Die richtige Pflege für den Magen: So kannst du Krankheiten vorbeugen!

Ein schlanker oder zumindest nicht allzu gewölbter Bauch ist nicht nur ein Schönheitsideal, auch für die Gesundheit ist es wichtig, dass man im Bauchbereich nicht allzu viel Speck ansetzt.
Die richtige Pflege für den Magen: So kannst du Krankheiten vorbeugen!

Geschrieben von Yamila Papa Pintor

Letzte Aktualisierung: 25. Mai 2022

An zentraler Stelle befindet sich unser Magen, der für wichtige vitale Funktionen verantwortlich ist. Er prozessiert alle verspeisten Nahrungsmittel und hat auch großen Einfluss auf unseren Gemütszustand.

Gute Laune und Glück kann man auch essen. Möchtest du wissen, wie man den Magen pflegen und Krankheiten vermeiden kann? Dann empfehlen wir dir, diesen Beitrag zu lesen.

Ein schlanker oder zumindest nicht allzu gewölbter Bauch ist nicht nur ein Schönheitsideal, auch für die Gesundheit ist es wichtig, dass man im Bauchbereich nicht allzu viel Speck ansetzt.

Wenn du deinen Magen richtig pflegst, wirst du dich auch wohler fühlen. Wie es so schön heißt: Die Gesundheit geht durch den Magen.

Wenn dieser nicht gut funktioniert, fühlt man sich müde und lustlos, die Haut erscheint matt und müde und meist nimmt man dann auch an Gewicht zu. Die aufgenommenen Schadstoffe und Rückstände, die mit dem Blut transportiert werden, können dann nämlich nicht ausgeschieden werden.

Wie macht sich ein schlecht funktionierender Magen bemerkbar?

magen

Wie bereits erwähnt, kann an der Haut abgelesen werden, dass etwas mit dem Magen nicht stimmt. Sie ist fettiger und erscheint matt, oft kommt es zu Akne usw. Weitere Anzeichen dafür, dass du deinen Magen besser pflegen solltest sind folgende:

  • Schlechter Mundgeruch (Halitosis)
  • unangenehmer Geschmack im Mund
  • weißer Zungenbelag
  • Magenschmerzen
  • geblähter Bauch
  • Gasbildung
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Aufstoßen
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Magenverstimmung
  • schlechte Verdauung

All diese Anzeichen können darauf hinweisen, dass es Probleme im Verdauungssystem gibt. Wenn du eines der genannten Symptome oder gleich mehrere aufweist, solltest du eine Behandlung durchführen, um den Magen zu pflegen und Besserung zu erlangen.

Was beeinflusst das Verdauungssystem negativ?

Magenkrämpfe

Sobald eine Anomalie im Magen auftritt, solltest du deine Ernährung ganz besonders pflegen. Oft essen wir schädliche Nahrungsmittel, ohne uns darüber bewusst zu sein und häufig führen diese zu Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen oder Verstopfung.

Milchprodukte

Milchprodukte sind schwer zu verdauen, insbesondere Kuhvollmilch, aber auch verschiedene starke Käsesorten. Manche führen dies auf die verschiedenen künstlichen Zusätze zurück, andere darauf, dass Säugetiere nach der Muttermilch keine Milch mehr benötigen.

Was feststeht ist, dass viele Milchprodukte nicht besonders gut vertragen. Der Magen verfügt nämlich über kein spezielles Enzym zur Verdauung von Milch, deshalb setzt sich diese oft an den Magenwänden ab.

Dies kann zu Blähungen, Entzündungen, Magenverstimmung oder der Ansammlung von Schadstoffen und Fetten führen.

Unregelmäßiges Essen

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Wenn du bereits nach weniger als zwei Stunden nach dem Essen schon wieder einen Snack, einen Kaugummi oder Süßigkeiten benötigst, kann dein Magen nicht ruhen und muss kontinuierlich arbeiten.

Dies kann zu Beschwerden, Magenverstimmungen, einer schlechten Aufnahme der Nährstoffe, Schmerzen usw. führen.

Schlechte Kombination von Nahrungsmitteln

Man sollte Nahrungsmittel nicht einfach sinnlos kombinieren, sondern auf die Verträglichkeit achten. Manche Ernährungsberater erwähnen, dass dies bei jedem Patient unterschiedlich sein kann.

Es wird zum Beispiel nicht empfohlen, Kohlenhydrate und Proteine zu kombinieren, da dies zu Magenbeschwerden führen könnte. Um Kohlenhydrate zu verdauen benötigt der Magen einen basischen pH, Proteine benötigen jedoch ein saures Milieu.

Die Magensäfte müssen deshalb eine besondere Anstrengung vollbringen. Das ist so, wie wenn ein Feuerwehrmann gleichzeitig einen Brand löschen und ein Feuer schüren soll.

Am besten werden diese Nahrungsmittel also getrennt gegessen, beispielsweise Kohlenhydrate am Mittag und Proteine am Abend.

Beim Essen nicht viel Wasser trinken

wasser

Du weißt sicher, dass der Konsum von 2 Litern Wasser täglich empfohlen wird. Dies ist äußerst wichtig, da ansonsten die Verdauung erschwert wird und es auch zu Verstopfung oder anderen Beschwerden kommen kann.

Du solltest jedoch während des Essens nicht mehr als ein Glas Wasser trinken, um den pH-Wert im Magen nicht zu verändern und den Verdauungsprozess nicht negativ zu beeinflussen.

Nahrungsmittel zu sehr kochen

Manche Nahrungsmittel sind nicht für den rohen Verzehr geeignet, das weiß jeder. Doch oft kochen wir die Nahrungsmittel zu lange. So gehen wertvolle Nährstoffe verloren und auch der Magengesundheit tut man damit nichts Gutes.

Iss mehr rohes Obst und Gemüse, sowohl im Sommer als auch im Winter. Frische Säfte und Smoothies wirken sättigend und liefern wichtige Nährstoffe. Vermeide, die Nahrungsmittel zu sehr zu kochen.

Zu viel rotes Fleisch

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Rotes Fleisch hat keine Ballaststoffe, welche die Verdauung und Entleerung fördern könnten. Deshalb leiden Personen, die viel rotes Fleisch (Kuh-, Schweinefleisch usw.) essen, oft an Colitis, Hämorrhoiden, Divertikulose, Verstopfung usw.

Der menschliche Magen hat eine längliche Form, der Darm ist sehr lang, wodurch sich die Nahrungsmittel relativ lange darin aufhalten, bevor die Reste wieder ausgestoßen werden. Deshalb verbleiben Schadstoffe, die eigentlich ausgeleitet werden sollten, oft im Organismus.

Wenn du Fleisch isst, solltest du dazu einen frischen Salat essen. Fleisch wird nicht öfter als zweimal wöchentlich empfoheln.

Tipps zur Pflege des Magens

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  • Trinke verdauungsfördernde Kräutertees (beispielsweise Kamille, Anis oder Pfefferminze).
  • Achte auf ausreichend Bewegung, um die Darmtätigkeit zu fördern.
  • Iss ausreichend Ballaststoffe (beispielsweise Vollkorngetreide).
  • Verzichte auf reizende Substanzen wie Alkohol, Kaffee und Essig. 
  • Du solltest auch nicht vergessen, jeden Bissen langsam und gut zu kauen und das Essen zu genießen. Lass dir Zeit, nimm kleine Bissen zu dir und setze dich an den Tisch.
  • Iss nicht, wenn du gerade zornig, nervös oder ängstlich bist. 

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