Die Personen, die du anziehst, sind ein Spiegel deines Selbst

Personen, die sich von uns angezogen fühlen, zeigen uns, wie uns die Welt sieht
Die Personen, die du anziehst, sind ein Spiegel deines Selbst

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 05. Februar 2019

Die Personen, die uns freiwillig oder unfreiwillig umgeben, die wir anziehen, geben uns zu erkennen, wie man selbst gesehen wird.

Sie sind ein Spiegel dessen, was man selbst selten erkennt. Schau dir die Personen gut an, um dich selbst besser kennenzulernen!

Welche Personen?

Bestimmt ist dir schon aufgefallen, dass dich immer wieder Personen umgeben, die der gleiche „Typ Mensch“ sind. Oder auch dass du immer wieder denselben „Typ Mann“ anziehst.  Dass deine Freunde sich auch alle so weit ähneln, dass sie miteinander gut auskommen würden, selbst wenn sie sich nie zuvor gesehen haben.

Personen, die dein Leben begleiten, manche freiwillig, andere unfreiwillig. Hast du dich schon gefragt, warum das so ist? Warum immer der selbe Typ Mensch „auf dich hereinfällt“?  Im positiven wie auch im negativen Sinne? Warum es dir schwer fällt, Personen kennenzulernen oder um dich herum in dein Leben zu scharen, die anders sind als die, die immer da sind?

Frau im Spiegel

Ein Spiegel, in den du schauen solltest

Diese Personen sind für dich wie eine Art Spiegel, in den du lange und tief schauen solltest.

Dein Spiegelbild, das in anderen Personen reflektiert wird, ist nicht sofort und auf den ersten Blick zu erkennen, aber wenn du dir Zeit nimmst und in dich gehst, wirst du erkennen, was diese Personen dir über dich sagen können.

Wenn du erkannt hast, was diese Personen um dich herum über dich aussagen, dann kannst du beginnen, daraus zu lernen. Zu lernen, diese positiven Eigenschaften auszubauen und zu nutzen oder auch negative Eigenschaften zu erkennen und zu verändern.

Die Erkenntnis, die du aus solchen Personen ziehen kannst, kann dir bei deiner persönlichen Entwicklung weiterhelfen, wenn du sie für dich nutzt.

zwei Personen vor einem See

Bist du hilfsbereit?

Grundsätzlich ist es eine gute Eigenschaft, hilfsbereit zu sein und viele Menschen in deinem sozialen Umfeld werden diese Eigenschaft an dir sicherlich sehr zu schätzen wissen.

Jedoch achte darauf, welche Personen dies genau sind. Sind sie faul, weil sie wissen, du hilfst schon weiter? Sind sie alle hilflos und klammern sich an dich, weil sie wissen, du hilfst?

Analysiere: warum sind diese Personen in deinem Umfeld? Weil sie dich wirklich mögen – oder weil sie deine Hilfe brauchen und nutzen? Ziehst du hilfsbedürftige Menschen an, weil du vielleicht zu hilfsbereit bist? Umgibst du dich damit mit vielen schwachen Personen, die dich unbewusst stärker wirken lassen, als du bist?

Achte darauf, nicht an den (unausgesprochenen) Erwartungen solcher Personen zu zerbrechen!

Frau in der Natur

Bist du abenteuerlustig?

Wenn du freier im Kopf, wilder im Leben und ungewöhnlich in der Seele bist, so wirst du nicht nur Kritiker dieses Lebensstils kennen, sondern auch viele Bewunderer.

Sicher hast du dann schon gehört „du bist toll“ oder „so will ich auch leben, aber…“ oder „wie machst du das nur?“ und „ich bewundere dich!“… Solche Sätze tun natürlich gut, sollten dich aber wachsam machen.

Sind deine Bewunderer wirklich Menschen, die dein Leben bereichern oder nur Menschen, die ihr Leben durch dich bereichern wollen? Möchten diese Personen in deinem Glanz etwas mitscheinen, hängen sich an dich, damit dein Lebensstil auf sie abfärbt?

Beachte, dass es immer ein Gleichgewicht geben sollte, denn wenn dich diese Personen nicht bereichern, sondern nur „aussaugen“, so ist dies einseitig und du solltest auf Abstand gehen.

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Frau am See

Bist du zu missmutig?

Wenn alles schief geht, dann freuen wir uns immer darüber, wenn wir nicht alleine jammern.  Wenn jemand unseren Kummer versteht, zuhört, für uns da ist.

Doch Achtung: bestehen eure Gespräche nur aus Jammern, weil jeder erzählt, was denn nun schon wieder Schlimmes passiert ist, wie schlecht es das Leben doch mit einem meint, dann führen solche Kontakte nirgends hin – außer in ein tiefes Jammertal.

Erkennst du also, dass deine Freunde und Bekannten nur Jammern, dann vielleicht, weil du selbst auch Meister darin bist.

Schaue in diese Personen hinein wie in einen Spiegel und frage dich, ob du nicht genauso bist? Ist es das, was euch verbindet? Wenn ja, ziehe die Reißleine, kehre um und entferne dich weit weg vom Jammertal!

Entdecke den Spiegel

Erkenne dein Verhalten, indem du diejenigen anschaust, die dich umgeben. Erkenne dann, welche Eigenschaften du selbst zeigst, um solche Menschen anzuziehen. Und überlege dann, ob es das ist, wie du wahrgenommen werden möchtest.

Der Anblick im Spiegel gefällt dir? Prima, weiter so?

Der Anblick im Spiegel überrascht dich? Schaue genauer hin, hinterfrage, analysiere und beobachte die Menschen deines sozialen Umfeldes genau.

Schaue nochmals in diesen Spiegel. Dein Spiegelbild gefällt dir nicht? Dann ändere dich – und du wirst sehen, wie sich dein soziales Umfeld mit verändert!


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  • Selfhout, M., Burk, W., Branje, S., Denissen, J., van Aken, M., & Meeus, W. (2010). Emerging Late Adolescent Friendship Networks and Big Five Personality Traits: A Social Network Approach. Journal of Personality. https://doi.org/10.1111/j.1467-6494.2010.00625.x

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