3 natürliche Tipps gegen Krampfadern

Wenn Krampfadern nicht frühzeitig behandelt werden, kann es zu Komplikationen kommen.
3 natürliche Tipps gegen Krampfadern

Geschrieben von Okairy Zuñiga

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sie können auch die Gesundheit negativ belasten. Es handelt sich um oberflächliche Venen der Beine, die ihre Elastizität verlieren. Wir stellen dir heute verschiedene Tipps gegen Krampfadern vor, die sehr hilfreich sind.

Am wichtisten ist die Vorsorge, denn sobald die Krampfadern da sind, ist alles komplizierter. Auch wenn die Krampfadern mit Hausmitteln nicht wieder verschwinden, kannst du damit deine Beine pflegen und weitere Komplikationen verhindern.

Was sind Krampfadern?

Behandlung gegen Krampfadern

Krampfadern sind erweiterte Kapillargefäße, die sich durch eine rote oder bläuliche Färbung an der Hautoberfläche bemerkbar machen. Sie können an einer kleinen Stelle auftreten oder großflächig verteilt sein.

In der Fachsprache wird das krankhafte Auftreten von Krampfadern Varikose genannt. Meist sind die unschönen Venen an den Beinen zu finden, doch auch im Gesicht oder an anderen Stellen können sie auftreten.

Normalerweise verursachen sie zunächst keine Beschwerden und stellen auch kein Gesundheitsrisiko dar. W enn das Leiden jedoch fortschreitet, können Juckreiz, Brennen oder auch ernstere Komplikationen entstehen. 

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Wie entstehen Krampfadern?

Krampfadern sind zu einem großen Teil genetisch bedingt, bestimmte Maßnahmen helfen jedoch in der Vorsorge. Auf diese Faktoren solltest du besonders achtgeben:

  • Übergewicht und Bewegungsmangel
  • Fettleibigkeit
  • Einnahme von oralen Verhütungsmitteln
  • Vorgeschichte mit Blutgerinnseln
  • Zu eng sitzende Kleidung
  • Probleme mit der Durchblutung

Anschließend findest du nützliche Tipps gegen Krampfadern, die du konsequent im Alltag umsetzen solltest, wenn du damit erfolgreich sein möchtest.

1. Verbesserung der Durchblutung durch Bewegung

Eine gute Durchblutung der Beine ist grundlegend und dafür brauchst du regelmäßige Bewegung. Es müssen keine anstrengenden Übungen sein, du musst jedoch konstant bleiben!

Wir empfehlen beispielsweise folgende Bewegungsformen:

  • Spazierengehen: Gehe jeden Morgen und jeden Abend spazieren; wenn du einen Hund hast, wirst du dazu gezwungen, was deiner Gesundheit sehr zugute kommt.
  • Fahre täglich 25 Minuten auf deinem Hometrainer oder mit dem Fahrrad in freier Natur.
  • Mache Hausarbeiten, bei denen du dich bewegen bzw. viel gehen musst.
  • Benutze mindestens zweimal am Tag die Treppe anstatt Aufzug oder Rolltreppe.

Damit kannst du nicht nur etwas gegen Krampfadern tun, sondern auch fit und gesund bleiben.

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2. Trage Kompressionsstrümpfe gegen Krampfadern

Kompressionsstrümpfe helfen gegen Krampfadern

Auch diesen Tipp kannst du ganz einfach umsetzen.

Kompressionsstrümpfe verbessern die Durchblutung der Beine, indem sie den nötigen Halt bieten. Es gibt sie in Sanitätshäusern und gut sortierten Kaufhäusern mit niedriger, hoher und mittlerer Kompression. Damit du die richtigen Strümpfe für dich auswählen kannst, solltest du folgende Punkte beachten.

  • Geringe Kompression (Klasse 1). Ideal, wenn du nur wenige oder kleine Krampfadern hast. Diese Strümpfe sind eigentlich fast wie normale Strumpfhosen. Du kannst sie entweder nur wenige Stunden oder den ganzen Tag über tragen, wie es für dich am bequemsten ist.
  • Mittlere Kompression (Klasse 2). Wir empfehlen diese Kompressionsstärke, wenn die Krampfadern bereits deutlich sichtbar, jedoch noch nicht groß sind. Trage sie mindestens 6 Stunden am Tag, besonders, wenn du viel stehst oder dich nicht viel bewegen kannst.
  • Hohe Kompression (Klasse 3 und 4). Diese solltest du verwenden, wenn du bereits stark sichtbare Krampfadern sowie Blutergüsse ohne erkennbare Ursache hast. Trage sie möglichst den ganzen Tag über.

Es kann sein, dass das Tragen von Kompressionsstrümpfen anfangs etwas unbequem für dich ist, insbesondere bei Kompressionsstrümpfen der Klasse 3 oder 4 mit hoher bzw. sehr hoher Kompression. Wenn du möchtest, kannst du sie zunächst nur wenige Stunden tragen und die Tragedauer dann nach und nach jede Woche etwas erhöhen, bis du dich wohler fühlst.

Für Kompressionsstrümpfe brauchst du kein ärztliches Rezept, du kannst sie im Fachgeschäft kaufen, wo man dich auch zusätzlich beraten kann. Am besten wäschst du sie per Hand oder im Feinwaschprogramm mit einem milden Waschmittel. 

Der Preis ist in der Regel etwas höher als bei normalen Strumpfhosen, da sie medizinischen Zwecken dienen und lange halten müssen. Du wirst sehen, ihre Anschaffung lohnt sich.

Wenn du keine Kompressionsstrümpfe tragen möchtest, kannst du deine Beine auch einbandagieren, was einen ähnlichen Effekt hat. Das ist eine günstige, jedoch etwas umständlichere und unpraktische Alternative.

3. Beine hochlagern!

Bei Krampfadern Beine hochlegen

Eine andere Möglichkeit für eine bessere Durchblutung der Beine ist, sie öfters für einige Minuten hochzulagern. Hier ein paar Tipps:

  • Stütze die Beine im Bett an der Wand ab oder lege sie auf mehrere Kissen.
  • Setze oder lege dich auf einen Sessel und lege die Beine über die Armlehne.
  • Setze dich auf den Boden und lege die Füße auf die Sitzfläche eines Stuhls.

Wichtig ist, die Beine maximal 20 Minuten in dieser Position zu belassen und sie anschließend langsam wieder zu senken, damit du dich nicht verletzt. Du solltest unter keinen Umständen in einer solchen Position schlafen, denn sobald du die Beine wieder herabsenkst wirst du starke Schmerzen verspüren, da das Blut rasch nach unten fließt.

Lege die Beine mindestens einmal wie beschrieben hoch. Wenn du bereits viele und große Krampfadern hast, solltest du die Beine am besten dreimal pro Tag hochlagern.

Setzte diese Tipps in deinem Alltag um, um deine Gesundheit zu pflegen!


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