Grüner Smoothie mit Spinat, Karotte, Dill und Apfel

Grüne Smoothies erfordern meist etwas Mut, aber mit diesem Rezept bist du schnell überzeugt!
Grüner Smoothie mit Spinat, Karotte, Dill und Apfel
Valeria Sabater

Geschrieben und geprüft von der Psychologin Valeria Sabater.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Ein Smoothie mit Gemüsen ist gesund. Seit einiger Zeit gibt es aber den Trend zu grünen Smoothies, also Mischgetränken aus Obst, Gemüse und grünen Blättern wie Salat, Spinat, Mangold und Kräutern.

Wir stellen dir heute ein Rezept vor, das du mit einfachen Zutaten aus der Gemüseabteilung besonders gut im Frühjahr herstellen kannst.

Grüne Smoothies

Grüne Smoothies sind Getränke, die aus Obst und Gemüse unter Zugabe von Wasser hergestellt werden. Ihre grüne Farbe erhalten sie meist durch grünes Blattgemüse wie Spinat, Salat, Grünkohl und andere.

Smoothies dürfen keinen Zucker enthalten und sollten frei von tierischen Bestandteilen wie Sahne, Milch oder Joghurt sein. Es geht dabei um die reine Kraft der Pflanzen.

Smoothie: der gesündere Saft

Bei einem Smoothie werden Obst und Gemüse nur püriert, nicht entsaftet. Das bedeutet, dass alle Inhaltstoffe wie wertvolle Kohlenhydrate und alle sekundären Pflanzenstoffe darin enthalten sind.

Beim Saft wäre das nicht der Fall, da besonders Ballaststoffe aus Schale und Fruchtfleisch beim Entsaften entsorgt werden. Doch gerade in der Schale (Stichwort: Bitterstoffe, Ballaststoffe) stecken oft so wertvolle Inhaltstoffe!

Ein Smoothie wird meist frisch zubereitet und enthält daher mehr Vitamine als ein Saft, der in Flaschen oder Tetra Packs abgefüllt, durch Erhitzen haltbar gemacht werden musste.

Selbst ein fertiger Smoothie aus dem Kühlregal enthält mehr sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine als ein ebenso gekühlt im Supermarkt angebotener Saft. Es ist aber grundsätzlich besser, einen Smoothie zu Hause selbst frisch zuzubereiten.

Der Smoothie als Kalorienbombe!

Ein Smoothie, egal welche Farbe er hat, besteht nur aus pflanzlichen Inhaltstoffen. Das bedeutet allerdings nicht, dass Smoothies fettfrei sind, denn auch Gemüse kann Fett enthalten! Denke nur einmal an die Avocado, die mit 15g Fett pro 100g eine kleine Fettbombe ist.

Keine Angst! Bei diesem Fett handelt es sich um ein gesundes, pflanzliches Fett, das zwar ordentlich Kalorien, aber auch positive Effekte für deine Gesundheit hat! Smoothies sind nicht unbedingt kalorienarm, denn du nimmst mit einem Smoothie Obst und Gemüse in konzentrierter Form auf.

Das ist einerseits gut, andererseits kann man dadurch in die Versuchung kommen, durch Smoothies mehr zu konsumieren, als man tatsächlich essen würde, wenn das Obst oder Gemüse nicht püriert wäre.

Kleiner Trick: stelle dir (auch bei Saft!) einfach die Menge Obst/Gemüse vor, die vor dem Pürieren/Entsaften auf dem Tisch lagen.

Würdest du dieselbe Portion gleich nochmal schaffen, zu essen? Sicher nicht! Also lasse das zweite Glas stehen, so lecker es auch ist!

Achtung bei der Zubereitung!

Grüne Smoothies sind im Prinzip genauso einfach in der Zubereitung wie alle anderen Smoothies auch.

Du musst nur das Obst und Gemüse waschen, wenn vorhanden, vom Kerngehäuse befreien und mit Standmixer, Blender oder Pürierstab pürieren.

Weil die ganze Frucht samt Schale verwendet wird (ebenso bei Gemüse), solltest du dich für Lebensmittel in Bio-Qualität entscheiden.

Für manche Smoothies brauchst du einen Standmixer, der besonders kräftig ist, da besonders manches grüne Blattgemüse (Kohl, Weizengras,…) sehr starke Fasern hat, die von vielen Mixern nicht zerkleinert werden können.

Im Gegenteil: Die Fasern können bei Mixern mit geringer Wattzahl die Messer verdecken und somit verhindern, dass das Obst oder Gemüse weiter zerkleinert wird.

Wenn du dich also für grüne Smoothies begeisterst, solltest du über die Investition in einen kräftigen Standmixer nachdenken. Für die meisten anderen Smoothies reicht ein Pürierstab.

Rezept: Spinat-Karotten-Dill-Apfel-Smoothie

Dieser grüne Smoothie schmeckt durch den Dill herrlich würzig und nach Frühling! Du brauchst:

  • 1 Esslöffel frischen Dill (oder Tiefkühl-Dill)
  • 200ml Wasser
  • 1 Apfel
  • 10 Blätter Spinat
  • 1 Karotte

Wasche den Apfel gründlich, denn er wird mit Schale verarbeitet. Wir raten daher zu einem Apfel aus biologischem Anbau. Schneide das Kerngehäuse heraus und den Apfel in kleine Stücke.

Falls die Karotte noch jung ist, brauchst du sie nicht schälen.

Es genügt, sie unter fließendem Wasser gründlich abzubürsten und dann ebenfalls ist kleine Stücke zu zerteilen. Wasche auch die Spinatblätter sorgfältig, denn an ihnen haftet gerne etwas Sand!

Gib dann alle Zutaten in einen kräftigen Standmixer oder verarbeite sie mit einem leistungsstarken Pürierstab zu einem Smoothie. Freue dich auf deine Extraportion Obst und Gemüse, zum Beispiel als Ergänzung zum Abendbrot!


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