Du leidest unter starkem Haarausfall: Diese 7 Gründe können die Ursache sein

Meist sind ein Proteinmangel, Stress, Anämie oder genetische Faktoren die Auslöser von Haarausfall.
Du leidest unter starkem Haarausfall: Diese 7 Gründe können die Ursache sein
Karla Henríquez

Geprüft und freigegeben von der Ärztin Dr. Karla Henríquez.

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Exzessiver Haarausfall ist ein sehr häufiges Problem, sowohl Frauen als auch Männer in allen Altersgruppen können daran leiden.

Haarausfall tritt dann auf, wenn die Kopfhaut und die Haarfollikel verschiedenen Veränderungen unterliegen, die zum Beispiel durch bestimmte Krankheiten oder Umweltfaktoren ausgelöst werden können.

Im Normalfall verliert der Mensch täglich zwischen 90 und 100 Haare. Zum Problem wird es erst dann, wenn sich das Haarvolumen deutlich verringert.

Anfangs bleibt der Haarverslust oft unbemerkt, die Gründe dafür bleiben oftmals unbeachtet.

Doch nur wenn man die genaue Ursache kennt, kann man auch eine effektive Behandlung einleiten. In unserem heutigen Artikel geht es um verschiedene Auslöser für Haarausfall.

Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren.

1. Mangel an Proteinen fürt zu Haarausfall

Haarausfall

Das Haar besteht zu wesentlichen Teilen aus Proteinen. Aus diesem Grund gehört ein Proteinmangel im Organismus zu den häufigsten Ursachen für das Abstumpfen oder den Ausfall der Haare.

Denn bei einem Proteinmangel versucht der Körper die geringen Mengen an restlichen Proteinen zu rationieren. Darunter leiden vor allem das Wachstum und die Kraft der Haare.

Ratschlag:

Um das Haar kräftig und voll zu erhalten und einem möglichen Haarausfall entgegen zu wirken, sollte man folgende Nahrungsmittel zu sich nehmen:

  • Mageres Fleisch
  • Samen
  • Nüsse
  • Hülsenfrüchte
  • Avocado
  • Milchprodukte
  • Eier

2. Der exzessive Gebrauch von chemischen Pflegeprodukten

Chemische Produkte für die Schönheitspflege dienen in der Regel dazu, den Haaren neuen Glanz zu verleihen. Man kann sie auch zur Behandlung von trockenem Haar sowie Spliss nutzen.

Allerdings enthalten viele dieser Produkte schädliche Zusatzstoffe. Auf lange Sicht führen diese zu irreversiblen Schäden und fördern überdies einen Haarverlust.

Haarfärbemittel, Produkte zum Bleichen sowie bestimmte Shampoos führen häufig zu Veränderungen sowohl in den Haarsträhnen als auch auf der Kopfhaut selbst.

Was kannst du tun?

  • Greife zu Masken und Anwendungen für die Haare mit Zutaten natürlichen Ursprungs.

3. Erkrankungen der Schilddrüse

Schilddrüse

Sowohl eine Schilddrüsenunterfunktion wie auch eine Schilddrüsenüberfunktion können Einfluss auf die Haare ausüben.

Die durch sie verursachten Hormonschwankungen können eine weitere Ursache für Haarausfall sein.

Beide Erkrankungen machen sich durch verschiedene Veränderungen im Organismus bemerkbar. Wenn man sie nicht entsprechend behandelt, können sie zu schweren Folgen führen.

Was kannst du tun?

  • Wenn du den Verdacht hast, eine der beiden Störungen zu haben solltest du einen Arzt konsultieren. Dieser wird mithilfe eines Bluttests die Schilddrüsenhormone im Blut messen.

4. Erbliche Faktoren

Exzessiver Haarverlust wird in bestimmten Fällen nicht durch eine Störung sowie Krankheit verursacht. Doch wenn genetische Faktoren im Spiel sind, ist die Behandlung deutlich schwieriger.

Sollte dies der Fall sein, beginnt der Haarverlust meist bereits ab dem 20. Lebensjahr. Im Laufe der Zeit wird dieser dann immer mehr.

Was kannst du tun?

  • Lasse dich von einem Facharzt beraten, der die Ursachen feststellen sowie gegebenenfalls eine Behandlung einleiten kann, um den Verlust aufzuhalten.

5. Anämie

Anämie

Bei der Anämie handelt es sich um eine Erkrankung, die unter anderem durch einen Eisenmangel verursacht werden kann. Eisen ist ein essentielles Mineral, das der Körper für die Bildung von roten Blutkörperchen benötigt.

Bei einer Anämie kommt es zu einem Mangel an Hämoglobin. Dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut erschwert.

Eines der ersten Anzeichen für eine Anämie ist häufigplötzlicher Haarausfall. Dieser kommt dann bei einer adäquaten Behandlung der Erkrankung zum Stillstand.

Was kannst du tun?

  • Bei Anämie sollte man vor allem den Konsum von eisenhaltigen Nahrungsmitteln erhöhen. Zusätzlich empfiehlt sich die Behandlung durch einen Facharzt.

6. Polyzystisches Ovarialsyndrom

Hormonelle Störungen können bei Frauen ebenfalls zu Haarausfall führen.

Das polyzystische Ovarialsyndrom führt beispielsweise zu starken Hormonschwankungen. Deshalb kann auch die Gesundheit der Haare in Mitleidenschaft gezogen werden.

Ein Facharzt muss aufgesucht werden, um diese Krankheit zu diagnostizieren sowie zu behandeln. Unter anderem kann das polyzystische Ovarialsyndrom auch Unfruchtbarkeit zur Folge haben.

Was kannst du tun?

  • Lasse dich bei Hormonschwankungen von deinem Gynäkologen untersuchen.
  • Greife zusätzlich auch zu Produkten zur Stärkung der Haare. So kannst du überdies die negativen Effekte der Erkrankung reduzieren.

7. Stress

Physischer oder mentaler Stress gehört zu den besonders häufigen Ursachen für einen Verlust der Haare.Auch wenn die Effekte von den Betroffenen gerne übersehen werden, leidet der Organismus stark unter den Auswirkungen von Stress. So können auch schwere Erkrankungen die Folge sein.

Was kannst du tun?

  • Versuche, regelmäßig Entspannungstechniken anzuwenden. Außerdem solltest du Umgebungen meiden, die Stress verursachen.

Hast du einige der Ursachen wiedererkannt? Wenn du unter exzessivem Haarausfall leidest, konsultiere einen Arzt. Dieser kann rechtzeitig eine entsprechende Therapie einleiten.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.