen genau an deine Bedürfnisse angepassten Trainingsplan erstellen. Dies ist wichtig, um mögliche Risiken und Verletzungen der Knochen und der Muskulatur zu verhindern.

Zusätzlich zu gesunden Gewohnheiten kann auch die Physiotherapie in der Vorsorge und Behandlung von Osteoporose sehr gute Erfolge erzielen. 

Postmenopausale Osteoporose: Ruhe und Vorsicht

Postmenopausale Osteoporose:
Du musst dir darüber bewusst sein, dass ein gesunder Lebensstil sehr wichtig ist und vielseitige Vorteile hat. Dein Arzt kann dich dabei begleiten und dir wertvolle Ratschläge geben.

Es konnte nachgewiesen werden, dass bestimmte Lebensmittel das Risiko für Brüche erhöhen. Dazu gehören zum Beispiel Einfachzucker und Transfette. Auch Tabak und Alkohol wirkt sich sehr negativ aus. All diese Produkte schädigen die Knochen und beschleunigen mögliche Krankheiten.

Darüber hinaus führt Bewegungsmangel ebenfalls zur Schwächung der Knochen und oft auch zu vermehrten Schmerzen. Allerdings müssen spezifische, sanfte Übungen vorsichtig ausgeführt werden, um Unfälle oder Verletzungen zu vermeiden.

Vergiss also nicht, dich vor und nach der Menopause gesund und vielseitig zu ernähren und passende physische Aktivitäten zu praktizieren, um Osteoporose und auch andere altersbedingte Krankheiten oder Komplikationen zu verhindern.


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