Symptome einer Venenthrombose in den Beinen

Sie sollten auf jeden Fall behandelt und beobachtet werden, unabhängig davon, ob sie kleiner oder größer sind. 
Symptome einer Venenthrombose in den Beinen

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 16. September 2020

Viele Frauen leiden täglich an den durch Krampfadern ausgelösten Beschwerden. Krampfadern sind nicht nur unschön sondern auch gefährlich. Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen sind wichtig, um eine mögliche Venenthrombose zu vermeiden.

Sie sollten auf jeden Fall behandelt und beobachtet werden, unabhängig davon, ob sie kleiner oder größer sind.

Krampfadern entstehen durch Durchblutungsstörungen, dabei besteht die Gefahr, dass sich gefährliche Blutgerinnsel bilden, welche den korrekten Blutfluss stören.

Wie kann hier Vorsorge geleistet werden? Welche Symptome machen sich bei einer Venenthrombose bemerkbar? Im heutigen Beitrag erfährst du mehr über dieses Thema, um deine Gesundheit zu schützen.

Was ist eine Venenthrombose?

Alleine der Name macht Angst: tiefe Venenthrombose (TVT). Hier handelt es sich um eine lokalisierte, intravasale Blutgerinnung in einer Vene, die zu einem Thrombus führt. Fast immer ist diese tief und tritt an jenen Stellen auf, wo die Durchblutung schlecht ist, d.h. an Waden und Oberschenkeln.

Das größte Risiko besteht, wenn sich das Blutgerinnsel löst und in einen anderen Körperteil wandert. So kann es beispielsweise eine Lungenarterie blockieren und zu Lungenembolie führen. Dabei handelt es sich um ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko.

Auch wenn Personen zwischen 50 und 60 Jahren häufiger an einer Venenthrombose leiden, können auch junge Frauen davon betroffen sein, da dies vom Zustand der Krampfadern abhängt.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Blutgerinnsel löst, ist dann höher, wenn dieses in den oberen Bereichen der Beine (an den Oberschenkeln) auftritt. Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen äußerst wichtig. In manchen Fällen ist ein chirurgischer Eingriff notwendig.

Symptome einer Venenthrombose in den Beinen

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Welche Symptome können auf eine Venenthrombose hinweisen? Als erstes solltest du wissen, dass es zwei Arten von Venenthrombosen gibt, eine oberflächliche und eine tiefe, die ein größeres Gesundheitsrisiko bedeutet. Die Symptome variieren je nach der Art der Thrombose:

1. Oberflächliche Venenthrombose

Diese ist sofort spürbar. Dabei vergrößert sich eine Stelle der Krampfadern, wird hart und bläulich. Dies ist auf den ersten Blick zu erkennen und außerdem auch schmerzhaft.

An der betroffenen Stelle macht sich ein Hitzegefühl bemerkbar, der Druck ist fast unerträglich. Dabei ist Vorsicht geboten: Oft ist eine oberflächliche Venenthrombose das erste Anzeichen für eine spätere tiefe Venenthrombose, häufig kommt es zu Infektionen oder auch zu Phlebitis.

2. Tiefe Venenthrombose

Meist ist man sich nicht darüber bewusst, dass die oberflächliche Venenthrombose in eine tiefe ausartet. Folgende Beschwerden können Warnzeichen sein:

  • Erhöhter Druck an jenen Stellen, an denen sich Krampfadern befinden, die entzündet, verhärtet und bläulich sind.
  • Fast unerträgliches Hitzegefühl an diesen Stellen.
  • Aufsteigendes Kribbeln von den Beinen bis in die Leistenregion.
  • Das Bein verhärtet sich, wenn es mit der Hand berührt wird, fühlt es sich steif an.
  • Große Vorsicht ist geboten, wenn die Haut eine bläuliche Farbe annimmt oder blaß und farblos wird. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Blut in den Beinen nur mit großen Schwierigkeiten zirkuliert.

Kann einer Venenthrombose vorgebeugt werden?

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Krampfadern sind meist genetisch bedingt. Wenn zusätzlich zum Erbfaktor falsche Lebensgewohnheiten, Sesshaftigkeit und eine falsche Ernährung oder Übergewicht vorhanden sind, wird die Entstehung von Krampfadern dadurch stark gefördert.

Wenn sich die ersten Krampfadern bemerkbar machen, solltest du einer Venenthrombose mit folgenden Maßnahmen vorbeugen:

  • Jeden Tag Sport treiben, ein halbstündiger Spaziergang ist beispielsweise von großem Nutzen. Auch Schwimmen oder Radfahren sind ausgezeichnete Bewegungsformen.
  • Kalte Duschen an den Beinen.
  • Reduziere oder verzichte auf Salz, Zucker, Fette, Industriegebäck, kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke, Weißmehl… d.h. auf all jene Lebensmittel, die Durchblutungsstörungen fördern.
  • Trinke viel Wasser, natürliche Fruchtsäfte und Kräutertees (z.B. Schachtelhalm, Pfefferminze oder Rosmarin).
  • Es gibt hilfreiche Salben mit Rosskastanie. Diese sind in Apotheken erhältlich und sind meist sehr wirksam, um noch oberflächliche Krampfadern zu behandeln.
  • Falls du bereits an einer primären Venenthrombose leidest und deine Venen hervorspringen und bläulich sind, solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt sprechen, um eine geeignete Behandlungsmethode oder notfalls einen chirurgischen Eingriff zu erwägen. Das Risiko für einen Thrombus ist immer vorhanden, deshalb solltest du die Ratschläge deines Arztes befolgen. 

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