6 erstaunliche Übungen fürs Gehirn

Wenig bekannt aber wahr: Langweile kann auf Dauer der Konzentration schaden. Eine der besten Übungen für das Gehirn ist jeden Tag neue Aktivitäten in den Tagesablauf einzubauen.
6 erstaunliche Übungen fürs Gehirn
Karla Henríquez

Geprüft und freigegeben von der Ärztin Dr. Karla Henríquez.

Geschrieben von Ángela Aragón

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Der Lauf der Zeit, Stress und Sorgen können den Geist ganz schön in Mitleidenschaft ziehen und die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen. Doch es gibt Übungen fürs Gehirn, die helfen können.

Wenn das auf dich zutrifft, wenn du gerade in einer Prüfungsphase bist, dir darüber Sorgen machst, dass die Jahre dich niederdrücken, dann empfiehlt sich ein kleines Gehirntraining.

Bevor es losgeht, solltest du wissen, wie dein Gehirn funktioniert. Wie du weißt, gibt es zwei Gehirnhälften, die linke und die rechte, und jede hat verschiedene Aufgaben.

Die linke Hirnhälfte kümmert sich um die Logik sowie den verbalen Ausdruck. Die rechte Hirnhälfte ist für non-verbale Fähigkeiten und die Kreativität zuständig. In diesem Sinn sind die besten Aktivitäten jene, die beide Seiten miteinander verbinden.

Übungen fürs Gehirn

Neuronen

1. Brain Gym

Dieses Gehirntraining schöpft die Kreativität aus, die Konzentration die Motorik und erleichtert überdies das Lernen.

Der Soziologie Paul Dennison schlägt eine Reihe von Übungen für das Gehirn in 26 einfachen Bewegungen vor, die dann beide Gehirnhälften miteinander verbinden.

Es wird empfohlen, sich mit Brustatmung aufzuwärmen, sowie ein wenig Wasser vor dem Brain Gym zu trinken. Die Übungen fürs Gehirn sollten täglich zehn Mal 30 Sekunden lang wiederholt werden.

Überkreuzübung

Hebe nach und nach das rechte Knie und berühre es mit dem linken Ellenbogen, danach gehtst du in die Anfangsposition zurück und wiederholst die Übung mit dem linken Knie und dem rechten Ellenbogen. Du fragst dich, was das mit dem Gehirn zu tun hat?

Diese einfache Übung führt zur Ausgeglichenheit der Nervenaktivität, was wiederum die Motorik und die Konzentration verbessert – dies ist insbesondere wichtig bei der Arbeit an deiner Kreativität.

2. Telefonnummern merken

Gehirn

Für diese Übung benötigst du nur ein aufmerksames Gehirn. Analysiere deinen Terminkalender und wähle zuerst die Nummern aus, die du am häufigsten verwendest. Versuche, sie dir zu merken.

Baue diese Aufgabe in deinen Tagesablauf ein und du wirst sehen, dass dein Gehirn aufnahmefähiger sein wird. 

Das Gedächtnis ist ein Teil unserer Gehirnaktivität, der für zahlreiche kognitive Fähigkeiten wichtig ist.

3. Höre Musik

Musik begleitet uns in allen Lebenslagen. Auch beim Lernen oder bei Stress wirkt sie sich sehr positiv aus. In diesem Zusammenhang sind die Studien von Dr. Tomatis zu erwähnen, in denen aufgezeigt wurde, dass Musik von Mozart gegen Depression helfen kann.

Davon ausgehend kam der “Mozarteffekt” zustande, eine ganze Strömung von psychologischen und musikalischen Studien, die bestätigen, dass Rhythmus und Melodien dieses Komponisten die Sauerstoffversorgung des Gehirns begünstigen.

Sie fördern deshalb die Konzentration und verbessern auch andere kognitive Fähigkeiten.

4. Sag der Langweile den Kampf an

Paar

Jeden Tag das Gleiche zu tun, entspannt das Gehirn, deshalb reduziert sich die Aufmerksamkeit und auch die Konzentrationsfähigkeit.

Bereits einfache Veränderungen können die Gehirntätigkeit fördern. Warum nimmst du nicht immer wieder einmal einen neuen Weg von der Arbeit nach Hause, vielleicht kannst du dann so auch neue Kontakte schließen.

Hier findest du weitere Tipps, mit denen du dein Gehirn trainieren kannst. Integriere sie in deinen Alltag!

Leute kennenzulernen verbindet beide Gehirnhälften, weshalb es immer interessant ist. Auf der einen Seite liegt die Intuition und die Neugier und gleichzeitig übt man sich im logischen Denken, sowie in der verbalen Ausdrucksfähigkeit.

5. Bewahre nicht alles am selben Ort auf

Wie bereits erwähnt, führt die Aufbewahrung von Gegenständen an ein und demselben Ort dazu, dass sich Automatismen bilden und deshalb eine geringe Aufmerksamkeitsspanne entsteht.

Wenn man Dinge an anderen Orten aufbewahrt, muss man sich Neues merken, was ein gutes Training für das Gehirn bedeutet, das man ganz einfach durchführen kann.


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