Ernährungstipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Wer unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, sollte dem Hausarzt einen Besuch abstatten und sich untersuchen lassen. Eventuell steckt Eisenmangel dahinter!
Ernährungstipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 12. Februar 2019

Frühjahrsmüdigkeit ist schon fast sprichwörtlich, jedoch kann sie auch Symptom von Nährstoffmangel durch falsche Ernährung sein oder ein Zeichen dafür, dass du deinen Lebenswandel ändern solltest.

Wann ist Frühjahrsmüdigkeit bedenklich?

Frühjahrsmüdigkeit ist zunächst nicht schlimm, wenn sie nach kurzer Zeit wieder vergeht und den Alltag nicht beeinträchtigt.

Hält die Müdigkeit jedoch länger an oder ist sie so stark, dass sie deinen Alltag beeinflusst, deine Leistungsfähigkeit mindert oder dein sicheres Verhalten im Straßenverkehr gefährdet, solltest du dringend einen Arzt aufsuchen!

Hinter Frühjahrsmüdigkeit kann ein Mangeln an Eisen, Vitamin D3 oder ernstere Ursachen stecken, die nicht nur im Hinblick auf die andauernde Müdigkeit Grund zur Sorge sein sollten!

Mit einer Blutuntersuchung kann dein Arzt schon viele Ursachen ausschließen und vielleicht kannst du danach beruhigt sein, dass nichts Ernstes dahinter steckt.

müde

Welche Ernährung fördert Frühjahrsmüdigkeit?

Es gibt Angewohnheiten und Ernährungsweisen, die für Müdigkeit sorgen. Und das nicht nur im Frühling! Wenn du darauf achtest, erkennst du vielleicht einige der unten genannten Punkte als Ursachen für deine eigene Frühjahrsmüdigkeit, die eigentlich mit der Ernährung und nichts mit der Jahreszeit zu tun hat!

Folgende Ernährungsgewohnheiten und Nahrungsmittel führen zu Müdigkeit:

Fettreiche Nahrung

Fett ist schlecht verdaulich und macht daher müde. Fett braucht zur Verdauung viel Blut im Verdauungstrakt, das fehlt dir dann zur optimalen Sauerstoff-Versorgung im Gehirn und du wirst müde und träge.

Dabei ist es völlig unerheblich, welche Art von Fett das war – ob tierische oder pflanzliche Fette – die Verdauung ist gleich.

Grundsätzlich solltest du sowieso darauf achten, so wenig Fett wie möglich zu essen und wenn du Fett isst, dann sollte es ein gutes, pflanzliches Öl sein.

Frau trinkt Tee zum Abnehmen

Zu geringe Trinkmenge

Wer nicht genug trinkt, der hat ein nicht gerade fließfreudiges Blut.

Wer genug trinkt, erhält sein Blut schön fließfähig und sorgt dafür, dass das Gehirn (und alle anderen Körperzellen) optimal mit dem versorgt ist, was es braucht: und das ist in erster Linie Sauerstoff, um wach zu bleiben.

Genug kalorienfreie Getränke trinken beugt also effektiv Müdigkeit vor! Wenn du daran auch bei den Mahlzeiten denkst, wirst du merken, dass du nach einer leicht verdaulichen Mahlzeit mit einem großen kalorienfreien Getränk frischer und wacher bist als sonst.

Zu viel Zucker und Weißmehlprodukte

Wenn deine Mahlzeit reich an einfachen Kohlenhydraten (Weißmehl, Zucker, Süßigkeiten) war, beispielsweise Weißbrot mit Marmelade, Croissants mit Schokoaufstrich oder Buttertoast mit Honig, dann führt dies zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Danach fällt der Blutzuckerspiegel aber wieder rasant ab – und das kann müde machen.

Und nicht nur müde – auch hungrig nach Snacks und Zwischenmahlzeiten!

Also achte darauf, dass du keine einfachen Kohlenhydrate isst, sondern auf Vollkornprodukte zurückgreifst. Die lassen deinen Blutzuckerspiegel sanft ansteigen und langsam wieder abfallen.

Fast Food und Frühjahrsmüdigkeit

Zu viel Fast Food und Fertiggerichte

Wenn du dich hauptsächlich von Fertiggerichten, Fast Food und industriell verarbeiteten Lebensmitteln ernährst, frisches Obst und Gemüse in deinem Speiseplan selten vorkommen, dann kann Müdigkeit auch auf einen Vitamin- oder/und Mineralstoffmangel hinweisen.

Lasse dein Blut bei einem Arzt dahingehend untersuchen und achte darauf, dich ausgewogen zu ernähren und Fastfood, Fertiggerichte und Co vom Speiseplan zu verbannen!

Zu viel Fleisch

Pflanzliche Kost wie Obst und Gemüse wird in der Regel schneller und besser verdaut als Fleisch.

Fleisch braucht einfach länger, bis der Körper es in alle seine Bestandteile zerlegt und komplett verdaut hat. Das macht müde, denn es kostet deinen Körper richtig Arbeit.

Ein Gemüseeintopf, eine Gemüsesuppe, ein frischer Salat oder eine Milchspeise sind leicht verdaulich und belasten daher weniger.

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Ernährungstipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Eigentlich ist es ganz einfach: Lies dir die oben genannten ernährungsbedingten Gründe für Müdigkeit aufmerksam durch und achte darauf, es nicht dazu kommen zu lassen! Im Klartext heißt das:

  • Achte auf fettarme Nahrungsmittel, bevorzuge pflanzliche Fette.
  • Trinke genug kalorienfreie Getränke, gleichmäßig über den Tag verteilt.
  • Verbanne Zucker und Weißmehl aus deiner Ernährung, bevorzuge Vollkornprodukte.
  • Verzichte auf Fleisch und achte auf eine ausgewogene, pflanzliche Kost.

Versuche bitte nur im „Notfall“, dich mit natürlichen Aufputschmitteln wie schwarzem oder grünem Tee, Kaffee oder anderen koffeinreichen Lebensmitteln wach zu halten!

Viel effektiver als eine Tasse Kaffee ist ein Spaziergang an der frischen Luft!

Ein Spaziergang an der frischen Luft pumpt deine Lungen mit Sauerstoff voll, die Bewegung regt den Kreislauf an und sorgt dafür, dass der Sauerstoff aus deinen Lungen auch im Gehirn gut ankommt.

Ein Spaziergang in zügiger Gangart nach dem Essen macht dich fit für die nächsten Aufgaben im Job. Der Name „Verdauungsspaziergang“ kommt nicht von ungefähr…


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