Diese Lebensmittel wirken schmerzstillend und entzündungshemmend!

Bestimmte Lebensmittel wirken nachweislich schmerzstillend und hemmen Entzündungen.
Diese Lebensmittel wirken schmerzstillend und entzündungshemmend!

Geschrieben von Okairy Zuñiga

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Es ist möglich, durch Lebensmittel gute Ergebnisse zu erzielen, um Schmerzen zu stillen oder Entzündungen einzudämmen. Um die Leber zu schonen ist es besser, auf natürliche Mittel zurückzugreifen, die schmerzstillend und entzündungshemmend wirken können.

Lebensmittel statt Pillen?

Lebensmittel können wirklich helfen, Entzündungsprozesse einzudämmen und Schmerzen zu stillen.

Insbesondere dann, wenn du sie regelmäßig konsumierst, kannst du Entzündungen damit auch vorbeugen, wenn du dazu neigst.

Auch bei Schmerzen kannst du diese Lebensmittel präventiv einsetzen, beispielsweise immer dann, wenn du weißt, dass du Schmerzen haben wirst, etwa bei der Menstruation, Klimawechsel, auf Reisen etc.

Es lohnt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und die Lebensmittel auszuprobieren.

Du wirst natürlich nicht wie bei einer Schmerztablette den sofortigen Effekt feststellen können, jedoch wenn du ein Schmerztagebuch führst, wird es dir auffallen. Auch zur Unterstützung entzündlicher Prozesse im Körper wie beispielsweise Rheuma ist dies sinnvoll.

Folgende Lebensmittel haben solch positive Eigenschaften:

Ananas wirkt schmerzstillend

Die Ananas enthält das Enzym Bromelain, das Entzündungen lindert und Schwellungen zurückgehen lässt. Daher wird dieser Wirkstoff auch oft nach Zahnoperationen oder kieferchirurgischen Eingriffen empfohlen.

Um die nötige Menge an Bromelain aufzunehmen, muss man schon sehr viel Ananas in den Speiseplan integrieren, aber es gibt den Wirkstoff auch konzentriert in Tablettenform zu kaufen.

Wer nur gelegentlich unter Gelenkbeschwerden leidet und Entzündungen und Schwellungen vorbeugen möchte, integriert einfach Ananasprodukte wie Ananassaft oder frische Ananas (bitte nicht gezuckert und nur ungezuckerte Dosenfrüchte!) in seinen täglichen Speiseplan.

Kurkuma wirkt schmerzstillend

Ein in Deutschland eher unübliches Gewürz wirkt ebenfalls entzündungshemmend.

Es handelt sich um Kurkuma, das auch Gelbwurz oder fälschlicherweise Safranwurzel genannt wird. Du bekommst es meist gemahlen als exotisches Gewürz.

Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb und ist dabei wesentlich billiger als Safran. Der Geschmack ist mildwürzig, weswegen du Kurkuma großzügig zum Würzen benutzen kannst.

Die entzündungshemmende Wirkung bei Kniearthritis wurde sogar durch Studien bestätigt.

Ingwer wirkt schmerzstillend

Ein Bestandteil des Ingwers hemmt ein Enzym, das bei Schmerzen im Körper aktiv wird. Ist dieses Enzym gehemmt, sind die Schmerzen abgemildert.

Das Prinzip funktioniert wie bei einer Schmerztablette, nur etwas magenschonender und natürlicher.

Die Bestandteile des Ingwers wirken besonders gut gegen Muskelschmerzen, aber auch bei leichten Kopfschmerzen und Rheuma, da Ingwer auch entzündungshemmende Eigenschaften hat.

In Kombination mit der schmerzstillenden Wirkung wird Ingwer besonders gerne in der Therapie von Rheuma und Arthritis eingesetzt, da durch Ingwer Schmerzen verringert und Entzündungen gehemmt werden.

Achtung: Ingwer ist für Schwangere nicht geeignet!

Wichtig ist, dass du den Ingwer frisch zubereitest und nicht als Pulver nimmst. Nur im frischen Ingwer sind die wirksamen ätherischen Öle noch komplett erhalten!

Ob du den Ingwer dabei roh geraspelt oder als Tee gekocht zubereitest, ist egal. Auch kandiert ist Ingwer lecker! Je mehr, desto besser.

Ingwer schmeckt gut zu herzhaften Fleischgerichten, zu Gemüse und auch zu Obst und in Desserts. Probiere es aus, Ingwer hilft wirklich!

Papaya wirkt schmerzstillend

Die tropische Papaya enthält Enzyme, die dafür sorgen sollen, dass entzündliche Schwellungen zurückgehen, Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert werden und Entzündungen eingedämmt werden.

Sauerkirschen wirken schmerzstillend

Die Erkenntnis, das in Sauerkirschen entzündungshemmende Stoffe stecken ist noch relativ neu.

Die rot-violetten Pflanzenfarbstoffe der Sauerkirsche sollen dafür sorgen, dass in unserem Körper bestimmte Enzyme gehemmt werden, die Entzündungen begünstigen.

Sauerkirschen werden daher vermehrt in der Therapie von Arthritis und Rheuma eingesetzt.

Wichtig: da die Wirkstoffe in dem roten Farbstoff sitzen, reicht es nicht, nur Sauerkirsch-Nektar oder „Fruchtsaftgetränk“ zu trinken, es müssen schon Säfte mit 100% Fruchtanteil sein – so sauer sie auch sind…

Omega-3-Fettsäuren wirken schmerzstillend

In Studien wurde das entzündungshemmende Potential der Omega-3-Fettsäuren erforscht und gegen Gelenkentzündungen wie Arthritis, Rheuma und auch entzündliche Darmerkrankungen und Asthma empfohlen.

Omega-3-Fettsäuren sind in besonders gutem Fettsäurenverhältnis in Leinöl enthalten. Das durch geschicktes Marketing vielgepriesene Olivenöl enthält dagegen so gut wie gar keine Omega-3-Fettsäuren.

Öle mit hohen Omega-3-Fettsäureanteilen sind außerdem: Chia-Öl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Sojaöl.

Fetter Seefisch enthält auch Omega-3-Fettsäuren, jedoch in deutlich geringerer Konzentration wie die oben genannten Pflanzenöle.
Außerdem senken Omega 3 Fettsäuren den Blutdruck und die Blutfette, weswegen es Arterienverkalkung vorbeugen kann.

Pflanzliche Lebensmittel bevorzugen

Tierisches Eiweiß und tierische Fette fördern Entzündungsprozesse im Körper. Daher sollte man bei entzündlichen Gelenkerkrankungen und daraus resultierenden Schmerzen den Konsum an tierischen Lebensmitteln (Fleisch, Milchprodukte etc.) stark einschränken oder darauf verzichten.


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