Nie mehr eingewachsene Haare!

Es gibt Tipps und Tricks, wie du das lästige Problem eingewachsener Haare vermeidest
Nie mehr eingewachsene Haare!

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 02. Juli 2020

Es ist doch einfach nervig: kaum rasiert, schon ist schon wieder ein Haar eingewachsen und entzündet sich. Besonders im Sommer bei regelmäßiger Rasur an den Beinen kommt dieses Problem häufig vor. Das muss aber gar nicht sein. Möchtest du nie mehr eingewachsene Haare haben?

Wir erklären dir, wie du eingewachsene Haare vermeidest!

Welche Haare wachsen ein?

Besonders anfällig dafür sind Menschen mit besonders dicken, widerspenstigen Haaren. Auch lockige Haare neigen öfter als glatte dazu, einzuwachsen.

Die kleinen Entzündungen entstehen nicht nur nach der Rasur, auch nach dem Epilieren mit dem Epilierer, Wachs oder Zucker kann es vorkommen, dass Haare einwachsen.

Nicht jeder reagiert bei jeder Enthaarungsmethode gleich. Vielleicht passiert dir das nach der Rasur häufiger als nach dem Epilieren? Probiere aus, welche Methode für dich die bessere ist und befolge unsere Tipps, um dann nie mehr eingewachsene Haare zu haben.

Haarfolikel

Strategien um nie mehr eingewachsene Haare zu haben

Man nennt sie auch „Rasierpickel“. Nicht nur Männer bekommen sie, auch wir Frauen wissen, wie unangenehm sie an Beinen, unter den Achseln oder in der Bikinizone sind. Wir erklären dir, was du dagegen tun kannst.

Zunächst Haut weich machen

Vor der Rasur oder Epilation solltest du die Haut weich machen und die Poren der Haut weit öffnen. Besonders vor dem Epilieren sorgt das dafür, dass auch das ganze Haar entfernt wird, weil es sich aus weicher Haut leichter heraustrennen lässt.

Dazu nimmst du eine heiße Dusche oder ein schön entspannendes Vollbad.

Peeling

Dann Hautschuppen entfernen

Vor dem Rasieren oder Epilieren solltest du deine Haut unbedingt sanft peelen.

Wenn du kein spezielles Produkt und auch keinen Hamam- oder Massagehandschuh besitzt, genügt auch ein Blick in deinen Küchenschrank: (benutztes) Kaffepulver eignet sich gut, aber auch eine Paste aus Zucker und Salatöl oder grobes Meersalz tun gute Dienste.

Gewöhne dir an, nach jeder Dusche mit dem Handtuch deine Haut kräftig abzurubbeln, um so schon ein tägliches „Minipeeling“ durchzuführen. Durch das Peeling werden abgestorbene Hautschuppen entfernt, die das Haarwachstum behindern könnten.

Nur frische, scharfe Rasierklingen verwenden

Wenn du dich nass rasierst, dann achte darauf, dass die Rasierklingen frisch und scharf sind. Weniger scharfe Klingen schneiden nicht gut und führen zu Hautirritationen und Mikroverletzungen, die sich zusätzlich entzünden können.

Je glatter der Schnitt, desto besser. Tipp: Damenrasierer sind immer etwas teurer als solche für Herren. An den Beinen rasieren Herrenrasierer oft glatter als spezielle Damenrasierer.

Probiere es doch mal mit dem Nassrasierer deiner besseren Hälfte aus! Rasiere die Haare immer entgegen der Wuchsrichtung, epiliere mit der Wuchsrichtung. In „Problemzonen“ spanne die Haut beim Rasieren und Epilieren gut!

So wirdst du nie mehr eingewachsene Haare haben.

Desinfizieren

Nach der Entfernung der Haare – egal, wie du die Haare entfernt hast – solltest du die Haut desinfizieren. Dazu brauchst du nicht wirklich ein desinfizierendes Hautspray aus der Apotheke, es gibt auch gute Naturheilmittel, die ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend wirken.

Probiere doch Teebaumöl oder Hamameliswasser aus!

Beine

Hautpflege nicht vergessen!

Nach der Entfernung der Haare und auch jeden Tag danach braucht die Haut Pflege, um elastisch und weich zu bleiben. Trockene Haut fördert das Einwachsen der Haare, weil sie schwerer zu durchdringen ist.

Trage also nach der Rasur eine Feuchtigkeitspflege auf und vergiss nicht, deine Beine, Achseln oder den Intimbereich täglich bei der Körperpflege mit einzubeziehen.

Leidest du unter trockener Achselhaut, könnten spezielle Cremedeos eine Lösung für dich sein. Nach der Epilation beruhigt ein Produkt mit Aloe Vera die Haut besonders gut.

Was tun, wenn es doch passiert ist?

Der Rasierer war doch nicht so scharf wie gedacht, du hast kein Peeling gemacht oder einen anderen Schritt in unserer Anleitung ausgelassen und nun ist es passiert: das eingewachsene Haar schmerzt, nervt und ist entzündet. Was tun?

Zur Entfernung des eingewachsenen Haares ist es wichtig, dass die Haut weich ist. Nimm daher eine lange, heiße Dusche oder, wenn du hast, setzte dich in die Badewanne und lasse die Haut schön weich werden. Desinfiziere dann die betroffene Stelle.

Das geht mit Alkohol, Hautdesinfektionsspray oder auch Teebaumöl. Öffne niemals die entzündete Stelle mit den Fingern, nimm dazu eine desinfizierte (zur Not im Kochtopf ausgekochte) spitze Pinzette und öffne vorsichtig die Haut.

Ziehe mit der Pinzette das Haar heraus, aber entferne es nicht und desinfiziere die kleine Wunde im Anschluss. Lass das Haar an der Oberfläche weiter wachsen, so bekommt es die Chance, beim nächsten Mal nicht wieder einzuwachsen.

Hat sich eine eitrige Infektion gebildet, lass bitte die Finger davon und suche deinen Hautarzt auf! Bei falscher Behandlung einer solchen Entzündung können unschöne Narben entstehen!


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