So schneidest du Rosensträucher wie ein Profi

Wenn du Rosen magst, solltest du wissen, wie du Rosensträucher richtig pflegst, damit sie gesund bleiben und blühen. Dazu braucht es das Wissen, wie man Rosen zurückschneidet, kranke Pflanzenteile entfernt und das Wachstum neuer Triebe anregt.
So schneidest du Rosensträucher wie ein Profi

Geschrieben von babel

Letzte Aktualisierung: 23. Januar 2024

Damit Rosen gesund bleiben und üppig blühen, ist es wichtig, sie regelmäßig und fachgerecht zu schneiden. Der Schnitt dient nicht nur dazu, kranke oder beschädigte Pflanzenteile zu entfernen, sondern fördert auch die Bildung neuer Triebe und verbessert das Aussehen und die Struktur des Rosenstrauchs.

Aber wie schneidet man Rosen, ohne sie zu beschädigen, welche Werkzeuge braucht man und wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Dies sind nur einige der Fragen, die sich viele Gärtnerinnen und Gärtner beim Schneiden von Rosen stellen.

Hier sind fünf professionelle Tipps, die auf der Erfahrung und dem Wissen von Rosenspezialisten basieren, wie man Rosen pflegt, ohne sie zu beschädigen.

1. Wähle den richtigen Zeitpunkt für den Rosenschnitt

Das hängt von der Art der Rose und dem Klima in deiner Region ab. Am besten schneidest du die Rosen im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht und bevor die Pflanzen austreiben. Das schützt die neuen Triebe vor der Kälte und fördert die spätere Blüte.

Verschiedene Arten benötigen den jeweils passenden Schnitt. Kletterrosen oder sommerblühende Rosen sollten beispielsweise nach der Blüte zurückgeschnitten werden, um abgestorbene Blüten zu entfernen und neue Triebe anzuregen.

Je nach Art der Rose gibt es verschiedene Formen und Größen, die sich auf den Schnitt auswirken können. Rosen werden in vier Hauptgruppen unterteilt: Wildrosen, alte Rosen, moderne Rosen und Spezialrosen. Jede Gruppe hat Untergruppen mit spezifischen Merkmalen, wie Teehybriden, Floribunda, Grandiflora, Miniatur und andere.

Um herauszufinden, welche Art von Rosen du in Haus und Garten hast und wie du sie schneiden sollst, kannst du einige spezialisierte Online-Portale oder Bücher zu diesem Thema konsultieren. Das Wichtigste ist, dass du lernst, deine Rosen mit Sorgfalt zu schneiden, damit sie dir jedes Jahr eine ausgiebige Blüte schenken.

2. Verwende das richtige Werkzeug für den Rosenschnitt

Verwende das richtige Werkzeug zum Schneiden von Rosen. Das ist wichtig, damit du einen sauberen Schnitt machst und die Pflanze nicht beschädigst oder Infektionen verursachst.

Du brauchst also eine scharfe, desinfizierte Gartenschere, dicke Handschuhe, um dich vor den Dornen zu schützen, und eine kleine Säge, um dickere Zweige zu schneiden.

Es gibt verschiedene Arten von Gartenscheren, je nachdem, wie dick die Zweige sind, die du schneiden willst. Für dünnere Äste empfiehlt sich eine Gartenschere mit Klinge und Gegenklinge und für dicke Äste eine Amboss-Schere mit einer scharfen Klinge und einer flachen Basis, die den Ast beim Schneiden zerdrückt.

Du kannst auch andere Hilfsmittel verwenden, um das Schneiden zu erleichtern. Zum Beispiel eine Leiter oder ein Gerüst, um höhere Äste zu erreichen, eine Harke oder einen Besen, um das Schnittgut zusammenzukehren, und einen Sack oder eine Schubkarre, um es abzutransportieren.

3. Die richtige Technik beim Rosenschnitt

Um Rosen richtig zu schneiden, sollte man die geeignete Technik anwenden. Entferne zunächst alle abgestorbenen, kranken oder beschädigten Teile des Rosenstrauchs, z. B. trockene, abgebrochene Zweige oder Zweige, die Anzeichen von Schädlingsbefall oder Krankheiten aufweisen.

Anschließend schneidest du die gesunden Zweige zurück, um den Rosenstrauch in Form zu bringen und seine Entwicklung zu fördern. Schneide eine Knospe (eine kleine Verdickung, aus der ein neuer Trieb entstehen wird) schräg nach außen ab, um das Wachstum nach außen zu fördern und zu verhindern, dass sich die Rose verhakt oder erstickt.

Du kannst die zu schneidenden Zweige auch mit einem Filzstift oder Klebeband markieren, um Verwechslungen zu vermeiden. Benutze auch ein feuchtes Tuch oder Küchenpapier, um die Schere zwischen den Schnitten zu reinigen, damit keine Krankheiten übertragen werden.

Hier sind einige Tipps zum richtigen Rosenschnitt

  • Die Rosen nicht schneiden, wenn sie nass sind, da dies die Entwicklung von Pilzen und anderen Krankheiten fördern kann.
  • Schneide Rosen nicht bei starkem Wind, denn dann ist es schwierig, die Schnittrichtung zu kontrollieren, und die Pflanze kann beschädigt werden.
  • Den Rosenschnitt vermeiden, wenn die Pflanzen stark blühen, da dies die Blütenproduktion verringert und die Ästhetik des Rosenstrauchs beeinträchtigt.
  • Ein unnötiger Rückschnitt kann das natürliche Gleichgewicht der Pflanze stören und zu einem “unordentlichem” Wuchs führen.
Rote Rosen

4. Die Größe und Form des Rosenstrauchs beachten

Beachte beim Schneiden die Größe und Form des Rosenstrauches. Zum Beispiel sollten Miniatur- oder Topfrosen vorsichtiger und behutsamer geschnitten werden als Strauch- oder Kletterrosen, die kräftiger und widerstandsfähiger sind.

Du solltest den Effekt berücksichtigen, den du mit dem Schnitt erzielen möchtest. Wenn du eine kompaktere, buschigere Rose willst, kannst du die Zweige kürzer schneiden. Wenn du eine höhere, schlankere Rose willst, kannst du weniger Zweige schneiden und diese länger lassen.

Wichtig ist, dass der Rosenstrauch ausgewogen und harmonisch aussieht, ohne zu kahle oder zu dichte Stellen.

5. Pflege des Rosenstrauches nach dem Schnitt

Der letzte Tipp ist, deinen Rosenstrauch nach dem Schneiden zu “verwöhnen”. Da der Schnitt die Pflanze belastet, solltest du ihr helfen, sich zu erholen und möglichen Problemen vorzubeugen.

Dazu empfehlen wir dir die folgenden Schritte:

  1. Trage ein Wundverschlussmittel oder Fungizid auf die Schnittstellen auf, um Pilzinfektionen oder anderen Krankheiten vorzubeugen.
  2. Dünge den Rosenstrauch mit einem kalium- und phosphorreichen Dünger, um die Blüte anzuregen und die Wurzeln zu stärken.
  3. Gieße den Rosenstrauch regelmäßig, aber vermeide Staunässe. Auf diese Weise kannst du den Boden feucht halten und das Wachstum neuer Triebe fördern.
  4. Schütze den Rosenstrauch vor Spätfrösten oder hohen Temperaturen mit einer organischen Mulchschicht oder einem Tuch, das Schatten spendet; also je nach Bedarf.

Zusätzliche Tipps

Zusätzlich zu den fünf Tipps für die Pflege deiner Rosen findest du hier einige weitere Anleitungen, die dir helfen, das Beste aus deinem Garten herauszuholen.

  • Wenn du noch keine Erfahrung mit dem Rosenschnitt hast, kannst du dich von Fachleuten individuell beraten lassen.
  • Es gibt verschiedene Arten von Rosensträuchern, deshalb ist es wichtig, dass du in einem Handbuch nachliest, wie du deinen Rosenstrauch am besten schneidest.
  • Der Rosenschnitt kann sehr viel Freude bereiten. Mit etwas Übung kannst du deine Rosen wie ein Profi schneiden.

Waren diese Tipps zum Rosenschnitt hilfreich für dich?

Mit diesen fünf Profi-Tipps für einen schonenden Rosenschnitt kannst du dich an gesunden, schönen und üppig blühenden Pflanzen erfreuen.

Vergiss nicht, dass der Rosenschnitt eine wichtige Pflegemaßnahme für die Pflanze ist. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, deine Kreativität und deine Liebe zur Natur zum Ausdruck zu bringen – probiere es aus und freue dich über das Ergebnis!


Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.



Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.