Wer seine Gefühle immer schluckt wird krank!

Wie viele Gefühle und Gedanken sammelst du in dir, ohne sie jemals auszusprechen, nur um damit niemanden zu verletzen oder zu beleidigen?
Wer seine Gefühle immer schluckt wird krank!

Geschrieben von Babel

Letzte Aktualisierung: 18. Februar 2019

Wer seine Gefühle nicht äußert und nur alles in sich staut, wird mit der Zeit krank. Wie oft schluckst du Dinge einfach, ohne darüber zu sprechen? Wie viele Gefühle und Gedanken sammelst du in dir, ohne sie jemals auszusprechen, nur um damit niemanden zu verletzen oder zu beleidigen?

Du solltest vorsichtig sein, denn wenn es zu viel wird, tust du dir nur selbst weh. Anschließend erfährst du mehr über dieses Thema.

1. Wer schweigt, stimmt zu… doch alles hat seine Grenzen

“Wer schweigt, stimmt zu”, so ein spanisches Sprichwort. Oft hört man auch, dass der Weise schweigt, was meist auch stimmt, denn Schweigen ist unsinnigen Worten auf jeden Fall vorzuziehen. Es zeugt von Intelligenz, zu schweigen statt einfach ohne Denken draufloszureden.

Wichtig ist jedoch, ein Gleichgewicht zu halten – Schweigen, wenn notwendig und seine Bedürfnisse verteidigen, wenn dies angebracht ist:

  • Gefühle oder Gedanken zu verschweigen bewirkt, dass die anderen nicht wissen, dass sie dir weh tun oder ihre Grenzen überschreiten. Niemand kann hellsehen! Wenn du deine Meinung einfach verschweigst, wenn dich jemand beleidigt oder falsch behandelt, können dies die anderen nicht wissen.
  • Sowohl Schweigen als auch Worte können weise sein. Wichtig ist zu wissen, wann dieses oder jenes angebracht ist. Man sollte weder immer schweigen, noch immer alle Gedanken zum Ausdruck bringen, ohne etwas zurückzuhalten. Damit erreichst du nur, dass andere deinen persönlichen Raum verletzen, die Grenzen überschreiten und für dich sprechen und statt dir wählen, wenn du schweigst… so wirst du schließlich zur Marionette in fremden Händen.

2. Verschwiegene Worte können psychosomatische Krankheiten auslösen

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Du weißt sicher, dass Körper und Geist sehr eng miteinander verbunden sind. Experten weisen darauf hin, dass fast 40% der Bevölkerung irgendwann im Laufe ihres Lebens an einer psychosomatischen Krankheit leiden.

Nervosität beeinflusst beispielsweise die Verdauungsfunktion und kann zu Durchfall oder auch zu klassischem Kopfschmerz führen. Lippenherpes wird sehr häufig durch Stress, Nervosität und Fieber verursacht. Du solltest also nicht vergessen, dass auch angesammelte negative Gefühle und Gedanken krank machen oder Angstzustände auslösen können.

Denke an all die Worte, die du deinen Eltern, Freunden oder deinem Partner nicht sagen möchtest, um sie nicht zu verletzen.

Sie machen vielleicht Dinge für dich, um dir zu helfen, du fühlst dich dabei in Wahrheit jedoch schlecht. Warum traust du dich nicht, das zu sagen? Denke auch an deinen Partner, vielleicht schluckst du verschiedene Gefühle, weil du ihn nicht verletzen willst, oder du schweigst, obwohl er dich verletzt.

All diese angestauten negativen Gefühle können früher oder später zu psychosomatischen Krankheiten, Migräne, Bluthochdruck, chronischer Müdigkeit etc. führen.

3. Sprich deine Gefühle laut aus: dies ist der Schlüssel für eine emotionale Befreiung

angenehme Gefühle

Du solltest dich vor deiner eigenen Stimme nicht fürchten und schon gar nicht davor, dass es anderen dabei so geht. Die Dinge auszusprechen ist so wichtig wie atmen, essen oder schlafen… Emotionale Kommunikation ist im Alltag unerlässlich, um gesunde Beziehungen aufzubauen, sowohl mit anderen als auch mit dir selbst.

Anschließend findest du ein paar Tipps, wie du das erreichen kannst:

  • Denke daran, dass alles seine Grenzen hat. Wenn du nicht laut aussprichst, was du denkst und fühlst, handelst du nicht mit Würde, du verlierst an Selbstwertgefühl und kannst dein Leben nicht kontrollieren. Werde dir als erstes bewusst, dass jeder das Recht hat, seine Gedanken und Gefühle auszudrücken.
  • Seine Gedanken ausdrücken, heißt nicht, jemanden zu verletzen. Du schützt dich damit selbst und informierst die anderen gleichzeitig über etwas, das sie wissen müssen.
  • Mache dir nicht allzu große Gedanken darüber, wie die anderen reagieren werden, habe keine Angst! Wenn du jedoch sehr über mögliche Konsequenzen besorgt bist, kannst du dich auf diese vorbereiten. Ein Beispiel: Du bist es leid, dass deine Eltern jedes Wochenende zu Besuch kommen und du keine Zeit für deinen Partner hast. Du hast dich entschieden, ihnen beim nächsten Mal mitzuteilen, dass sie nicht mehr oder nicht mehr so häufig kommen sollen. Wie denkst du, dass sie darauf reagieren werden? Wenn du glaubst, dass sich deine Eltern ärgern werden, bereite genügend Argumente vor, damit es gar nicht erst so weit kommt. Wenn du denkst, dass sie sich verletzt fühlen werden, bereite dich entsprechend darauf vor, damit sie keinen Grund dafür haben.
  • Vergiss nicht, dass das laute Aussprechen von Gefühlen und Gedanken die beste Möglichkeit ist, dich emotional zu befreien. Wage es mit Weisheit und pflege dich!

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