Diese Lebensmittel helfen bei Arthritis!

Arthritis darf nicht mit Arthrose verwechselt werden, ist aber ebenso schmerzhaft.
Diese Lebensmittel helfen bei Arthritis!

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 23. Januar 2019

Arthritis ist eine entzündliche Erkrankung der Gelenke, die insbesondere im Alter auftritt.

Du solltest die Hinweise und Behandlung deines Arztes beachten, jedoch kannst du den Behandlungserfolg unterstützen, indem du die in diesem Artikel aufgeführten Lebensmittel in deine alltägliche Ernährung integrierst.

Was genau ist Arthritis?

Arthritis ist eine entzündliche Gelenkerkrankung. Bitte nicht mit „Arthrose“ vergleichen oder verwechseln!

Eine Arthrose ist Gelenkverschleiß ohne Entzündung, eine Arthritis ist immer mit einer Entzündung des Gelenkes verbunden!

Typische Symptome einer Arthritis sind neben den Schmerzen daher auch eine Erwärmung der betroffenen Gelenke, Schwellung und auch Rötung des betroffenen Bereiches.

Es gibt verschiedene Ursachen für Arthritis. Die häufigsten sind: Rheuma, bakterielle Infektionen (zum Beispiel nach Operationen) und Gicht.

Allen Formen ist jedoch der Schmerz gemeinsam, gegen den nicht nur Tabletten aus der Apotheke helfen. Ergänzend zur Therapie, die dir dein Arzt verschreibt, solltest du unsere Hausmittel ausprobieren.

Natürlich helfen sie nicht sofort, aber langfristig wirst du ganz sicher eine Besserung deiner Symptome feststellen. Es ist wichtig, diese Hausmittel regelmäßig anzuwenden.

Damit es nicht zu eintönig wird, kannst du die Naturheilmittel untereinander abwechseln. Und lass dir eins versichert sein: sie sind alle lecker!

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Fisch und hochwertige pflanzliche Öle

In Studien wurde das entzündungshemmende Potential der Omega-3-Fettsäuren erforscht und gegen Gelenkentzündungen wie Arthritis, Rheuma und auch entzündliche Darmerkrankungen und Asthma empfohlen.

Omega-3-Fettsäuren sind in besonders gutem Fettsäurenverhältnis in Leinöl enthalten. Das durch geschicktes Marketing vielgepriesene Olivenöl enthält dagegen so gut wie gar keine Omega-3-Fettsäuren.

Öle mit hohen Omega-3-Fettsäureanteilen sind außerdem: Chia-Öl, Hanföl, Walnussöl, Rapsöl und Sojaöl.

Fetter Seefisch enthält auch Omega-3-Fettsäuren, jedoch in deutlich geringerer Konzentration wie die oben genannten Pflanzenöle.

Auch Kaltwasserfische wie Hering, Makrele, Lachs und Artverwandte enthalten viel Omega 3 Fettsäuren. Wie wäre es mit frischem Matjes, Räucherlachs oder Pfeffermakrele?

Papaya

Die tropische Papaya enthält Enzyme, die dafür sorgen sollen, dass entzündliche Schwellungen zurückgehen, Stoffwechselprodukte schneller abtransportiert werden und Entzündungen eingedämmt werden.

Daher eignet sie sich besonders gut bei Arthritis.

Kirschen

Sauerkirschen

Die Erkenntnis, dass in Sauerkirschen entzündungshemmende Stoffe stecken ist noch relativ neu.

Die rot-violetten Pflanzenfarbstoffe der Sauerkirsche sollen dafür sorgen, dass in unserem Körper bestimmte Enzyme gehemmt werden, die Entzündungen begünstigen.

Sauerkirschen werden daher vermehrt in der Therapie von Arthritis und Rheuma eingesetzt.

Wichtig: Da die Wirkstoffe im roten Farbstoff sitzen, reicht es nicht, nur Sauerkirsch-Nektar oder „Fruchtsaftgetränk“ zu trinken, es müssen schon Säfte mit 100% Fruchtanteil sein – so sauer sie auch sind…

Ingwer

Frischer Ingwer

Ein Bestandteil des Ingwers hemmt ein Enzym, das bei Schmerzen im Körper aktiv wird. Ist dieses Enzym gehemmt, sind die Schmerzen abgemildert.

Das Prinzip funktioniert wie bei einer Schmerztablette, nur etwas magenschonender und natürlicher.

In Kombination mit der schmerzstillenden Wirkung wird Ingwer besonders gerne in der Therapie von Rheuma und Arthritis eingesetzt, da durch Ingwer Schmerzen verringert und Entzündungen gehemmt werden.

Wichtig ist, dass du den Ingwer frisch zubereitest und nicht als Pulver nimmst. Nur im frischen Ingwer sind die wirksamen ätherischen Öle noch komplett erhalten!

Achtung: Ingwer ist für Schwangere nicht geeignet und sollte deshalb während der Schwangerschaft nicht eingesetzt werden!

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Ananas

Die Ananas enthält das Enzym Bromelain, das Entzündungen lindert und Schwellungen zurückgehen lässt. Daher wird dieser Wirkstoff auch oft nach Zahnoperationen oder kieferchirurgischen Eingriffen empfohlen.

Um die nötige Menge an Bromelain aufzunehmen, muss man schon sehr viel Ananas in den Speiseplan integrieren, aber es gibt den Wirkstoff auch konzentriert in Tablettenform zu kaufen.

Wer nur gelegentlich unter Gelenkbeschwerden leidet und Entzündungen und Schwellungen vorbeugen möchte, integriert einfach Ananasprodukte wie Ananassaft oder frische Ananas (bitte nicht gezuckert und nur ungezuckerte Dosenfrüchte!) in seinen täglichen Speiseplan.

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Kurkuma

Ein in Deutschland eher unübliches Gewürz wirkt ebenfalls entzündungshemmend.

Es handelt sich um Kurkuma, auch Gelbwurz oder fälschlicherweise Safranwurzel genannt. Du bekommst diese Pflanze meist gemahlen als exotisches Gewürz.

Kurkuma färbt Speisen intensiv gelb und ist dabei wesentlich billiger als Safran.

Der Geschmack ist mildwürzig, weswegen du ihn gegen Arthritis gerne großzügig zum Würzen benutzen kannst.

Die entzündungshemmende Wirkung bei Kniearthritis wurde sogar durch Studien bestätigt.


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Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.