6 tägliche Gewohnheiten, die eine Depression verursachen können

Damit erst gar keine Depression entsteht, ist es wichtig, dass du dich mindestens 30 Minuten am Tag sportlich betätigst. So förderst du die Endorphin- und Serotonin-Freisetzung
6 tägliche Gewohnheiten, die eine Depression verursachen können

Geschrieben von Carolina Betancourth

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Eine Depression ist eine Gemütserkrankung, die durch Veränderungen in der Gehirn-Chemie entsteht. Verantwortlich dafür können beispielsweise schwierige Situationen, ein hormonelles Ungleichgweicht oder Umweltfaktoren sein.

Bei Depressionen wird man von einem Gefühl der Traurigkeit und Reizbarkeit begleitet, auch allgemeine Lustlosigkeit macht sich breit.

Immer häufiger kommt es in der heutigen Gesellschaft zu dieser Krankheit, auch Jugendliche leiden vermehrt daran. In den meisten Fällen handelt es sich um sporadische Phasen, die jedoch zu einem ernsten Problem werden können, wenn sie nicht behandelt und kontrolliert werden.

Man sollte eine Depression keinesfalls als “normal” betrachten oder ignorieren! Suche dir professionelle Hilfe, um dem Tunnel zu entkommen.

In unserem heutigen Beitrag findest du 6 Gewohnheiten, die zu einer Depression führen könnten. Du solltest diese ablegen, um dein psychisches und emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

Gewohnheiten, die eine Depression verursachen können

1. Ungesunde Ernährung

Ungesunde Ernährung fördert die Entstehung von Depressionen

Die Ernährung spielt nicht nur für die körperliche, sondern auch für die mentale Gesundheit eine sehr wichtige Rolle und hat einen direkten Einfluss auf die Aktivität des Nervensystems.

Eine ungesunde Ernährung, die reich an Fetten und weißem Zucker ist, erzeugt Veränderungen in der Hormonaktivität und erhöht die Anfälligkeit für Depressionen oder Stress.

Dadurch wird nämlich mehr Cortisol erzeugt, das mit einer emotionalen Unausgeglichenheit assoziiert wird.

Was kann ich tun?

  • Schränke den Verzehr ungesunder Lebensmittel ein und ernähre dich gesund mit. Antioxidantien, Omega-3-Fettsäuren und Proteine sollten in deiner Ernährung nicht fehlen.

2. Bewegungsmangel

Personen, die viel sitzen, neigen nicht nur dazu, chronische Gesundheitsprobleme zu entwickeln, sondern haben für gewöhnlich außerdem auch öfters depressive Episoden.

Körperliche Bewegung ist wichtig, um physisch und mental gesund zu bleiben, da Sport die Freisetzung der Glückshormone ankurbelt.

Was kann ich tun?

  • Entwickle eine abwechslungsreiche Bewegungsroutine und setze sie jeden Tag in die Praxis um.
  • Widme mindestens 30 Minuten deines Tages einer sportlichen Aktivität.

3. Wenig Schlaf

Wenig Schlaf fördert die Entstehung von Depressionen

Der Schlaf spielt für unser körperliches und mentales Wohlbefinden eine sehr wichtige Rolle. Während der Nachtruhe werden wichtige Prozesse ausgeführt, auch wenn wir uns darüber nicht bewusst sind.

Schlafunterbrechungen beziehungsweise Schlaflosigkeit über mehrere Tage erhöhen die Produktion von Cortisol, was wiederum das Risiko für Angstzustände erhöht.

Folglich ist man anfälliger für depressive Verstimmungen und tut sich bei der Bewältigung des Alltags schwerer.

Was kann ich tun?

  • Versuche jeden Tag 8 Stunden ohne Unterbrechung zu schlafen.
  • Bei Schlafproblemen ist es wichtig, auf eine entspannende und natürliche Lösung zurückzugreifen.
  • Man sollte vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte benutzen und auch kein schweres Essen mehr zu sich nehmen.

4. Zu viel Zeit alleine verbringen

Ab und zu benötigt man Zeit für sich selbst, um über schwierige Situationen oder andere Dinge nachzudenken. Doch zu viel Einsamkeit wirkt sich mit der Zeit negativ auf die emotionale Gesundheit aus.

Gesellschaftliche Aktivitäten aktivieren den Geist und sorgen für ein besseres Wohlbefinden. In der Isolierung kommt es jedoch häufig zur Depression.

Was kann ich tun?

  • Nimm dir Zeit für Freunde und Familie und genieße mit ihnen gemeinsame Aktivitäten.
  • Wenn du Probleme hast, können dir nahestehende Personen zuhören und vielleicht auch helfen.

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5. An negativen Gedanken festhalten

Bei Depressionen neigt man zu negativen Gedanken

Negative Gedanken zählen zu den Hauptursachen für Depressionen. Dadurch kann unbewusst Traurigkeit und Verbitterung entstehen.

Wenn du immer nur Schlechtes siehst, wenn du aus Angst deine Komfortzone nicht verlässt, kann sich die Situation zusätzlich verschlimmern.

Was kann ich tun?

  • Lernen, alles als Gelegenheit zu betrachten, um besser zu werden. Übe dich im positiven Denken!
  • Distanziere dich von Personen, die dir nicht gut tun, um leichter aus der depressiven Verstimmung herauszufinden.
  • Stelle dich Herausforderungen, ohne das Risiko und die Ergebnisse zu scheuen.

6. Angespanntes Arbeitsumfeld

Das Arbeitsumfeld hat großen Einfluss und führt in vielen Fällen zu Depressionen.

Arbeitsüberlastung, Mobbing und Schwierigkeiten, Kontakt mit den Kollegen zu halten… Mit der Zeit kann es dadurch zu Freudlosigkeit und Demotivation kommen. 

Was kann ich tun?

  • Versuche, eine Arbeitsüberlastung bestmöglich zu vermeiden und lege Pausen ein, um dich immer wieder kurz auszuruhen.
  • Vermeide den Kontakt mit Personen, zu denen du keine Affinität verspürst.
  • Sorge für einen harmonischen Arbeitsplatz mit Hintergrundmusik, einem Lufterfrischer und Ordnung.

Wenn auch du dir einige der genannten Gewohnheiten zu eigen gemacht hast, solltest du versuchen, diese abzulegen, um eine Depression zu verhindern. 

Wenn es zu einer länger anhaltenden Depression kommt, solltest du auf jeden Fall einen Facharzt aufsuchen, der eine Diagnose stellen und eine Behandlung einleiten kann, bevor es zu Komplikationen kommt.


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