8 frühzeitige Anzeichen eines Ovarialkarzinoms

Auch wenn diese Krebsart zu jenen mit höchster Sterblichkeitsrate zählt, kann eine frühzeitige Diagnose die Lebenserwartung um bis zu 95% erhöhen.
8 frühzeitige Anzeichen eines Ovarialkarzinoms

Geschrieben von Isabel Gómez Blesa

Letzte Aktualisierung: 21. Januar 2019

Eierstockkrebs oder Ovarialkarzinom wird oft als der “stille Killer” bezeichnet, da die Symptome erst auftreten, wenn die Erkrankung fortgeschritten und schwer behandelbar ist. Was sind die Anzeichen eines Ovarialkarzinoms?

Diese Krebsform ist die zweithäufigste unter Frauen und hat leider eine sehr hohe Sterberate, da sie in den meisten Fällen zu spät diagnostiziert wird. 

Laut Statistiken überstehen nur 50% der Frauen ein Ovarialkarzinom bis zu 5 Jahre nach der Erstdiagnose, gerade weil in vielen Fällen die Diagnose erst in einer fortgeschrittenen Phase gestellt wird.

Experten sind jedoch der Meinung, dass bei einer frühzeitigen Diagnose die Lebenschancen bis um 95% steigen.

Eierstockkrebs kann in jedem Alter auftreten, wobei das Risiko ab dem 50. und vor allem ab dem 65. Lebensjahr wesentlich ansteigt. Als Vorbeugungsmaßnahme ist es höchst wichtig, gut informiert zu sein und die Symptome, die auf ein Ovarialkarzinom hinweisen, zu erkennen.

Diese Warnsignale sollten von einem Spezialisten untersucht werden, da es sich auch um ein anderes Gesundheitsproblem handeln kann.

Warnsignale eines Ovarialkarzinoms

Eierstock

Folgende Symptome können auf Eierstockkrebs hinweisen, auch wenn sie ebenfalls bei anderen Gesundheitsproblemen erscheinen können. Diese sollten beachtet und identifiziert werden, was für eine frühzeitige Diagnose ausschlaggebend ist.

  • Blähbauch: Gerade weil dieser ein Symptom für verschiedene Krankheiten sein kann, ist es wichtig, die Ursachen herauszufinden. Leidest du öfters an Blähungen, solltest du einen Arzt aufsuchen.
  • Verdauungsprobleme: Verdauungsstörungen, Verstopfung, Krämpfe, Magenbeschwerden und Veränderungen am Stuhl können ein Warnsignal bedeuten.
  • Beckenschmerzen: Dies kann ein ausschlaggebendes Symptom sein. Vor allem, wenn Beckenschmerzen häufig und grundlos auftreten, sollte man einen Arzt konsultieren, bevor man den Schmerz mit einem Analgesikum drosselt.
  • Rückenschmerzen: Wenn man unbegründete Schmerzen im unteren Rückenbereich verspürt, sollte Vorsicht geboten sein.
  • Häufiges, unkontrollierbares Wasserlassen: Wenn plötzlicher und häufige unkontrollierbarer Harndrang auftritt, sollten auch die Ursachen festgestellt werden. Meist treten diese Beschwerden mit Schmerzen oder Brennen und kurzem Wasserlassen auf. Sie weisen auf eine geschwächte Muskulatur des Beckenbodens oder eine Harnwegsinfektion hin, sind jedoch aber auch Symptome eines Ovarialkarzinoms.
  • Unerklärliche Gewichtsschwankungen: Plötzlicher und unbegründeter Gewichtsverlust oder auch eine Zunahme können auf ein ernstes Gesundheitsproblem hinweisen. Appetitlosigkeit oder ständiges Völlegefühl können ebenfalls ein Hinweis sein.
  • Erschöpfung kann auf viele Gesundheitsprobleme oder auf Stress hinweisen, doch auch bei Eierstockkrebs kommt es häufig zu Erschöpfung, Energielosigkeit und körperlicher Schwäche.
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr: Wenn während des Geschlechtsvekehrs oft Schmerzen verspürt werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um ein Ovarialkarzinom auszuschließen.

Weitere zu beachtende Symptome

  • Vaginalblutung nach den Wechseljahren
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Anämie
  • Häufige Bauchschmerzen

Diagnose eines Ovarialkarzinoms

Krebszelle

Eierstockkrebs ist meist schwer zu diagnostizieren, da die Anfangsphase symptomslos verläuft.

Treten jedoch die beschriebenen Symptome auf und man sucht einen Arzt auf, kann dieser eine frühzeitige Diagnose anhand eines Ultraschalles, einer Computertomographie, einer Magnetresonanztomographie und einer Blutanalyse (CA-125) stellen.


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