Bauchfett loswerden: Warum ist das so schwierig?

Die richtige Ernährung und ausreichend Sport sind grundlegend, um unschöne Fettpölsterchen am Bauch loszuwerden und Gesundheit und Figur zu verbessern. 
Bauchfett loswerden: Warum ist das so schwierig?
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Bauchfett loswerden ist nicht nur eine Frage der Schönheit, sondern vielmehr für die Gesundheit von großer Wichtigkeit.

Das viszerale Fett ist aktiv, es umgibt lebenswichtige Organe wie Leber oder Bauchspeicheldrüse, sondert entzündungsfördernde Botenstoffe ab und schüttet Hormone aus.

Bauchfett ist deshalb ein Warnsignal für verschiedene Krankheiten. Dadurch kommt es zum Beispiel zu einem erhöhten Blutdruck, erhöhten Blutfettwerten und einem steigenden Blutzuckerspiegel. In der Folge können beispielsweise Herzkrankheiten oder Diabetes entstehen. 

In unserem heutigen Artikel erfährst du mehr zu diesem Thema. Bauchfett loswerden ist möglich, wir zeigen dir wie. 

Bauchfett loswerden? 7 Gründe warum du dein Ziel nicht erreichst

Bauchfett loswerden ist sehr schwierig

1. Zu viele industriell gefertigte Lebensmittel

Du kannst eine Abnehmdiät durchführen und regelmäßig sportliche Übungen praktizieren, die dir empfoheln wurden, um das unschöne Bauchfett abzubauen. Doch warum erreichst du dein Ziel trotzdem nicht? Warum sind trotz aller Anstrengungen die gewünschten Ergebnisse nicht zu sehen?

  • Einer der Gründe ist in all den industriell gefertigten Lebensmitteln zu finden, die häufig auf dem Speiseplan stehen: Weißbrot, salzige Kekse, Kartoffelchips, weißer Zucker, kohlensäurehaltige oder künstlich gesüßte Erfrischungsgetränke…
  • Vergiss nicht: Bauchfett wird mit Entzündungen assoziiert. Wenn du zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel isst, wird das Ziel, die unschönen Speckröllchen am Bauch zu verlieren, sehr schwierig.

2. Du denkst, dass du jedes Fett aus deiner Ernährung streichen musst

Bauchfett loswerden mit Salat

Manche denken, dass bei einer Abnehmdiät jedes Fett gestrichen werden muss, doch das ist nicht der Fall. Gesunde Fettsäuren können beim Abnehmen helfen!

Wir haben bereits in verschiedenen Artikeln darauf hingewiesen, wie wichtig gesunde Fettsäuren zum Beispiel für das Herz und das Körpergewicht sind. 

Auf folgende Fette solltest du deshalb keinesfalls verzichten:

  • extra natives Olivenöl
  • Avocado
  • Nüsse
  • Sonnenblumenkerne
  • Kaltwasserfisch (z.B. Lachs)

3. Führst du sportliche Übungen korrekt durch?

Nicht immer ist es ausreichend, eine halbe Stunde spazieren, schwimmen oder tanzen zu gehen. Auch Yoga muss nicht unbedingt die beste Möglichkeit sein.

  • Zwar sind alle diese Aktivitäten sehr gesund, doch dabei werden die wichtigsten Bereiche (Bauch, Becken, Rücken…) vielleicht nicht ausreichend trainiert.
  • Du musst dir darüber bewusst sein, dass es einige Anstrengungen erfordert, wenn du Bauchfett loswerden willst. Entscheide dich für ein konkretes Workout, das speziell diesem Zwecke dient. 

4. Du leidest an Stress

Frau mit Stress

Stress spielt eine wichtige Rolle, wird jedoch meist vergessen, wenn es darum geht Gründe zu suchen, warum es so schwierig ist, das Fett am Bauch wieder loszuwerden.

Vielleicht hältst du dich strikt an eine wunderbare Diät, die dir empfohlen wurde, du gehst ins Fitnesscenter und lässt dir von deinem Trainer Übungen zeigen, um einen flachen Bauch zu erreichen, doch all dies funktioniert nicht. Warum?

  • Stress über einen längeren Zeitraum beeinträchtigt die Stoffwechselfunktionen und erhöht den Cortisolspiegel im Blut.
  • Je mehr Cortisol vorhanden ist, umso schneller sammelt sich viszerales Fett im Bauchbereich an.

6. Du schläfst sehr wenig?

Wer weniger als 6 Stunden täglich schläft, gefährdet seine Gesundheit und sein psychologisches Wohlbefinden. 

Wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg schlecht oder zu wenig schläfst, wird es dir auch sehr schwer fallen, abzunehmen. Das Risiko für Übergewicht und Diabetes nimmt dadurch zu.

7. Birnenförmiger Körper

Bei einer birnenförmigen Figur ist die Tendenz Bauchfett anzulegen meist genetisch bedingt. 

  • Manche Frauen sind im oberen Körperbereich (Gesicht, Brust, Arme…) schlanker, leiden jedoch an der Tendenz, im Bauchbereich und an den Hüften Fett einzulagern.
  • Bei genetischer Veranlagung ist es schwieriger, das viszerale Fett abzubauen, jedoch nicht unmöglich.

Bauchfett loswerden: Schlüssel, die dir dabei helfen können

Bauchfett loswerden durch Übungen

Wie bereits anfangs erwähnt, ist es wichtig, gewisse Lebensgewohnheiten zu verändern, wenn man Bauchfett loswerden möchte.

Zuerst solltest du dich allerdings mentalisieren:

  • Sage zu dir selbst immer wieder Sätze wie “ich nehme ab” (statt: “ich will abnehmen”) oder “ich bin stolz auf meine Anstrengungen” (statt: “ich werde mich anstrengen”), um dich damit zu motivieren.

Du kannst dich so auf die Gegenwart und das gewünschte Ziel konzentrieren, was sehr hilfreich ist.

Mit folgenden Empfehlungen kannst du Bauchfett loswerden, wenn du diese regelmäßig in deinen Tagesablauf einbaust:

  • Beginne deinen Tag mit einem Glas lauwarmem Wasser und Zitronesaft. Während des Tages trinkst du Salbeitee.
  • Baue mehr ballaststoffreiche Nahrungsmittel in deine Ernährung ein, reduziere verarbeitete Kohlenhydrate und lasse keine der Hauptmahlzeiten aus.
  • Verzichte auf Alkohol und Transfette. Letztere kannst du durch gesunde einfach ungesättigte Fette ersetzen. Baue mehr Proteine in deine Ernährung ein.
  • Versuche, Stress zu bewältigen, führe aerobische Übungen und auch Kraftübungen durch.
  • Schlafe jedne Tag zwischen 7 und 9 Stunden lang.
  • Konsumiere Kaltwasserfisch wie Lachs, Hering, Sardinen, Makrele…
  • Auch probiotische Nahrungsmittel sind sehr wichtig, um die Darmflora zu pflegen.
  • Setze diese Empfehlungen zusammen mit einer anderen Person in die Praxis um, denn so könnt ihr euch gegenseitig besser motivieren.

Vergiss nicht, dass die Resultate nicht in ein paar Wochen oder einem Monat zu sehen sein werden. Du solltest dich immer an diese Empfehlungen halten und dein Leben demenstprechend umstellen, um erfolgreich zu sein. 


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