Sich an Träume erinnern

Wiederkehrende Träume und ihre Symbolik sind hoch interessant.
Sich an Träume erinnern

Geschrieben von Elena Martínez Blasco

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Träume liefern uns Informationen über uns selbst, die in unserem täglichen Leben praktisch sein können.

Wiederkehrende Träume und ihre Symbolik sind hoch interessant. In diesem Artikel erfährst du mehr über Träume und wie du diese dann interpretieren kannst.

Von Träumen lernen

Sie ermöglichen uns den direkten Kontakt mit unserem Untwerbewusstsein. Sie können helfen, mehr über prägende Konflikte sowie kleine, ungelöste Alltagsprobleme zu erfahren.

Manche sind verschwommen sowie undeutlich, andere wiederum sind fast real. An manche kann man sich noch jahrelang erinnern. Häufig handelt es sich bei Träumen um verdrängte Gefühle sowie Gedanken, die so erneut ins Bewusstsein gerufen werden und gedeutet werden können.

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Ein persönlicher Prozess

Die Welt der Träume zu entdecken ist sehr vorteilhaft, es ist jedoch keine einfache Reise. Im Unterbewusstsein verstecken sich Probleme, die wir in vielen Fällen lieber verdrängen sowie nicht klar sehen möchten.

Albträume sind oft Ängste und Frustrationen, Schwächen oder die eigene Verletzlichkeit, die klares Sehen verhindern. Hier handelt es sich um einen Prozess, der persönlichen Mut erfordert und zu einem persönlichen Wachstum führen kann.

Erinnerung

Wir können sie nicht deuten, wenn wir uns nicht an sie erinnern. Hier sind einige Tipps, die dir dabei helfen können:

  • Verbringe vor dem Schlafengehen einige Zeit mit Entspannung, sodass dein Geist nicht beschäftigt ist. Du kannst etwas über Träume lesen, meditieren, Entspannungsübungen machen, ein Bad nehmen, usw.
  • Konzentriere dich kurz vor dem Schlafengehen auf dich selbst und deine Atmung. Du kannst auch Körperteile gezielt entspannen, wenn du das Gefühl hast, dass sie verspannt sind.
  • Stelle den Wecker am nächsten Morgen leise, damit du nicht sofort hochschreckst. Das wiederholte Klingeln kann dann etwas lauter sein.
  • Lege dir einen Notizblock und einen Stift auf dem Nachttisch zurecht, um deine Träume aufzuschreiben, bevor du sie wieder vergisst.
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Den Traum beschreiben

Es ist sehr wichtig alle Details der Träume zu beschreiben, an die du dich erinnern kannst. Du kannst dem Traum auch einen Titel geben und deine Emotionen dabei aufschreiben. Notiere auch Charaktere, Orte, Symbole, etc.

Wie man sie deutet

In der Traumdeutung symbolisieren alle erscheinenden Personen dein Selbst, das durch verschiedene positive sowie negative Aspekte dargestellt wird.

Forsche selbst über die Symbolik deiner Träume, darüber gibt es sehr viel Literatur, die dir helfen kann, die Bedeutung von Zahlen, Farben sowie Tieren, usw. zu entziffern.

Du kannst sie auch mit nahestehenden Personen besprechen, die dir eine andere Perspektive öffnen können, die du selber nicht siehst. Dies sollte dann aber immer mit viel Respekt erfolgen.

Wiederkehrende Träume

Wiederkehrende Träume sind besonders interessant, sie zeigen dir unterdrückte Konflikte. Es gibt Symbole, die sich bei vielen Menschen – selbst bei kleinen Kindern – häufig wiederholen. Dazu gehören Folgende:

  • Wir werden gejagt oder angegriffen.
  • Wir sind verlegen oder schämen uns.
  • Man versucht, den Zug oder ein anderes Transportmittel zu erreichen, schafft es aber nicht.
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Sich dem Traum stellen

In Fällen, in denen wir eine wiederholte Situation durchleben, solltest du dich bemühen, die wahre Bedeutung herauszufinden.

Es ist möglich, den Gegner  im Traum zu konfrontieren, die Scham zu überwinden oder das Ziel zu erreichen. Vielleicht fühlst du während des Schreibens den Wunsch, beim nächsten Traum, die Situation zu überwinden.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von Rigmarole, surfzone, Relaxing Music und Torbein Rønning.


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