Wie funktioniert die Strahlentherapie?

Die Strahlentherapie ist heute präziser und hat weniger negative Folgen als früher. Diese Behandlung wird durchgeführt, um Krebszellen zu zerstören, indem man sie mit hoher Strahlung angreift.
Wie funktioniert die Strahlentherapie?

Geschrieben von Edith Sánchez

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Die Strahlentherapie ist eine Behandlungsmethode bei Krebs. Sie basiert auf der Verwendung von ionisierender Strahlung, die aus Gammastrahlen, Protonen und Alphateilchen bestehen kann. Diese Technik nutzt eine Hochfrequenz, um Krebszellen zu zerstören.

Das Instituto Nacional del Cáncer  definiert die Strahlentherapie als eine Behandlung, die hohe Strahlendosen verwendet, um Tumore zu zerstören und zu schrumpfen. Es handelt sich um ein lokales Verfahren, da das Ziel ist, die Krebszellen dort abzutöten, wo sie sich befinden.

Diese Behandlung hat sich schon seit einem Jahrhundert bewährt. Fortschritte in der Physik, der Onkologie und der Informationstechnologie haben vielen Patienten geholfen. Diese Fortschritte spiegeln sich in der technischen Verbesserung der Geräte in Bezug auf Qualität und Präzision wider.

Wie funktioniert die Strahlentherapie?

Bei der Strahlentherapie wird die DNA der Krebszellen mit hoher Energie geschädigt, was zu kleinen Brüchen in den Zellen führt. Dadurch können sie sich nicht mehr teilen und wachsen.

Die Bestrahlung ist wirksam, weil sie lokal auf die Krebszellen angewendet wird. Diese Zellen vermehren sich schneller als normale Zellen und können den Schaden, den sie erlitten haben, nicht effizient reparieren. Obwohl nahe gelegene normale Zellen ebenfalls unter der Strahlentherapie leiden, können sie zwischen den einzelnen Behandlungen heilen.

Dieser Vorgang dauert Tage oder Wochen, da bei einer einmaligen Anwendung kein Zelltod eintritt. Sobald die Vermehrungsfähigkeit der Krebszellen zerstört ist, wird der Körper sie auf natürliche Weise los; der Körper baut sie ab und entsorgt sie.

Strahlentherapie bei Krebs
Bei der Strahlentherapie sollen die Krebszellen durch Strahlung vernichtet werden.

Wer führt diese Behandlung durch?

An der strahlentherapeutischen Behandlung sind mehrere medizinische Fachkräfte beteiligt. Dazu gehören in der Regel die folgenden:

  • Radioonkologe: Dies ist der Arzt, der für die Aufsicht über die gesamte Strahlenbehandlung bei Krebs zuständig ist, da er für die korrekte Verabreichung ausgebildet ist.
  • Strahlenphysiker: Dies ist ein Physiker, der sich auf Strahlung spezialisiert hat. Seine Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass das Gerät, das die Strahlen abgibt, ordnungsgemäß funktioniert und die richtige Strahlendosis abgibt.
  • Dosimetriker: Dies ist die Person, die dem Arzt und dem Strahlenphysiker bei der Planung der Behandlung hilft.
  • Strahlentechniker: Dies ist die Person, die für die Bedienung der Bestrahlungsgeräte und die Anweisungen an den Patienten zuständig ist.
  • Radiologische Krankenschwester: Sie verfügt über eine spezielle Ausbildung in der Strahlentherapie, um dem Patienten zu helfen und Informationen zu geben.

Es ist zu beachten, dass die Behandlung je nach Art der Strahlentherapie variiert. Die am häufigsten verwendeten Arten der Strahlentherapie sind wie folgt:

Nebenwirkungen der Strahlentherapie

Eine Strahlentherapie kann gesunde Zellen in der Nähe von Krebszellen schädigen. Obwohl sie die Fähigkeit haben, sich zu erholen, können einige Nebenwirkungen auftreten. Diese variieren von Fall zu Fall. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören die folgenden:

  • Hautprobleme: Trockenheit, Juckreiz oder Schuppenbildung, sowie Blasenbildung. Sie neigen dazu, nach ein paar Wochen zu verschwinden.
  • Müdigkeit: Sich ständig müde fühlen

Die Nebenwirkungen hängen davon ab, an welcher Stelle des Körpers die Strahlung eingesetzt wurde:

  • Kopf und Hals: Trockenheit, Mund- und Zahnfleischentzündungen. Auch Schluckbeschwerden, ein steifer Kiefer, Übelkeit, Karies oder eine Art von Schwellung namens Lymphödem.
  • Brust: Atembeschwerden oder Schluckbeschwerden, Brustschmerzen oder Brustwarzenbeschwerden, steife Schultern, Husten, Fieber und Engegefühl in der Brust können auftreten, auch Strahlenpneumonitis und Strahlenfibrose genannt.
  • Magen und Unterleib: Übelkeit und Erbrechen oder Durchfall.
  • Becken: Durchfall, rektale Blutungen, Inkontinenz, Blasenreizung, erektile Dysfunktion und geringere Spermienzahl bei Männern sind häufige Veränderungen. Bei Frauen werden Menstruationsstörungen und frühe Wechseljahrsbeschwerden festgestellt.
Strahlentherapie und Nebenwirkungen
Unerwünschte Wirkungen sind häufig, da auch normale, nicht krebsartige Zellen von der Behandlung betroffen sind.

Allgemeine Empfehlungen, wenn du dich dieser Behandlung unterziehen musst

Wenn du mit der Strahlentherapie beginnst, solltest du deinen Arzt fragen, wie sie durchgeführt wird und welche Nebenwirkungen möglich sind. Zur Bewältigung von Beschwerden wie Übelkeit oder Schwierigkeiten beim Essen ist eine spezielle Diät ratsam.

Während der Behandlung wendet der Körper eine Menge Energie auf, um zu heilen. Aus diesem Grund werden eiweiß- und kalorienreiche Lebensmittel empfohlen, da dies hilft, das Gewicht des Patienten zu halten. Ein gesunder und ausgewogener Ernährungsplan hilft, den Belastungen standzuhalten.

Die Haut muss besonders gepflegt werden, da sie das erste Organ ist, das bestrahlt wird. Die Verwendung von Cremes o.ä. wird ohne vorherige Rücksprache mit dem Arzt nicht empfohlen. Es ist ratsam, lockere Kleidung zu tragen, ohne Gummizug, der die betroffene Stelle aufreiben könnte, um Wunden oder Schuppenbildung zu vermeiden.


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • Sánchez, N. C. (2013). Conociendo y comprendiendo la célula cancerosa: Fisiopatología del cáncer. Revista Médica Clínica Las Condes, 24(4), 553-562.
  • Bayo, N. (2001). Reacción celular ante la radiación. Radiobiología, 1(1), 9-11.
  • Guinot, J. L. (2004). Entre el miedo y la esperanza: la experiencia de afrontar un cáncer. Anaya-Spain.
  • Nejaim, Yuri, et al. “Racionalización de la dosis de radiación.” Revista estomatologica herediana 25.3 (2015): 238-245.
  • Torrecilla, José López, and Ernesto Bataller Alonso. “Situación de la braquiterapia en España. Análisis de complejidad y tiempos de preparación y tratamiento.” Revista de Oncología 3.2 (2001): 91-99.
  • Expósito, José, et al. “Variabilidad en los tratamientos con radioterapia externa. Estudio de los hospitales públicos de Andalucía.” Var Práct Méd Sist Nac Salud 3.2 (2009): 236-240.
  • García López, Andrea. “Radioisótopos de iodo con aplicaciones biomédicas.” (2017).
  • Villarín, Alfredo J. Lucendo, Laura Polo Araujo, and Jesús Noci Belda. “Cuidados de enfermería en el paciente con cáncer de cabeza y cuello tratado con radioterapia.” Enfermería Clínica 15.3 (2005): 175-179.
  • Heredia, Gilda Lucia Garcia, et al. “Manifestaciones bucales por radioterapia en pacientes geriátricos con cáncer de cabeza y cuello.” Revista Cubana de Estomatología 54.4 (2017): 1-11.
  • Montero, A., et al. “Control de síntomas crónicos: Efectos secundarios del tratamiento con Radioterapia y Quimioterapia.” Oncología (Barcelona) 28.3 (2005): 41-50.
  • Kelsey, Thomas, Raúl de Diego Burillo, and Justo Callejo Olmos. “Radioterapia y gonadotoxicidad femenina.” Preservación de la fertilidad en la paciente oncológica (2009): 43.

Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.