Das hilft gegen Besenreiser!

Besenreiser sind für viele Frauen jeden Sommer aufs Neue ein Problem, wenn die Röcke kürzer werden.
Das hilft gegen Besenreiser!

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 07. Januar 2019

Besenreiser sind ein kosmetisches Problem. Es gibt viele verschiedene Mittel gegen Besenreiser auf dem Markt. Es lohnt jedoch nicht, für diese Cremes und Tinkturen Geld auszugeben, denn es handelt sich im Grunde genommen nur um kleinste Krampfadern, die nicht reversibel sind, also nicht „weggecremt“ werden können.

Lerne, was wirklich gegen Besenreiser hilft!

Wie entstehen Besenreiser?

Im Grunde genommen sind Besenreiser die kleinen Schwestern von Krampfadern.

Sie entstehen auf gleiche Art und Weise, sind nur wesentlich kleiner und dadurch weniger auffällig.

Krampfadern sind Venen, die sich durch zu schwache Venenwände oder schwaches Bindegewebe erweitern. Wer zum Beispiel viel im Beruf steht, sich wenig bewegt oder übergewichtig ist, hat ein größeres Risiko, Krampfadern oder Besenreiser zu bekommen.

Fast die Hälfte aller Deutschen über 25 Jahren hat Krampfadern und oder „Besenreiser“.

Es gibt vorbeugende Maßnahmen und natürliche Heilmittel, mit denen du für eine bessere Durchblutung der Beine sorgen und Krampfadern und Besenreisern vorbeugen kannst.

Haben sich erst kleine, feine Besenreiser oder große, sich schlängelnde Krampfadern gebildet, ist es zu spät.

Wer möchte, kann diese chirurgisch entfernen, veröden oder verschließen lassen. Dazu sollte es aber am besten nicht kommen, denn es gibt pflanzliche Mittel, die helfen, einer Entstehung von Krampfadern und Besenreisern vorzubeugen!

Es gibt aber keine wirksame Creme, Massage oder sonstige Hausmittel, die bereits vorhandene Besenreiser verschwinden lassen! Spare dein Geld dafür und sorge besser dafür, die Entstehung von Besenreisern (und Krampfadern) zu vermeiden!

Es gibt vorbeugende Maßnahmen und natürliche Heilmittel, mit denen du für eine bessere Durchblutung der Beine sorgen und damit Krampfadern und Besenreisern vorbeugen kannst. Es ist außerdem hilfreich, die Venen zu stärken.

Entfernen kannst du Besenreiser weder mit Hausmitteln noch mit teuren Cremes. Du kannst ihnen nur vorbeugen. Folgende Hausmittel und Tipps können helfen:

Kastanien-gegen-Besenreiser
Pflanzen und Kräuter gegen Besenreiser

Es gibt Pflanzen, die stärkend auf die Venen wirken. Du bekommst sie in Reformhäusern als Tee zum Aufbrühen oder in konzentrierter Form als Tabletten oder Dragees, in denen die Wirkstoffe extrahiert zur Verfügung gestellt werden.

Manche Cremes enthalten ebenfalls Wirkstoffe dieser Pflanzen, sodass du sie kombiniert innen und außen anwenden kannst. Diese Pflanzen helfen, Venen zu stärken:

  • Rotes Weinlaub
  • Knoblauch
  • Waldmeister
  • Brennnessel
  • Steinklee
  • Mäusedorn
  • Rosskastanie

Oft ist es auch eine Kombination von Hausmitteln und Heilkräutern, die zum Erfolg führt – probiere es aus! Darüber hinaus ist folgender Punkt in der Vorbeugung von Besenreisern extrem wichtig:

Besenreiser
Bewegung!

Wer den ganzen Tag auf den Beinen war, spürt sie abends. Die Beine werden sprichwörtlich schwer durch verminderte Durchblutung und dadurch bedingte Wasseransammlung.

Wenn du oft unter schweren Beinen leidest, weil du zum Beispiel im Job viel stehen musst, solltest du dir angewöhnen, die sogenannte „Venenpumpe“ zu aktivieren.

Bei sitzender oder stehender Tätigkeit ist das ganz einfach: mit den Füßen auf und ab wippen, indem wechselnd die Zehenspitzen und die Fersen nach oben gezogen werden. Dies ist auch ideal auf Fernflügen oder langen Bus- oder Autofahrten.

Bewegung hilft, sich in den Beinen ansammelndes Wasser abzutransportieren. Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause tut dann nicht nur den Beinen gut! Folgende Übungen helfen auch, die Venenpumpe zu aktivieren:

Zehenstand

Diese Übung kannst du immer und überall machen. Stell dich einfach auf die Zehenspitzen und wippe dabei auf und ab.

Damit kannst du schon morgens beim Zähneputzen oder unter der Dusche beginnen! Wie im Sitzen aktiviert diese Übung auch im Stehen die Venenpumpe in deinen Beinen und hilft gegen Besenreiser.

Hacke-Spitze

Ein Hut, ein Stock, ein Re-gen-schirm und vorwärts, rückwärts, seitwärts ran, Hacke, Spitze, hoch das Bein! Als Kinder kannten wir das alle. Aber auch als Erwachsene können wir es nutzen: Laufe zunächst 10 Schritte auf der Ferse / Hacke, dann 10 Schritte auf den Zehenspitzen.

Luftfahrrad

Lege dich dazu auf den Rücken, am besten auf eine etwas festere Unterlage wie einen Teppich. Stütze dann deinen Po mit den Armen ab und mache eine „Kerze“. Fahre nun mit den Beinen in der Luft Fahrrad. Eine Minute strampeln, dann Pause.

Täglich 5 Minuten Luftrad fahren kräftigt die Venen.

kalte-Dusche-gegen-Besenreiser
Was zusätzlich vorbeugt:

Kalte Duschen sind nicht Jedermanns Sache, aber an den Beinen gut auszuhalten. Durch das kalte Wasser ziehen sich die Gefäße zusammen und das eingelagerte Wasser wird dadurch abtransportiert.

Wechselduschen halten die Gefäße elastisch und sind ebenfalls sinnvoll. Es ist überdies sinnvoll, so oft wie möglich die Beine hoch zu lagern, um schweren Beinen vorzubeugen.

So kann man die natürliche Schwerkraft austricksen, die das Wasser in die Waden treibt – und somit Venen und Bindegewebe schonen. Nur eins ist ganz sicher: sind die Besenreiser schon da, kommt jede Hilfe zu spät!


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