Durch Zuckerverzicht zum Traumgewicht

Der Weg zum Traumgewicht muss nicht immer über enthaltsame Reduktionsdiäten führen.
Durch Zuckerverzicht zum Traumgewicht

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 12. Dezember 2018

Viele wissen nicht, dass sie durch Zuckerverzicht zum Traumgewicht kommen können und sie können das Traumgewicht dann auch viel leichter halten.

Lerne, was alles unter den Begriff „Zucker“ fällt und wo er sich versteckt!

Zum Traumgewicht 

Um das Traumgewicht zu bekommen, unterwerfen sich manche einer strengen Diät, verausgaben sich beim Sport und schaffen es am Ende kaum, das endlich erreichte Traumgewicht auch zu halten.

Dass Fett eine hohe Kaloriendichte hat und sich in vielen Lebensmitteln versteckt, ist nicht unbekannt.

Doch wo sich Zucker versteckt, wissen viele nicht und greifen im Glauben, sich gesunde Süße zu gönnen, doch nur wieder zu Zucker.

Zusätzlichen Zucker in der Nahrung braucht kein Mensch. Dein Körper stellt den Zucker, den er benötigt, aus komplexen Kohlenhydraten (Getreideprodukte) selber her.

Eine zusätzliche Zufuhr ist unnötig sowie gesundheitsschädlich. Ganz im Gegensatz zu Fett, denn um gewisse Vitamine aufschließen zu können, sind gesunde Fette überlebenswichtig.

Zucker darfst du also in all seinen Formen vom Speiseplan streichen, gesunde pflanzliche Fette jedoch nicht!

Zucker

Was ist so schlimm an Zucker?

Zucker ist zwar zunächst ein Naturprodukt und weder „böse“ noch „chemisch“, jedoch trotzdem schädlich und unnötig für den Körper.

100g Zucker enthalten 400 Kalorien und keinerlei Vitamine. Es ist ein Irrglaube, dass brauner Zucker gesünder ist, denn allein die Farbe sagt nichts über die Qualität des Zuckers aus.

Oft wird Zucker durch die Zugabe von braunem Sirup oder Melasse einfach nachträglich wieder „gesundgefärbt“. Es ist zwar richtig, dass unraffinierter Zucker mehr Mineralstoffe enthält, jedoch liegt deren Gesamtgehalt bei unter 1%.

Um also durch Verzehr von unraffiniertem Zucker einen Gesundheitsvorteil zu erhalten, müsste man schon einige Kilo davon essen. Und das ist dann wirklich alles andere als gesund!

Um den Weg zum Traumgewicht leichter zu gestalten, solltest du dich nicht von geschickten Werbeversprechen leiten lassen, die Alternativen zu Zucker als besser, gesünder und für deine Traumtaille zielführend seien.

Denke daran: wer Werbung macht, will nur verkaufen – und dein Speckbauch ist ihnen egal! Wir möchten dir heute angeblich gesunde Zuckeralternativen vorstellen und ihnen dann die „Gesundheitsmaske“ entreißen.

Honig

Honig

Honig enthält verschiedene Arten von Zucker (Fructose, Glucose, Saccharose, Maltose und weitere Mehrfachzucker) und ist daher genauso ungesund wie Zucker – bei ähnlichem Kaloriengehalt!

Was ihn von Kristallzucker unterscheidet, sind seine zusätzlichen wertvollen Inhaltstoffe: Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine und natürliche Farb- und Aromastoffe.

Wer sich den Gehalt dieser Stoffe in Milligramm pro 100g Honig anschaut, dem wird schnell klar: man müsste schon ein ganzes Fass Honig essen, um davon zu profitieren!

Kokosblütenzucker

Kokosblütenzucker wird aus den Blüten der Kokospalme gewonnen.

Das größte Marketingargument von Kokosblütenzucker ist sein niedriger glykämischer Index.

Grundsätzlich führt aber auch Kokosblütenzucker zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und einer Insulinausschüttung und mit einem Kaloriengehalt von 384 Kalorien pro 100g ist er alles andere als gesund.

Hausgemachter-Sirup-gegen-Verdauungsprobleme

Agavendicksaft

Agavendicksaft ist eingekochter Saft mexikanischer Agaven. Seine Süße erhält er aus einer Mischung von Fruchtzucker sowie Traubenzucker, wodurch er einen der niedrigsten Werte für den glykämischen Index unter den Zuckeralternativen erreicht.

Nicht alle Menschen vertragen jedoch Fruchtzucker und generell unterstützt eine hohe Aufnahme von Fruchtzucker die Entstehung von Fettleibigkeit, Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und Diabetes Typ 2 / Insulinresistenz.

Ahornsirup

Ahornsirup ist eingekochter Saft aus Stämmen des Zuckerahorns. Unabhängig von seiner Farbe enthält der Sirup eine Mischung von hauptsächlich Saccharose sowie Fruktose in Wasser.

Wie jeder Pflanzensirup enthält auch Ahornsirup geringe Mengen an Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen, die jedoch mengenmäßig nicht zum gesundheitlichen Vorteil genutzt werden können.

zucker

Finde die Zuckerfallen!

Jetzt hast du schon einige Zuckeralternativen kennengelernt, die dir auf dem Weg zum Traumgewicht eine Falle stellen möchten.

Verzichtest du konsequent auf jegliche Art von Zucker, darfst du dich über bis zu 4kg Gewichtsverlust pro Monat freuen. Ohne Hungern und Diät, nur durch Verzicht auf Zucker sowie seine angeblich gesünderen Verwandten.

Verzichtest du konsequent darauf, bist du deinem Traumgewicht schon ein gutes Stück näher. Doch wie bei versteckten Fetten gibt es auch viel versteckten Zucker, du musst ihn nur schlau aufspüren!

  • Koche selbst und verzichte auf Fertigprodukte! Fertigprodukte enthalten oft viel Zucker (und Fett).
  • Lies die Zutatenliste! Du wirst dich wundern, in welchen Produkten (z.B. Wurst) wie viel Zucker steckt!
  • Trainiere deinen Geschmackssinn! Geschmack lässt sich innerhalb von 7 Tagen konstantem Reiz antrainieren. So werden ungesüßt als „ungenießbar“ empfundene Speisen durch den Trainingseffekt „normal“.
  • Verzichte auf allen sichtbaren Zucker! Keinen Löffel Zucker in den Kaffe, keine Marmelade, keinen Honig, keine Kekse, keine Limonaden, und überdies keine Süßigkeiten.
  • Verschenke deine Vorräte! In vielen Städten gibt es „foodsharing“ Gruppen, die sich über deine aussortierten Süßigkeiten sowie Süßungsmittel freuen. Weg mit allem, was süß (und dick) macht!
  • Verbiete dir den Neukauf! Jegliche Produkte, die Zucker enthalten, haben ab jetzt Hausverbot. Erlaubt ist nur noch geschenkter Süßkram.

Alle zitierten Quellen wurden von unserem Team gründlich geprüft, um deren Qualität, Verlässlichkeit, Aktualität und Gültigkeit zu gewährleisten. Die Bibliographie dieses Artikels wurde als zuverlässig und akademisch oder wissenschaftlich präzise angesehen.


  • De Ruyter, J. C., Olthof, M. R., Seidell, J. C., & Katan, M. B. (2014). A trial of sugar-free or sugar-sweetened beverages and body weight in children. World Review of Nutrition and Dietetics. https://doi.org/10.1159/000356352
  • Schulze, M. B., Manson, J. A. E., Ludwig, D. S., Colditz, G. A., Stampfer, M. J., Willett, W. C., & Hu, F. B. (2004). Sugar-sweetened beverages, weight gain, and incidence of type 2 diabetes in young and middle-aged women. Journal of the American Medical Association. https://doi.org/10.1001/jama.292.8.927

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