Warum manche Frauen früher in die Wechseljahre kommen

Manche Frauen kommen früher als der Durchschnitt in die Wechseljahre. Dies kann durch ungesundes Fehlverhalten begünstigt werden.
Warum manche Frauen früher in die Wechseljahre kommen

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 13. Februar 2019

Die Wechseljahre werden für viele Frauen als einschneidende Phase ihres Lebens erfahren. Nicht wenige Frauen fürchten sich davor und hoffen, möglichst spät von der Menopause „erwischt“ zu werden. Einige Faktoren, die den Beginn der Wechseljahre beeinflussen, hat frau selbst in der Hand.

Die Wechseljahre, Zeit des Wandels

Die Menopause bezeichnet eigentlich den Zeitpunkt, zu dem eine Frau die letzte Regelblutung ihres Lebens bekommt.

Da sich daran aber eine Zeit der hormonellen Umstellung anschließt, spricht man auch von den Wechseljahren. Während dieser Zeit verändert sich der Hormonhaushalt der Frau dahingehend, dass sie nicht mehr fruchtbar ist.

Diese Hormonumstellung führt zu Nebenwirkungen, die jede Frau anders erlebt. Außerdem können diese unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Die meisten Frauen betrachten die Menopause als Abschluss eines wichtigen Abschnittes ihres Lebens.

Viele von ihnen werden von der Menopause in eine kleine mentale Krise gestürzt. Denn mit dem Eintreten der Menopause bleibt ein bis dahin unerfüllter Kinderwunsch für immer unerfüllt. Andere wiederum sehen die Menopause aber auch als Anlass, das Leben neu zu ordnen und nochmal neu „durchzustarten“.

Was du daraus machst, bestimmst letztendlich nur du selbst.

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Wann beginnen die Wechseljahre?

Hitzewallung in den Wechseljahren

Statistisch gesehen durchleben die Frauen ihre sogenannten Wechseljahre im Alter von 50 bis 51 Jahren.

Das bedeutet aber, dass die Menopause auch schon mit 45 Jahren oder erst mit Mitte 50 auftreten kann. Es gibt jedoch durchaus Faktoren, die den Zeitpunkt der Menopause nach vorne oder hinten verschieben können.

Wann eine Frau in die Menopause, beziehungsweise Wechseljahre kommt, ist also nicht immer gleich. Der Beginn der Menopause kann von Frau zu Fraum um mehr als 10 Jahre variieren.

Nicht immer liegt es an der Natur, wann die Menopause beginnt, sondern auch an äußeren Faktoren, die die Frau zum Teil selbst bestimmen kann!

Faktoren, die für eine frühe Menopause sorgen

rauchen-alkohol

Die Menopause trifft einige Frauen früher als andere. Dies ist nicht nur eine Laune der Natur! Folgende Verhaltensweisen und Lebensumstände sorgen dafür, dass manche Frauen früher in die Wechseljahre kommen als andere:

  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Krankheiten der Eierstöcke
  • Entfernen der Eierstöcke
  • Mangelernährung / Unterernährung
  • Kinderlosigkeit

Viele dieser Faktoren hast du also selbst in der Hand. Es ist einfach, ein paar Dinge in deinem Leben zu ändern, um die Wechseljahre etwas hinauszuzögern.

Ausgewogene Ernährung

salat in den wechseljahren

Achte darauf, dich gesund und ausgewogen zu ernähren. Verstehe, dass auch schlanke Frauen fehlernährt, ja sogar manchmal mangelernährt sind!

Insbesondere Frauen, die gerne Diäten machen, generell „wie ein Spatz“ essen oder viele industriell hergestellte Nahrungsmittel konsumieren, sind trotz ihres gesund wirkenden Körpers und Körperbaus oft unterversorgt mit lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen.

Achte darauf, dass du ein gesundes Körpergewicht hältst. Weder Unter- noch Übergewicht sind gesund und Untergewicht fördert den frühen Eintritt in die Wechseljahre. Mithilfe des Bauchumfanges und des BMI kannst du dein Körpergewicht im Verhältnis zur Größe recht gut beurteilen.

Wie du deinen Bauchumfang misst und was er aussagt, kannst du hier nachlesen: Was ist so schlimm am Bauchfett?

Verzichte auf Alkohol

Alkohol und verfrühte Wechseljahre

Alkohol an sich ist ein Zellgift, das über die Leber abgebaut wird und recht schnell im Gehirn seine bekannte Wirkung entfaltet.

Bei Frauen liegt der Grenzwert für reinen Alkohol bei 12g pro Tag. Ab diesem Wert wirkt sich das Zellgift schädlich aus – nicht nur auf den Zeitpunkt des Beginns der Wechseljahre! Ein kleines Glas Rotwein mit nur 100ml enthält ca. 9g reinen Alkohol. Das ist in etwa so viel wie die 2,5-fache Menge an Bier!

In Studien wurde die positive Wirkung einiger im Rotwein enthaltener Stoffe auf das Herz-Kreislauf-System eindeutig belegt.

Die in Rotwein enthaltenen Polyphenole, Antioxidantien, Tannine und sekundären Pflanzenstoffe haben positive Effekte auf unser Herz. Außerdem können sie hilfreich gegen Krebs sein. Allerdings enthält nicht nur Rotwein, sondern auch roter Traubensaft genau diese Stoffe.

Der tägliche Konsum von Wein „der Gesundheit wegen“ kann zu körperlicher und psychischer Abhängigkeit führen (wer trinkt schon nur 100ml?). Des Weiteren kann es zu folgenden schweren Erkrankungen kommen:

  • Erkrankungen wie Leberzirrhose
  • Entzündungen der Bauchspeicheldrüse
  • Magenkrebs
  • Speiseröhrenkrebs
  • Nervenerkrankungen

Regelmäßiger Konsum, auch kleiner Mengen, von Alkohol kann zudem das Brustkrebsrisiko erhöhen. Gerade für uns Frauen ist es daher Blödsinn, „der Gesundheit wegen“ das tägliche Glas Rotwein zu trinken.

Roter Traubensaft ist ein wunderbarer und gesunder Ersatz! Und am besten isst du die roten Trauben gleich so: mit der Schale, direkt vom Obsthändler. Auf diese Weise erhältst du nämlich alle gesunden Wirkstoffe der Traube, kombiniert mit vielen gesunden Ballaststoffen.

Die Ballaststoffe beugen, zum Beispiel, Darmkrebs vor, senken Cholesterin senken und haben viele weitere positive Eigenschaften für deine Gesundheit haben. Außerdem enthalten frische Trauben noch mehr Vitamine als Traubensaft.

Verzichte auf das Rauchen

früher in den Wechseljahren durch Tabak

Jeder Raucher weiß, dass Rauchen gesundheitsschädlich ist. Nicht umsonst sind mittlerweile große Warnhinweise auf den Schachteln aufgedruckt. Vielleicht ist das Wissen, dass Rauchen den Eintritt in die Wechseljahre nachteilig beeinflusst, ein Grund für dich, endlich damit aufzuhören?


Dieser Text dient nur zu Informationszwecken und ersetzt nicht die Beratung durch einen Fachmann. Bei Zweifeln konsultieren Sie Ihren Spezialisten.