5 Ernährungsvorteile von Kokosnussmehl

Kokosnussmehl riecht und schmeckt nach Kokosnuss. In diesem sehr interessanten Artikel erfährst du alles darüber!
5 Ernährungsvorteile von Kokosnussmehl
Eliana Delgado Villanueva

Geschrieben und geprüft von der Ernährungsberaterin Eliana Delgado Villanueva.

Letzte Aktualisierung: 04. August 2022

Die Kokosnuss ist momentan schwer angesagt. Tatsächlich verwenden immer mehr Menschen Kokosnussöl oder -milch in ihren Rezepten, um sie gesünder zu machen. Heute sprechen wir über Kokosnussmehl, eine Zutat, die für Fitness-Rezepte und vegane Gerichte unverzichtbar geworden ist.

Diese Art von Mehl kann andere Mehlsorten, wie zum Beispiel Weißmehl, ersetzen. Auf diese Weise kannst du Gebäck wie Kuchen oder Muffins gesünder, ballaststoffreicher sowie kohlenhydrat- und kalorienärmer machen.

Was ist Kokosnussmehl?

Kokosnussmehl ist ein nahrhaftes Lebensmittel, da es zu 50% aus Ballaststoffen, Proteinen und Mineralien besteht. Das Wichtigste ist jedoch, dass es kohlenhydrat- und stärkearm ist und gesunde Fette enthält. Es schmeckt und riecht köstlich und ist außerdem sehr nahrhaft.

Wir möchten die folgenden Eigenschaften von Kokosnussmehl hervorheben:

  • Es ist eine gute Alternative zu Weizenmehl, denn es ist gluten- und laktosefrei.
  • Es enthält etwa 45% Ballaststoffe. Dadurch kann es die Verdauung fördern.
  • Es ist reich an gesunden Fetten. Laut einem Artikel, der in der Zeitschrift Progress in Cardiovascular Diseases veröffentlicht wurde, enthält es eine Fettsäure namens Laurinsäure. Diese wirkt sich nicht negativ auf die kardiovaskuläre Gesundheit aus und verbessert außerdem den Cholesterinspiegel.
  • Man braucht weniger davon für die Zubereitung von Speisen, was den Umstand wieder ausgleicht, dass es teurer ist als Weizenmehl.
  • Es ist für Veganer geeignet.

Hier findest du unter anderem ein Rezept für Kokos-Schoko-Pralinen.

Kokosnussmehl
Kokosnussmehl zeichnet sich durch seinen hohen Anteil an Ballaststoffen aus. Darüber hinaus enthält es Antioxidantien, Vitamine und Mineralien.

So stellt man Kokosnussmehl her

Wie der Name schon sagt, ist Kokosnuss der Hauptbestandteil von Kokosmehl. Um dieses Mehl herzustellen, benötigst du natürliche und frische Kokosnüsse. Presse sie aus, um Kokosmilch zu erhalten, und extrahiere anschließend das Öl.

Als nächstes raspelst du das vollständig getrocknete Kokosnussfleisch, bis du das Endergebnis erhältst: ein feines Mehl. Kokosnussmehl riecht und schmeckt nach Kokosnuss. Außerdem ist es von Natur aus süß und lässt deine Desserts gesund werden.

Ernährungsspezifische Vorteile von Kokosnussmehl

1. Es ist reich an Ballaststoffen

Kokosnussmehl ist reich an Ballaststoffen. Es enthält 45 bis 60 Gramm Ballaststoffe pro 100 Gramm. Erwähnenswert ist auch, dass es mehr Ballaststoffe enthält als Weizenkleie, Chiasamen, Leinsamen, Haferkleie oder Pflaumen.

Laut einer Studie, die im International Journal of Clinical Practice veröffentlicht wurde, kann das Mehl dank dieser Eigenschaft die Verdauung unterstützen. Außerdem ist es ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung, die auf die Senkung des Cholesterinspiegels abzielt und zur Beschleunigung des Sättigungsgefühls beiträgt.

2. Es enthält Spurenelemente

Kokosnussmehl ist reich an Selen – ein interessantes Spurenelement aufgrund seiner Fähigkeit, die Produktion von freien Radikalen zu reduzieren. Zehn Gramm Kokosnussmehl liefern 21 % des Referenzwertes für die tägliche Zufuhr (RDI) bei Erwachsenen.

Zudem ist Kokosnussmehl reich an Mangan. Dieses Spurenelement spielt eine wichtige Rolle bei vielen Nährstoffen. Insbesondere die Vitamine B8, C und B1 haben eine große Wirkung gegen freie Radikale.

Darüber hinaus enthält es kleine Mengen an Eisen. Der Körper kann dieses Spurenelement nicht synthetisieren, daher musst du Eisen über die Nahrung aufnehmen.

Kokosnussmehl
Kokosnussmehl ist ideal, um herkömmliche Mehle in verschiedenen Rezepten zu ersetzen. Als ob das noch nicht genug wäre, ist es auch noch reich an Spurenelementen.

3. Es enthält einen hohen Anteil an Laurinsäure

Dieses Mehl enthält Laurinsäure – eine ganz besondere gesättigte Fettsäure. Sie hat eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem und die Schilddrüsen.

Die antimikrobiellen Eigenschaften dieser Fettsäure werden im Hinblick auf Viren wie HIV, Herpes oder Masern untersucht. Außerdem werden verschiedene Kokosfette vom Öl abgetrennt, um sie aufgrund ihres hohen Wertes separat zu verkaufen. Die Laurinsäure wird an die Industrie und die Pharmabranche verkauft.

4. Es ist reich an Eiweiß

Aus diesem Grund ist es ein sättigendes Mehl. Zwei Esslöffel Kokosnussmehl enthalten fünf Gramm Eiweiß. Das im Kokosnussmehl enthaltene Fett aktiviert den Stoffwechsel. So lagerst du kein Fett ein und verbrennst Kalorien.

5. Es enthält weder Gluten noch Cholesterin

Daher können es auch glutenintolerante oder -empfindliche Menschen genießen. Eine gute Nachricht für Vegetarier und Veganer ist, dass es 20 % Proteine sowie alle acht essentiellen Aminosäuren enthält. Kokosnussmehl hat einen sehr niedrigen glykämischen Index von 35.

Es enthält wenig schnellen Zucker (14 % im Vergleich zu 70 % bei Mehlen, die auch Stärke enthalten). Daher ist es optimal für alle, die auf ihren Blutzuckerspiegel achten müssen (Diabetiker und diejenigen, die abnehmen wollen).

Füge deinen Desserts Kokosnussmehl hinzu

Zusätzlich zu seinem betörenden Aroma hat es auch gesundheitliche Vorteile und Eigenschaften. Deshalb solltest du Kokosnussmehl in deine Ernährung integrieren, wenn du einen gesunden Lebensstil verfolgen willst.


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