6 Nahrungsmittel, die man nicht aufwärmen sollte

Um Probleme zu vermeiden ist es am besten, genau so viel zu kochen, wie man benötigt, so müssen diese Nahrungsmittel nicht mehr aufgewärmt werden. Es sollten auf jeden Fall nicht mehr als 24 Stunden vergehen, um eventuelle Reste zu essen.
6 Nahrungsmittel, die man nicht aufwärmen sollte
Elisa Morales Lupayante

Geprüft und freigegeben von der Sportpädagogin und Ernährungsberaterin Elisa Morales Lupayante.

Geschrieben von Daniela Echeverri Castro

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Essensreste noch einmal aufwärmen ist eine ausgezeichnete Gewohnheit, denn dies kommt nicht nur der Umwelt sondern auch dem Geldbeutel zugute.

Doch in manchen Fällen kann dies gesundheitsschädlich sein, auch wenn diese Lebensmittel schon immer bei Bedarf wieder aufgewärmt wurden.

Der European Food Information Council (EUFIC) weist darauf hin, dass das Aufwärmen von bereits gekochten Lebensmitteln auf unsachgemäße Weise unerwünschte Folgen für die Gesundheit haben kann. 

Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich Bakterien bei Temperaturen zwischen 5ºC und 65ºC ganz besonders schnell verbreiten.

In der Folge erhöht sich das Risiko für eine Lebensmittelvergiftung oder Verdauungsbescherden, Koliken oder Blähungen.

Da viele nicht wissen, welche Lebensmittel nicht wieder aufgewärmt werden sollten, listen wir anschließend die häufigsten 6 auf.

1. Reis nicht aufwärmen

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Reis zählt zu jenen Lebensmitteln, die man am häufigsten wieder aufgwärmt. Auch wenn sich Geschmack und Textur nicht verändern, enthalten die Reiskörner kleine Sporen und Bakterien, die zu einer Lebensmittelvergiftung führen könnten, wenn man sie erwärmt.

Nach dem ersten Kochen von Reis steigt das Risiko für die Entwicklung toxischer Bakterien, wenn dieser erneut hohen Temperaturen ausgesetzt wird.

Am besten ist also, den Reis sofort zu verspeisen. Falls dies nicht möglich sein sollte, ist es wichtig, den Reis im Kühlschrank aufzubewahren und nicht bei Raumtemperatur stehen zu lassen.

Es sollten nicht mehr als 24 Stunden vergehen, bis der restliche Reis verspeist wird.

Unerwünschte Folgen könnten ansonsten Magenbeschwerden, Entzündungen und in den schlimmsten Fällen Brechreiz und Durchfall sein.

2. Kartoffeln

Kartoffeln sind reich an Nährstoffen und man kann sie sowohl für kalte als auch für warme Gerichte verwenden.

Wenn sie jedoch bei zu hohen Temperaturen wieder aufgewärmt oder lange bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden, kann es zu Problemen kommen.

Dann können nämlich Sporen entstehen, die zu Verdauungsbeschwerden oder Vergiftungserscheinungen führen können. 

Wenn man Kartoffeln erneut aufwärmt, verändert sich auch der Geschmack und es gehen wertvolle Eigenschaften verloren.

Am besten bereitest du aus den übrigen Kartoffeln ein Püree oder einen kalten Salat zu, um sie zu nutzen.

3. Stangensellerie

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Viele bevorzugen rohen Stangensellerie, der beispielsweise in Salaten für einen intensiven Geschmack sorgt.

Wenn man Sellerie jedoch für heiße Speisen verwendet, sollten man diese zur Gänze aufessen, da es sich nicht empfiehlt, den Sellerie erneut aufzuwärmen. Dies könnte Vergiftungserscheinungen zur Folge haben.

Stangensellerie enthält Nitrate, die durch Hitze gesundheitsschädliche Substanzen entwickeln. In hohen Konzentrationen können Nitrate sogar das Krebsrisiko erhöhen.

4. Rote Beete

Rote Beete ist sehr beliebt und zeichnet sich durch verschiedene gesundheitsfördernde Eigenschaften aus. Sie enthält wertvolle Antioxidantien, Vitamine und Mineralstoffe.

Wenn man dieses Gemüse jedoch hohen Temperaturen aussetzt, enthält es wie auch Stangensellerie Nitrate, die der Gesundheit nicht unbedingt förderlich sind.

Die beste Art, Rote Beete zu konsumieren, ist roh in Mixgetränken oder Salaten, denn so kann man von allen Eigenschaften am meisten profitieren.

5. Hähnchen

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Bei der Zubereitung von Hähnchen oder anderen Geflügelsorten ist es wichtig, dass das Fleisch gut durch ist.

Geflügel sind nämlich für Salmonellen anfällig, deshalb besteht die Gefahr einer Infektion, wenn man das Fleisch unzureichend kocht.

Vor dem Essen solltest du überprüfen, dass keine rosafarbenen oder zu saftigen Stellen mehr vorhanden sind.

Um Verdauungsbeschwerden zu vermeiden, sollte man das Geflügel sofort essen und nicht mehr aufwärmen.

Auch wenn der Geschmack erhalten bleibt, verändert sich die Eiweißzusammensetzung, was zu negativen Reaktionen im Magen führen kann.

Wenn etwas übrig bleibt, solltest du die Reste nur bei niedriger Temperatur aufwärmen. 

6. Champignons

Die Proteine in Champignons zerstören sich schnell, was auf die Enzyme verschiedener Mikroorganismen zurückzuführen ist.

Deshalb sollten Champignons nach dem Kochen nicht bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

Auch Aufwärmen empfiehlt sich nicht, denn dies könnte zu einer Magenentzündung, Verdauungsbeschwerden oder auch zu Durchfall führen.

Wenn man Champignons jedoch bei über 70º aufwärmt, gibt es normalerweise keine Probleme.

Jedes Nahrungsmittel reagiert bei verschiedenen Temperaturen unterschiedlich, dies sollte man auf jeden Fall beachten.

Vergiss nicht, die Speisen beim Aufwärmen mit einem Deckel abzudecken, damit sich die Wärme gleichmäßig verteilt. 


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