Wie entfernt man Hornhaut an den Füßen?

Die Füße benötigen das ganze Jahr lang Pflege, nicht nur im Sommer. Vergiss nicht, sie mit speziellen Feuchtigkeitscremes zu behandeln.
Wie entfernt man Hornhaut an den Füßen?
Karla Henríquez

Geschrieben und geprüft von der Ärztin Dr. Karla Henríquez.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Fast alle haben schon einmal Hornhaut an den Füßen entdeckt. Diese entsteht meist durch das Tragen ungeeigneter Socken oder Strümpfe.

Zu Hornhaut kommt es am häufigsten an den Fersen, an den Zehen oder an der Fußsohle.

Die Hornhaut wird von den Füßen gebildet, um sich gegen Verletzungen zu schützen. Deshalb tritt sie an jenen Stellen auf, an denen die Haut am meisten belastet wird.

Wenn du die Hornhaut nicht entfernst, kann dies zu Schmerzen führen und sogar Infektionen verursachen. Bei Diabetikern ist es von großer Bedeutung, die Füße zu schonen, denn wenn es durch die Hornhaut zu einer Infektion kommt, kann das gefährlich werden.

Denke daran, dass bei Diabetikern die Durchblutung eingeschränkt ist (an Armen und Beinen) und so können Wunden weniger schnell heilen. Wenn du also an Diabetes leiden, solltest du sehr darauf achten, dass es zu keinen Verletzungen und Wunden an den Füßen kommt.

Neben den erwähnten Problemen mit der Durchblutung sind Diabetiker auch anfälliger, das Gefühl in den Füßen und Beinen zu verlieren. Aus diesen Grund sollten sie sich regelmäßig Untersuchungen unterziehen.

Im Folgenden liefern wir dir einige Ratschläge, um gegen Hornhaut vorzubeugen bzw. diese zu entfernen. Weiter nennen wir dir einige natürliche Heilmittel, die dir bei diesem Vorhaben helfen.

Ratschläge

  • Trage keine Schuhe mit Absatz oder unbequeme Schuhe über einen längeren Zeitraum, und schon gar nicht für weite Wegstrecken.
  • Halte immer ein Paar bequeme Schuhe bereit, falls du unvorhergesehen einmal etwas länger gehen musst.
  • Spende den Füßen Feuchtigkeit. Denke daran, dass die Füße jeden Tag extrem beansprucht werden und eine dementsprechende Pflege benötigen. Bade zum Beispiel ein bis zweimal in der Woche deine Füße in lauwarmem Wasser. Du kannst die Füße dabei mit einem Stein abreiben, um die Hornhaut zu entfernen.
  • Es ist nicht empfehlenswert, Medikamente zur Entfernung der Hornhaut zu nehmen. Die Haut unter der Hornhaut ist nämlich sehr empfindlich, es könnte deshalb zu stärkeren Leiden kommen, die einen Spezialisten erfordern. Er wird dir helfen, sie zu entfernen, ohne dass ein Risiko für Verletzungen entsteht.
  • Feuchtigkeitsspendende Salben und Cremes sollten speziell für die Füße hergestellt sein. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Produkten, darunter viele verschiedene Marken und Preise. Körpercremes können nicht die gleichen Bedürfnisse decken.
  • Vermeide das Tragen von dicken Strümpfen. Dadurch kann es zu Durchblutungsproblemen können. Verwende lieber leichte Strümpfe, am besten aus Baumwolle.
  • Vergiss deine Füsse im Winter nicht! Sie benötigen nicht nur im Sommer die richtige Pflege, sondern während des ganzen Jahres.
  • Spezielle Pflaster sind auch sehr geeignet. Diese verhindern die Blasenbildung bei neuem oder unpassendem Schuhwerk.

Natürliche Hausmittel bei Hornhaut

Hausmittel 1

Fussbad

Nimm ein zehnminütiges Fußbad in lauwarmem Wasser. Reibe danach die Hornhaut mit einer Mischung aus Sodiumbicarbonat mit ein bisschen Wasser. Massier die Stelle sanft und reibe die Hornhaut anschließend mit einem Stein ab.

Hausmittel 2

Bereite Kamillentee für ein Fußbad zu. Nimm dazu vier Löffel Kamille und kochen diese dann in einem Liter Wasser auf. Die Kamille hilft dir, die Beschwerden zu lindern und lockert hart gewordene Haut.

Hausmittel 3

Zitronenschnitz

Schneide eine Zitronescheibe ab, gib diese auf die Stelle mit der Hornhaut, mache die Zitrone mit einer Binde fest und lasse sie über Nacht auf dem Fuß.


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  • Singh, D., Bentley, G., & Trevino, S. G. (1996). Callosities, corns, and calluses. BMJ.
  • Al Aboud AM, Badri T. Corns. [Updated 2019 Mar 2]. In: StatPearls [Internet]. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2019 Jan-. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK470374/

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