3 Tipps gegen Sinusitis

Meistens steckt ein Schnupfen als Ursache dahinter: die Nasenschleimhäute sind angeschwollen, die Nasenatmung behindert und die Nebenhöhlen dadurch nicht mehr ausreichend belüftet.
3 Tipps gegen Sinusitis

Geschrieben von Silke Neumann

Letzte Aktualisierung: 22. November 2020

Sinusitis wird von vielen als Krankheit angesehen, die uns nur im Winter treffen kann. Leider ist dem nicht so, eine Sinusitis kann einen das ganze Jahr über „erwischen“. Gut, wenn man da ein paar Tipps gegen Sinusitis kennt!

Sinusitis? Nie gehört?

Sinusitis ist der kürzere medizinische Begriff für „Nasennebenhöhlenentzündung“. Sie kann durch Viren oder Bakterien ausgelöst werden.

Die Nasennebenhöhlen umfassen die Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Siebbeinzellen und die Keilbeinhöhle.

Nicht immer sind alle Nebenhöhlen betroffen.Je eher man etwas gegen die Entzündung unternimmt, desto größer die Chance, dass sich nicht alle Nebenhöhlen entzünden.

Meistens steckt ein Schnupfen als Ursache dahinter: die Nasenschleimhäute sind angeschwollen, die Nasenatmung behindert und die Nebenhöhlen dadurch nicht mehr ausreichend belüftet.

Bakterien, die sich durch die Infektion in den Nebenhöhlen befinden, fühlen sich dann richtig wohl und können ungehindert wachsen.

Trockene kalte Luft im Winter oder aus der Klimaanlage begünstigt zusätzlich eine Infektion, da die Schleimhäute austrocknen und daher nur noch über wenige Abwehrkräfte verfügen. Es gilt also schon im Vorfeld, die Nasenschleimhaut zu schützen!

Tipps gegen Sinusitis

Es gilt, eine Infektion mit Schnupfenviren vorzubeugen, denn daraus entsteht in den meisten Fällen eine Sinusitis.

Die Nasenschleimhaut ist in der Lage, Krankheitserreger abzuwehren.

Dazu muss sie aber gut befeuchtet sein. Ist sie zu trocken, weil du in klimatisierten Räumen arbeitest oder im Winter die Luft durch Heizung drinnen und Kälte draußen trocken ist, dann sorge dafür, dass deine Nasenschleimhaut immer fit ist, um schädliche Viren und Bakterien abzuwehren!

Es ist also immer wichtig, die Nasenschleimhaut feucht zu halten. Dafür gibt es Meerwasser – Nasensprays und auch Nasenöle, die deine Nasenschleimhaut gesund und widerstandsfähig erhalten.

Auch vorbeugend können Nasenduschen eingesetzt werden, um den Schnupfen gar nicht erst entstehen oder nicht zur Sinusitis werden zu lassen!

Grundsätzlich solltest Du auch überlegen, ob im Sommer die Klimaanlage wirklich sein muss und im Winter solltest du für ausreichende Luftbefeuchtung in Innenräumen sorgen. Doch was hilft, wenn es zu spät ist und die Sinusitis schon da?

Tipps gegen Sinusitis: Inhalation

Sorge immer dafür, dass deine Nase frei ist und der Schleim abfließen kann. Inhalation mit befreienden ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Pfefferminze oder Menthol hilft dabei.

Dafür braucht man keinen speziellen Inhalator, eine große Schüssel oder ein großer Topf reichen. Fülle den Behälter mit kochendem Wasser, tröpfele das ätherische Öl auf das Wasser, halte deinen Kopf über den Topf und unterstützte die Inhalation durch ein Handtuch, das du dir über Kopf und Topf hängst.

Vorsicht: Manche ätherische Öle können die Augen reizen, also mit geschlossenen Augen tief durch die Nase atmen! Wem die genannten ätherischen Öle zu stark sind, kann auch mit sehr starkem Kamillentee inhalieren. Kamille wirkt entzündungshemmend.

Nasendusche

Sehr effektiv ist auch die Anwendung von Nasenduschen.

Diese bekommst du in der Drogerie oder Apotheke. Es gibt sie aus günstigem Plastik oder auch aus langlebiger Keramik.

Letztere haben den Vorteil, dass sie länger halten und sehr heiß gespült werden können, beispielsweise in der Spülmaschine.

Für die Nasendusche brauchst du keine speziellen Zusätze, ganz normales Meersalz aus deinem Küchenschrank reicht!

Löse dazu einen Teelöffel Salz in 500ml warmem Wasser auf. Das Wasser sollte idealerweise Körpertemperatur haben. Benutze nun die Nasendusche nach Anleitung auf jeder Seite gleich oft, um so Sekreten und Schleimen das Ablaufen zu erleichtern.

Das funktioniert natürlich nur dann gut, wenn du vorher deine Nasenschleimhaut mit mentholhaltigem Nasenspray, Inhalieren oder abschwellendem Nasenspray zum Abschwellen gebracht hast.

Wenn du keine Nasendusche besitzt oder nicht kaufen möchtest, kannst du die Salzlösung auch vorsichtig aus einem Becher in ein Nasenloch hoch ziehen und dann durch kräftiges Schnauben über einem Waschbecken wieder herausstoßen.

Mit jedem Nasenloch wiederholen und, egal ob Nasendusche oder Becher, darauf achten, dass das Wasser nicht den Rachen hinunter läuft!

Tipps gegen Sinusitis: Trinken

Damit der Schleim fließfähig bleibt, musst du dafür sorgen, dass er feucht genug ist und der Körper genug Flüssigkeit zur Verfügung hat, um den Schleim abfließen zu lassen. Viel trinken ist also in jedem Fall wichtig!

Es tut auch gut, zum Schlafen den Kopf etwas höher als sonst zu lagern, damit der Schleim auch nachts besser nach unten abfließen kann.

Als Getränk empfehlen sich Kräutertees mit schleimlösender Wirkung wie zum Beispiel Thymian, Pfefferminze, Salbei.

Auch scharfe Gewürze unterstützen das Abfließen von festsitzendem Schleim. Würze daher bei Sinusitis deine Gerichte gerne scharf mit Chili, Pfeffer und auch rohen Zwiebeln! Vergiss nicht, immer ausreichend zu trinken, sonst nützt auch das beste Hausmittel nichts!


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