Mein Partner redet immer noch mit der/dem Ex
Die meisten Menschen behaupten, dass die Vergangenheit ihres Partners oder ihrer Partnerin für sie keine Rolle spielt. Bis sie dann feststellen, dass die aktuellen Lebensgefährten immer noch mit ihrer oder ihrem Ex sprechen. Das ist einer der Momente, in denen alle möglichen Gedanken und negativen Gefühle aufkommen können.
Auch wenn es unangenehm ist, solltest du versuchen, ruhig zu bleiben und so weit wie möglich in Ruhe mit deinem Partner zu reden. Wenn ihr euch respektvoll und aufrichtig über das Problem austauscht, ist es möglich, dass ihr gemeinsam eine Lösung findet.
Was du tun kannst, wenn dein Partner immer noch mit der/dem Ex spricht
1. Sei aufrichtig und mache deinem Partner keine Vorwürfe
Wenn ihr über das Thema sprecht, ist es wichtig, dass ihr beide aufrichtig mit euren Gefühlen und Gedanken umgeht und euch respektvoll verhaltet. Vorwürfe, Kritik und abfällige Bemerkungen helfen in dieser Sache nicht weiter.
Du kannst offen sagen, dass die Tatsache, dass sie/er Kontakt zum Ex-Partner hat, Unbehagen bei euch auslöst. Allerdings ist es keine gute Idee, es so aussehen zu lassen, als würdest du ihr/ihm die Schuld geben.
Durch einen gesunden Dialog ist es möglich, eure Bedenken zu äußern, Zweifel auszuräumen und sogar Grenzen zu vereinbaren, damit eure Beziehung keinen Schaden erleidet.
Bedenke zudem, dass nicht alle Ex-Partner heimliche Absichten hegen. Oft wollen sie nur eine herzliche Verbindung oder eine gute Freundschaft aufrechterhalten.
Entdecke auch diesen Artikel für dich: 6 Anzeichen für Respektlosigkeit in einer Beziehung und wie du sie korrigieren kannst
2. Spioniere deinem Partner nicht hinterher
Es ist keine gute Idee, sich wie ein Detektiv zu verhalten und wie besessen die sozialen Netzwerke, Telefonate oder E-Mails deines Partners zu überprüfen, um nach möglichen Anzeichen für Untreue zu suchen. Anstatt deine Bedenken zu zerstreuen, wird das Problem dadurch nur noch größer.
Wenn Menschen sich auf die eine oder andere Weise von ihrem Partner gestalkt, überwacht und kontrolliert fühlen, distanzieren sie sich möglicherweise von ihm. Es ist auch möglich, dass sie das Vertrauen in die Beziehung verlieren. Im besten Falle fällt es ihnen schwer, sich weiterhin in der Verbindung wohlzufühlen.
Kurzum, es ist wichtig, sich vor Augen zu halten, dass es nicht gesund ist, in die Privatsphäre einer anderen Person einzudringen. Am besten ist es, wenn du stattdessen einen gesunden Dialog suchst.
Vielleicht interessiert dich auch dieser Artikel: Gib die Kontrolle ab und lass dein Leben fliessen
3. Vermeide das Anstellen von Vergleichen
Vergleiche sind häufig hasserfüllt und auf Dauer ungesund. Denke daran, dass jede Beziehung ihre eigene Zeit und ihre eigenen Stärken hatte und somit auch ihre eigenen Umstände. Deshalb kann die Beziehung, die ihr jetzt führt, niemals dieselbe sein wie die, die ihr beide einmal in der Vergangenheit mit anderen Partnern hattet.
Es lohnt sich nicht, Zeit damit zu verbringen, eine Situation mit einer anderen oder die Eigenschaften einer Person mit einer anderen zu vergleichen. Schlussendlich hilft dir das nicht dabei, voranzukommen und etwas Neues aufzubauen.
4. Denk an das Gute und an alles, was euch verbindet
Die Tatsache, dass dein Partner oder deine Partnerin Kontakt zu seinem/ihrem Ex hat, bedeutet nicht, dass man die jetzige Beziehung nicht schätzt oder dass man die Beziehung mit Verflossenen wieder aufnehmen will. Oft handelt es sich um reine Freundschaft oder sogar nur um einen freundschaftlichen Gelegenheits-Kontakt.
Wenn das bereits geklärt ist, bleibt nur noch, diesem Aspekt keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken und an den eigenen Gefühlen zu arbeiten. Dazu kann es hilfreich sein, sich an all die guten Dinge in der Beziehung zu erinnern, an das, was euch verbindet, und sogar an die Gründe, warum ihr euch überhaupt verliebt habt.
Was ist, wenn sie/er die Tatsache verheimlicht, dass es Gespräche mit der/dem Ex gibt?
Wenn dein Partner oder deine Partnerin heimlich Kontakt zu ihrem/seinem Ex hat, solltest du vorsichtig vorgehen und versuchen, in Ruhe darüber zu sprechen. In manchen Fällen ist es wahrscheinlich, dass dein Partner nicht über vorherige Beziehungen sprechen will, um Eifersucht und Streit zu vermeiden.
Es muss nicht immer Untreue dahinterstecken. Wenn dies jedoch der Fall ist, solltet ihr ein wichtiges Gespräch führen. Dann geht es darum, reinen Tisch zu machen, und die beste Lösung für alle Beteiligten finden.
Mehr zum Thema Rebecca-Syndrom: Eifersucht auf den Ex des Partners
Ziehe keine voreiligen Schlüsse, wenn dein Partner noch mit der/dem Ex redet
Wenn dein Partner noch Kontakt zur/zum Ex hat, ist es am besten, wenn du versuchst, ein ehrliches Gespräch zu führen und in der Zwischenzeit keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Es ist auch nicht ratsam, Vorwürfe zu machen oder eifersüchtig zu werden, denn das kann zu einer Entfremdung führen. Denke daran, dass nicht alle Ex-Partner schlechte Absichten haben und dass nicht unbedingt Untreue dahinter stecken muss.
Wenn ihr euch beide bemüht, eure Beziehung aufrechtzuerhalten, in der ein gesunder Dialog stattfinden kann, wird es viel einfacher sein, alle Schwierigkeiten zu überwinden und als Paar weiterzumachen. Zu diesem Zweck könnt ihr auch die Unterstützung eines Paar-Psychologen in Anspruch nehmen.
Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.
- Montesano, A. (2015). Claves fundamentales en terapia de pareja: Una guía de navegación para la práctica. Revista de psicoterapia, 26(102), 161-174. https://dialnet.unirioja.es/servlet/articulo?codigo=5399362
- Scheinkman, M. I. C. H. E. L. E., Werneck, D., & LOGA, P. (2010). Desactivar los celos en las relaciones de pareja: un enfoque de múltiples dimensiones. Family process, 486-504.
- Tapia-Villanueva, Luis & Molina P, María Elisa. (2014). Primera entrevista en terapia de pareja: co-construcción de un encuentro situado. Revista Chilena de Neuropsiquiatría , 52 (1), 42-52. https://dx.doi.org/10.4067/S0717-92272014000100006