7 Lebensmittel, die deinen Blutgefäßen gut tun

Deine Blutgefäße sorgen tagtäglich dafür, dass dein Blut, dein „Lebenssaft“, einwandfrei zirkuliert. Pflege sie, damit es dir gut geht!
7 Lebensmittel, die deinen Blutgefäßen gut tun

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 17. Dezember 2018

Unsere Blutgefäße haben die Aufgabe, unsere Körperzellen rund um die Uhr mit Blut zu versorgen. Du solltest ihnen daher etwas mehr Beachtung schenken und Lebensmittel in deine Ernährung integrieren, die deinen Blutgefäßen gut tun. 

Sie stellen Sauerstoff und Nährstoffe zur Verfügung, damit dein Körper reibungslos funktioniert und dich gesund am Leben erhalten kann.

Wichtig ist, hohen Cholesterinwerten und somit Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) vorzubeugen. Es ist außerdem sinnvoll, die Blutgefäße stabil und elastisch zu halten.

Auch Bluthochdruck gilt es zu meiden, da er die Blutgefäße sehr strapaziert und zu kleinen Rissen führen kann.

Es gibt Lebensmittel die deinen Blutgefäßen gut tun:

Hafer

Haferflocken

Haferflocken eines der Lebensmittel, die deinen Blutgefäßen gut tun. Sie sind reich an Ballaststoffen. Ballaststoffe sind sehr effektiv gegen hohe Cholesterinwerte.

In Studien konnte nachgewiesen werden, dass wenn auf eine cholesterinreiche Mahlzeit eine ballaststoffreiche Mahlzeit folgte, der Anstieg von Cholesterin im Blut deutlich niedriger ausfiel.

Die Ballaststoffe wirken im Darm wie eine Art „Putzkolonne“. Sie reinigen die von der vorangegangenen Mahlzeit noch an den Darmzotten hängenden Cholesterine, bevor sie ins Blut gelangen und befördern sie Richtung Toilettenschüssel.

Konkret heißt das: Je mehr Ballaststoffe du isst, desto weniger Cholesterin gelangt überhaupt in dein Blut! Außerdem kann das im Hafer enthaltene Beta-Glucan den Cholesterinspiegel senken.

Knoblauch

Knoblauch

Knoblauch ist ein weiteres der Lebensmittel, die deinen Blutgefäßen gut tun. Er hat eine durchblutungsfördernde Wirkung.

Er hält die Gefäße elastisch und gesund. Wer den Geschmack (oder Geruch) von Knoblauch nicht mag, der kann auf Knoblauchextrakte in Pillenform zurückgreifen.

Seine Inhaltstoffe können tatsächlich antibakteriell wirken und auch der Entstehung von Blutgerinnseln (Thromben) vorbeugen.

Zur Senkung der Cholesterinwerte im Blut gibt es viele Studien, die alle darauf hindeuten, dass Knoblauch die Eigenschaft besitzt, die Blutfettwerte zu senken. Dabei ist es wichtig, zwischen zwei Dingen zu unterscheiden: Blutfettwerte und LDL Cholesterin.

Knoblauch ist laut Studienergebnissen nämlich durchaus in der Lage, die Gesamt-Blutfettwerte zu senken, nicht aber die des „schädlichen“ LDL Cholesterins!

Waldmeister

Eher als geschmacksgebende Zutat für alkoholische Maibowle bekannt, ist der Waldmeister auch eine alte Heilpflanze. Er wirkt gefäßstärkend bei Venenschwäche und hilft gegen Ödeme. Waldmeister enthält Cumarin, das die Blutgerinnung vermindert, sodass das Blut besser fließt.

Er wird normalerweise als Tee angewendet. Das Kraut sammelt man selbst oder man bekommt es in der Apotheke.

Man kann Waldmeister auch zur Stärkung der Blutgefäße, speziell der Venen nutzen. Dadurch hilft er, zusammen mit seiner leber- und nierenstärkenden Eigenschaft auch gegen geschwollene Beine.

Waldmeister sollte man jedoch nicht überdosieren, denn sonst kann er Kopfschmerzen auslösen.

Waldmeister gibt es manchmal auf dem Wochenmarkt auch frisch zu kaufen, am besten sammelst du ihn aber selbst wild bei einem Spaziergang – denn auch Bewegung hilft der Durchblutung!

Öle

Pflanzliche Fette

Das „gesunde Omega 3“ ist in allen pflanzlichen Ölen enthalten und verbessert die Fließeigenschaften des Blutes. Außerdem senkt es den Blutdruck und die Blutfette, weswegen es Arterienverkalkung vorbeugen kann.

Je höher der Anteil an Omega-3-Fettsäuren und je geringer der Anteil an Omega-6-Fettsäuren, desto optimaler ist das Öl. Mehr als 1:5 sollte das Verhältnis von Omega 3 zu Omega 6 nicht sein, um das Herz-Kreislauf-Risiko gering zu halten.

Das durch gutes Marketing hoch gepriesene „gesunde Olivenöl“ kommt dabei mit 1:11 überraschend schlecht weg. Es hat ein ungünstiges Verhältnis dieser beiden Fettsäuren. Den höchsten Gehalt an Omega3 hat das heimische Leinöl (1:4)!

Wer den intensiven Geschmack nicht mag, kann auch Rapsöl (1:2), Walnussöl (1:6) oder Sojaöl (1:7) verwenden, die in ihren Fettsäureverhältnissen wesentlich gesünder sind als das weit verbreitete Sonnenblumenöl (1:122 !!!), Maiskeimöl (1:54) oder Erdnussöl (1:32).

Das sind Öle, die gerne in der Gastronomie verwendet werden, da sie billig und hoch erhitzbar sind.

Wallnüsse

Nüsse und Ölsaaten

Woraus werden die guten Öle gepresst? Richtig, aus Nüssen und Ölsaaten. Schon knappe 70g Nüsse pro Tag senken den Cholesterinspiegel im Blut um bis zu 7%! Das liegt an den vielen ungesättigten Fettsäuren, die in Nüssen und Ölsaaten enthalten sind.

Besonders wertvoll sind hier Leinsamen und Walnüsse, weniger empfehlenswert sind Erdnüsse oder Sonnenblumenkerne, da deren Fettsäurenverhältnis nicht optimal ist.

Blaufisch

Fisch

Fisch ist gesund, keine Frage! Aber es gibt Fische, die sind gesünder als andere! Das Gesunde am Fisch sind die Omega-3-Fettsäuren, die gut für´s Herz sind. Je fetter der Fisch, desto mehr ist darin enthalten. Aber welche Fische sind fett?

Ganz einfach: je kälter das Wasser, in dem er schwimmt, desto fetter der Fisch!

Lachs, Makrele, Hering und Heilbutt sind gute Beispiele. Wenig solcher Fette und somit auch geringen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren haben Fische aus warmen Gewässern.

Ein Beispiel ist da der billige Speisefisch Wels oder Pangasius, der leider in immer mehr Fertiggerichten enthalten und von immer mehr Restaurants auf der Fischkarte angeboten wird.

Trinke-mehr-Wasser

Wasser – eines der Lebensmittel, die den Blutgefäßen gut tun

Wasser ist das beste Getränk: kalorienfrei, überall verfügbar, als Mineralwasser reich an Mineralien und optimal für den Körper. Es hält dein Blut schön fließfähig und sorgt so dafür, dass alle Zellen deines Körpers mit wichtigen Stoffen versorgt werden!


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  • Wall, R., Ross, R. P., Fitzgerald, G. F., & Stanton, C. (2010). Fatty acids from fish: The anti-inflammatory potential of long-chain omega-3 fatty acids. Nutrition Reviews. https://doi.org/10.1111/j.1753-4887.2010.00287.x
  • Mensink, R. P., Zock, P. L., Kester, A. D. M., & Katan, M. B. (2003). Effects of dietary fatty acids and carbohydrates on the ratio of serum total to HDL cholesterol and on serum lipids and apolipoproteins: A meta-analysis of 60 controlled trials. American Journal of Clinical Nutrition. https://doi.org/10.1093/ajcn/77.5.1146

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