Pflanzen umtopfen: So machst du es richtig

Im Grunde ist das Umtopfen einer Pflanze nicht allzu schwierig. Aber es gibt dennoch einige Dinge, die du dabei beachten musst. Denn sonst kann die Pflanze Schaden nehmen, krank werden oder gar eingehen. Hier geben wir dir einige Tipps, wie du neu erworbene Pflanzen richtig umtopfen kannst.
Pflanzen umtopfen: So machst du es richtig

Geschrieben von Francisco María García

Letzte Aktualisierung: 27. Mai 2022

Du hast dir gerade eine schöne neue Pflanze gekauft und willst diese nun umtopfen. Das mag auf den ersten Blick völlig simpel erscheinen. Aber ganz so einfach ist es in Wirklichkeit gar nicht. Denn es gibt durchaus ein paar Dinge, die du beachten musst, bevor du dich daran machst, die Pflanze in einen neuen Topf umzusetzen.

Sei dir bewusst darüber, dass das Umtopfen kein natürlicher Vorgang für die Pflanzen ist. Der Wechsel von einem Blumentopf in den anderen bringt für deine grünen Freunde einen großen Energieaufwand mit sich. Denn du musst ja daran denken, dass in der natürlichen Umgebung der Pflanze solch ein Schritt nicht notwendig ist.

Also stellt das Umtopfen für die Pflanzen eine bedeutende Veränderung dar. Und wenn man es nicht richtig macht, kann sie dies schwächen. In einigen Fällen kann es soweit gehen, dass die Pflanze sogar eingeht. Daher wollen wir dir hier einige Empfehlungen für das richtige Umtopfen deiner neu erworbenen Pflanzen geben.

Wichtige Aspekte beim Umtopfen deiner Pflanzen

Die richtige Jahreszeit zum Umtopfen

Gartenwerkzeuge und Pflanzen

Je nachdem, von wo nach wo du die Pflanze umtopfen willst, sind bestimmte Jahreszeiten günstiger. Dies zu beachten, ist ein erster Schritt, ihr die Anpassung an die neue Umgebung zu erleichtern.

Zunächst ist also wichtig, ob du die Pflanze von einem Blumentopf in die Erde umsetzen möchtest. Oder ob du sie in ein anderes Gefäß umtopfen willst. Bei einer Pflanze, die du gerade gekauft hast, spielt es beispielsweise keine Rolle. Du kannst sie zu jeder Jahreszeit sowohl in Erde als auch in einen neuen Blumentopf umsetzen. Denn sie wird in keinem Fall großen Schaden nehmen. Und du kannst es gleich nach dem Kauf machen.

Aber wenn du das Gewächs von der Erde in einen Topf umsetzen willst, sieht die Sache anders aus: Denn dabei kommt es immer zu einer Schädigung der Wurzeln. Deshalb solltest du unbedingt mit dem Umtopfen warten, bis die Aktivität der Pflanze minimal ist. Die beste Jahreszeit dafür ist der Winter.

Du möchtest aber deine Pflanze aus einem Blumentopf in die Erde umsetzen? Dann musst du unbedingt den Aspekt der Bewässerung berücksichtigen. Denn das ist besonders wichtig, wenn das Umtopfen im Sommer erfolgt. Die Pflanze sollte ausreichend Wasser erhalten, da sie sonst leicht vertrocknet.

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Die Wahl des richtigen Topfes

Einer der wichtigsten Aspekte beim Umtopfen ist die Wahl des richtigen Topfes. Ein zu kleiner Topf schadet der Pflanze. Aber ein zu großer Topf ist ebenfalls nicht gut für sie. Denn dann wird die Pflanze leicht überwässert. Und das führt schließlich dazu, dass sie eingeht.

Also ist es notwendig, dass du die Entwicklung deiner Pflanze gut beobachtest und dann einen Blumentopf wählst, der für ihren Entwicklungsstand passend ist. Dabei sollte im neuen Topf stets ein Platz von ein paar Zentimetern sowohl in der Tiefe als in der Breite sein. Das gilt übrigens ebenfalls für Pflanzen, die noch klein sind, später aber sehr groß sein werden: Auch für sie ist es besser, dass du sie immer ihrer aktuellen Größe entsprechend umtopfst, also im Lauf der Zeit auch mehrmals.

Was das Material der Blumentöpfe betrifft: Sowohl Ton- als auch Kunststofftöpfe haben ihre Vor- und Nachteile. So haben Plastiktöpfe den großen Vorteil, dass sie billig und sehr leicht sind. So kannst du sie leicht transportieren.

Einer der Nachteile ist, dass die Sonne im Laufe der Zeit das Material schwächen kann. Ein weiteres Problem bei Kunststofftöpfen: Das Material ist nicht porös so wie Ton. Dadurch kann das Wurzelsystem der Pflanze Schwierigkeiten haben, sich richtig zu entwickeln.

Tontöpfe sind sehr robust. Außerdem können sich darin die Wurzeln gut entwickeln. Auch aus ästhetischer Sicht sind sie zweifellos schöner als Kunststofftöpfe. Doch ihr Nachteil ist, dass sie zum einen teurer sind und zum anderen zerbrechen, wenn sie unglücklich umkippen oder herunterfallen sollten.

Die Pflanze richtig aus ihrem alten Topf herausnehmen

Umtopfen von einer gelben Blume

Gerade beim Herausholen der Pflanze aus dem alten Topf und beim Einsetzen in das neue Gefäß oder in die Erde muss man besondere Vorsicht walten lassen.

In dem Moment, in dem du Pflanze aus ihrem alten Topf herausholst, musst du besonders umsichtig vorgehen. Besonders wenn du sie von einem Topf in einen anderen umtopfen möchtest. Dabei solltest du die Pflanze sehr vorsichtig aus dem Topf herausnehmen. Denn so verliert sie nicht den Erdballen, der ihre Wurzeln umgibt. Damit wird ihr die Anpassung an ihren neuen Blumentopf leichter fallen.

Dabei ist die Feuchtigkeit der Blumenerde ein wichtiger Faktor. Denn diese Aufgabe ist wesentlich einfacher, wenn die Erde etwas feucht ist. Dann kannst du leicht auf den Topf klopfen. Und so wird sich die Erde ohne größere Probleme lösen. Anschließend umfasst du vorsichtig den Hauptstrunk der Pflanze und holst sie so aus dem alten Topf heraus.

Das richtige Einsetzen in den neuen Topf

Beim Einsetzen der Pflanze in den neuen Topf solltest du besonders darauf achten, dass sie gut in der Mitte positioniert ist. Also weder zu hoch noch zu niedrig im Verhältnis zum Rand. Zum Schluss füllst du den neuen Blumentopf mit neuer Erde. Dabei kannst du etwas Druck mit der Faust ausüben, damit die Erde kompakt ist.

Es ist wichtig, die Blumenerde vorher entsprechend den Anforderungen der jeweiligen Pflanze vorzubereiten. Denn das kann ein entscheidender Faktor dafür sein, dass deine Pflanzen lange leben und dir Freude machen.


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.