Behandlung und Tipps gegen Rosacea

Rosacea ist eine chronische Krankheit, die häufig wiederholt auftritt. Daher ist es notwendig zu wissen, wie die Anzeichen und Symptome am besten kontrolliert werden können.
Behandlung und Tipps gegen Rosacea
Nelton Abdon Ramos Rojas

Geschrieben und geprüft von dem Arzt Nelton Abdon Ramos Rojas.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2022

Rosacea ist eine chronische Krankheit, die durch Hautrötungen sowie kleine geschwollene Eiterpusteln gekennzeichnet ist, normalerweise auf den Wangen und im zentralen Bereich des Gesichts.

Bisher ist die Ursache dieser Erkrankung unbekannt. Allerdings konnten einige Risikofaktoren für ihre Entstehung identifiziert werden. Obwohl es keine Heilung für Rosacea gibt, kann sie dennoch behandelt werden.

Manchmal kann diese Krankheit mit Akne und anderen Hautproblemen verwechselt werden. Daher kann nur ein Arzt eine gesicherte Diagnose stellen, nachdem er die Haut untersucht hat.

Rosacea betrifft vor allem Menschen mit hellem Teint und insbesondere Frauen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren. Darüber hinaus wurde beobachtet, dass Menschen irischer oder nordeuropäischer Abstammung häufiger daran erkrankt sind. Dennoch können auch Menschen mit dunklerer Haut an Rosacea leiden.

In unserem heutigen Artikel erfährst du, wie Rosacea behandelt werden kann und ob es neben der medikamentösen Therapie noch andere Möglichkeiten gibt.

Klinische Manifestationen von Rosacea

Frau mit Rosacea

Obwohl Rosacea normalerweise die Haut im Gesicht betrifft, können auch die Ohren, die Kopfhaut, der Hals und die Brust davon betroffen sein. Üblicherweise tritt sie in Form von rosafarbener öder rötlicher Flecken auf.

Weitere Symptome von Rosacea sind:

  • Brennen auf der Haut.
  • Juckreiz.
  • Rötung der Augen
  • Semipermanentes Erythem.
  • Rote Knollennase (Rhinophym).
  • Dilatation der oberflächlichen Blutgefäße (Couperose).
  • Kleine gerötete kreisförmige Pickel und Pusteln.

Mögliche Ursachen

Obwohl die spezifische Ursache von Rosacea unbekannt ist, wurde nachgewiesen, dass sie nicht infolge mangelnder Hygiene auftritt.

Experten sind der Ansicht, dass diese Erkrankung auf eine Reihe von erblichen und umweltbedingten Faktoren zurückzuführen ist.

  • Sonnenlicht.
  • Genetische Faktoren.
  • Rauchen
  • Alkoholismus.
  • Heiße Bäder.
  • Würziges Essen.
  • Alkoholkonsum.
  • Temperaturveränderungen.
  • Bestimmte kosmetische Produkte.
  • Stress und emotionale Spannung.
  • Auch einige Medikamente wie Amiodaron und Kortikosteroide, die über die Nase inhaliert werden, könnten dazu beitragen.

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Arten von Rosacea

Rosacea

  • Erythematös-teleangiektatische Rosacea:  Obwohl die Bezeichnung nicht wirklich von Bedeutung ist, sind die Symptome sehr relevant. Die Haut ist dauerhaft gerötet und die Blutgefäße sind deutlich sichtbar. Darüber hinaus kommt es zu Juckreiz oder Brennen.
  • Papulopostulare Rosacea:  Die Haut hat eine dauerhafte rötliche Färbung und es treten Pickel und Eiterpusteln auf, die bis zu 4 Tage bestehen bleiben können. Diese Pickel dürfen nicht mit Akne verwechselt werden!
  • Phimatöse Rosacea: Äußert sich durch Rötungen der Haut. Darüber hinaus kommt es an verschiedenen Stellen zu verdickten Hautoberflächen. Häufig befinden sich diese an der Nase.
  • Okulare Rosacea In diesem Fall treten rund um die Augen oder auch in den Augen Rötungen und Pickel auf. Oberflächliche Blutgefäße werden sichtbar, die Augen sind immer trocken und die Augenlider gereizt und gerötet. Juckreiz und Brennen können sehr unangenehm sein. 

Rosacea Behandlung und Empfehlungen

Das Hauptziel der Behandlung ist es, die Symptome jedes Patienten zu kontrollieren. Im Allgemeinen wird empfohlen, eine Reihe von Hautpflegemitteln zu verwenden und einige Medikamente einzunehmen.

Somit besteht die Behandlung aus mehreren Maßnahmen. In erster Linie empfehlen Ärzte, mögliche Auslöser von Rosacea zu vermeiden, wie plötzliche Temperaturveränderungen, Sonneneinstrahlung, Konsum von alkoholischen Getränken und Tabak.

Anschließend wird die medikamentöse Behandlung basierend auf der Art der Symptome und ihrer Intensität geplant. Daher erhalten nicht alle Patienten mit Rosacea die gleichen Medikamente.

In einigen Fällen werden topische Medikamente zur Kontrolle von Rötungen zusammen mit oralen Antibiotika  verschrieben, in anderen Fällen können zusätzlich zu diesen orale Akne-Medikamente verschrieben werden.

Laut Experten der Mayo Clinic gehören zu den verschriebenen topischen Medikamenten: “Azelainsäure (Azelex, Finacea), Metronidazol (Metrogel, Noritate und andere) und Ivermectin (Soolantra)”.

Rosacea - Salbe

Empfehlungen

  • Schlafe täglich mindestens 7 Stunden.
  • Verzichte auf den Konsum von Tabak.
  • Du solltest nur die Medikamente einnehmen, die dir dein Arzt verschrieben hat.
  • Wenn du in die Sonne gehst, solltest du dich unbedingt mit einem geeigneten Sonnenschutz vor den UV-Strahlen schützen.
  • Darüber hinaus solltest du auch an bewölkten Tagen einen Sonnenschutz verwenden.
  • Verwende sanfte Körperpflegeprodukte und Kosmetika, ohne Parfums, ohne Alkohol oder andere Reizstoffe.
  • Achte auf eine ausgewogene Ernährung, die reich an Gemüse und Obst ist.
  • Hydratisiere dich während des ganzen Tages mit ausreichend Wasser und trinke immer dann, wenn du Durst verspürst.
  • Treibe täglich Sport und bewege dich regelmäßig. Auf diese Weise förderst du die Durchblutung und Sauerstoffversorgung deiner Haut.
  • Verzichte auf alkoholische, zuckerhaltige, energiereiche und reizende Getränke.
  • Darüber hinaus solltest du dir Techniken aneignen, um mit Stress und emotionalen Spannungen richtig umgehen zu können.
  • Vermeide das Baden und Duschen mit zu heißem Wasser und trockne dich immer mit einem weichen Handtuch ab.
  • Außerdem solltest du niemals natürliche Heilmittel anwenden, ohne dies vorher mit deinem Arzt zu besprechen.

Abschließende Gedanken

Rosacea ist eine Krankheit, die richtig behandelt werden muss, damit sich die Symptome nicht verschlimmern und mehr Beschwerden verursachen. Daher ist es wichtig, die Anweisungen des Arztes zu befolgen und stets gute Lebensgewohnheiten beizubehalten. Außerdem solltest du dich im Zweifelsfall immer an deinen Arzt wenden, bevor du Änderungen in deiner Routine vornimmst.


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